Trödelmarkt?

  • Moin,

    Ich wollte neulich in Meinerzhagen auf den Trödelmarkt... Leider hatte meine Freundin erst keine Zeit und meinte, ich solle allein hin.

    Eigentlich wollte ich eh nur schauen, ob ich irgendeine interessante Lampe finde...


    Der Markt sollte sonntags um 09:00 öffnen und bis 18:00 Uhr gehen.

    16 Uhr war ich erst da, da war schon alles abgebaut....

    Ich war noch nie aufm Trödelmarkt,ist da immer so früh Ende?

    Grüße

    Deffi

  • …ja, auch meine Erfahrung. Viele Händler sind Tagesgäste die (auch längere Strecken) wieder heim fahren. Der frühe Vogel hat immer die meiste Auswahl!


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Ja, hab ich mir gedacht. Nächstes Mal geh ich dann mal früh raus und schau, ob es was gibt. Sehr ihr da regelmäßig Petroleumlampe oder ist das wieder so seltenes Zeugs?

    Mein Stiefvater hat lange Zeit auf Trödelmärkten angeboten, aber er meinte, Anfang der 2000er habe das Internet die Trödelmärkte kaputt gemacht... Anbieter wurden weniger und das Publikum kaufte zunehmend online

  • Sehr ihr da regelmäßig Petroleumlampe oder ist das wieder so seltenes Zeugs?

    …alles und nichts kann sein, das ist ja auch der Reiz von einem Trödelmarkt :naughty:.

    Jäger und Sammler;).


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Nabend zusammen,

    Ich gehe eigentlich regelmäßig auf Flohmärkte bei mir in der Region,

    da kann man alles finden oder auch mal überhaupt nichts, von der 2827, 150ziger, 201 war schon alles dabei, aber um 16Uhr geh ich eigentlich nicht mehr hin außer es ist ein Abend Flohmarkt, auf jeden Fall nicht gleich die Lust verlieren wenn es beim ersten Mal nicht so läuft und du nichts findest, am Flohmarkt gilt schon noch,

    Der frühe Vogel fängt den Wurm und nicht der frühe Vogel kann mich mal.

    Ich drücke Dir die Daumen 👍


    LG Peter

    So wie es in dem Chinesischen Sprichwort heißt:


    „Besser ein Licht in der Dunkelheit anzünden, statt über die Finsternis zu klagen.“

  • Der frühe Vogel

    ... flattert auf manchen Flohmärkten schon eine Stunde vor dem offiziellen Startschuss übern Platz.

    :besserwisser:


    So wie es unter den Marktbeschickern "private" und "gewerblich/professionelle" Händler gibt,

    gibt es unter den Marktbesuchern auch "gewerbliche".

    Es ist deren Geschäft und die wissen, was sich gut und teurer wieder verhökern lässt.

    Also sieht er zu, dass er so früh wie möglich aufschlägt, manche kaufen direkt aus der Kiste/dem Auto raus,

    viele regelmässige Marktbesucher/Kunden (gewerbliche und private) kennen auch schon "ihre" Marktbeschicker,

    wiisen in welcher Ecke sie meist stehen und tigern erst einmal direkt dorthin.

    Wenn so ein "früher Vogel" (gewerblicher Einkäufer oder Privatkunde) beizeiten da ist,

    guckst Du dann eben als Spätankommer meistens in die Röhre.


    Für die Marktbeschicker ist es zudem nicht immer ein Vergnügen, von früh morgens bis nachmittags

    an ihrem Stand zu stehen - manche müssen sehr früh aufstehen und beizeiten losfahren,

    um pünktlich da zu sein - sonst gibts Mecker vom Veranstalter.


    Ergo haben sie selten Lust, sich für Nachzügler bei Wind und Wetter die Beine in den Bauch zu stehen.

    Es muss noch eingepackt werden, die Haimfahrt, dort auspacken ... alles manchmal für paar Euro fuffzich.


    Auf einem Tagesflohmarkt, der frühmorgens um 6,7 oder 8 Uhr aufmacht, braucht man eigentlich

    nach 12 / 13 Uhr mittags nicht mehr auftauchen, erst recht nicht noch später.

    Analog zu den Abendflohmärkten, die oft in Hallen stattfinden.

    Da sollte man auch sehen, nicht erst zwei-drei Stunden nach Eröffnung aufzuschlagen.


    Was das Angebot an speziell den Sachen, die hier im Forum abgehandelt werden, kommt es meiner Meinung

    immer drauf an - welche Region, welcher Tag, welche Jahreszeit, welche Beschicker da sind.

    Das Gedöns wächst ja auch nicht auf Bäumen, nicht jeden Tag wird was im Keller, in der Scheune,

    auf dem Dachboden oder bei ner Haushaltsauflösung gefunden und dorthin geschleppt.


    Manche Märkte haben ihre speziellen Beschicker und werden ebenso von speziellen Kunden aufgesucht.

    Je nachdem ist sowas unter den Trödelprofis längst bekannt und dem entsprechend geht es dort ab.


    Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regeln, will heissen, man kann auch mal Glück haben

    und der Zufall will, dass man als Spätbummler auch mal etwas findet - wie beim blinden Huhn ...


    Das Internet hat natürlich auch einen gewissen Teil der Trödlerwaren an sich gerissen, aber längst nicht alles.

    Wobei aber die Profis unter den Beschickern schon auch differenzieren, zwischen den Waren, die sie auf

    solchen Trödlermärkten anbieten und was sie über das Internet anbieten - vom trockenen und warmen Platz am

    Schreibtisch zu Hause aus, ohne die Umstände mit den Standgebühren, ein-auspacken, ein-ausladen, Spritkosten

    und manchmal deutlich besseren Erlösen, als auf einem Trödelmarkt.


    Für meine Region (Untermain, Rhein-Main-Gebiet) habe ich mit den Trödel- und Antikmärkten insoweit

    abgeschlossen, dass ich nur noch selten in der Pampa herum fahre, weil das Verhältnis zwischen dem Angebot

    nicht dem entspricht, was das früh aufstehen und die Spritkosten, plus den Zeitaufwand erfordert.


    In der Zusammenschau habe ich in all den Jahren, wo ich Trödelmärkte regelmässig besucht habe,

    mehr sonstigen Krempel mit heim geschleppt, als solches Gedöns, das wir hier besprechen.

    Hat aber trotzdem meistens Spass gemacht und ich beweine es im Nachhinein nicht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ich bin früher oft als Verkäufer auf Nachtflohmärkten gewesen, habe auch für einen Freund(Grosshändler) mit den Stand aufgebaut.

    Die interessanten Sachen sind bei der Öffnung fürs Publikum meist weg. Manchmal habe ich mehr ausgegeben als ich eingenommen habe im Laufe des Abends...:)

    Was mich immer erstaunt hat: Selbst die abgerocktesten Werkzeuge aus DDR-Zeiten, bspw. Sägeblätter die in ihrer Schnitthaltigkeit deutlich hinter heutigen Produkten hinterherhinken erzielten Höchstpreise.

    Ich weiss noch wie ein Besucher fast durchgedreht ist wegen der Diamantscheiben russischer Produktion auf Alu.

    Der hat mich dann noch zu Hause besucht und ne Fleischerkiste voll weggeschleppt. Ich habe mir die behalten wo ich denke dass die reichen bis zum bitteren Ende...


    Aber seit dem die Standgebühren sich an der Inflation messen habe ich da keine Lust mehr drauf, obwohl die teils lehrreichen Gespräche und die Handelei schon Spass machten.

    Genau darum geht heute Vieles online. Schade eigentlich...

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • Der frühe Vogel fängt den Wurm…


    Ich hab hier in Dresden mal von einem Händler beim Flohmarkt an der Galopprennbahn aufgeschnappt das er da seit 4:30 in der früh angestanden hat um seinen reservierten Standplatz zugewiesen zu bekommen! Um 10.00 fängt der Flohmarkt da an… Da kann man dann schon verstehen das die Verkäufer irgendwann einfach keinen Bock mehr haben auf den letzten Spätaufsteher oder Schichtarbeiter zu warten und ihr Zeug einpacken, vor allem die die noch ne längere Heimfahrt haben.


    Wenn man in kleinem Umkreis regelmäßig die Flohmärkte besucht wird man leider auch immer wieder die gleichen Verkäufer und Waren sehen. Es sind genug unterwegs die mehr Aussteller als Verkäufer sind…


    Dank dieses PStTG wird es dieses Jahr definitiv vollere Flohmärkte geben und weniger Onlinehandel. Ist nur abzuwarten bis dem auch ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben wird…


    Also früh los machen so lange es sowas noch gibt!

    Grüße

    Markus

  • manche müssen sehr früh aufstehen und beizeiten losfahren,

    um pünktlich da zu sein - sonst gibts Mecker vom Veranstalter.

    Der ist oftmals auch gehalten, bis zu einer bestimmten Zeit morgens alle Stände aufgebaut zu haben, damit irgendeine behördliche Sicherheitsabnahme für den Rest der Veranstaltung erfolgen kann.


    Was mich immer erstaunt hat: Selbst die abgerocktesten Werkzeuge aus DDR-Zeiten, bspw. Sägeblätter die in ihrer Schnitthaltigkeit deutlich hinter heutigen Produkten hinterherhinken erzielten Höchstpreise.

    Mir haben mal zwei ehemalige DDR-Insassen ob solcher Hamsterkäufe erzählt, daß sie seinerzeit 20 Jahre versucht hatten, die Dinger zu kriegen und jetzt was nachzuholen haben, um sich dann regelmäßig an deren Anblick im Schuppen zu erfreuen. Konnte ich irgendwie nachvollziehen ...

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Es gibt eine einfache Regel beim Flohmarkt:

    Gute Märkte,da will jeder hin und verkaufen.

    Also must du auch sehr früh dort sein.


    Dann: wenn du bis 13 Uhr nicht mehr "gut" verkaufst,kannst du einpacken.

    Gruß Thomas

  • Das hat bestimmt schon fast jeder.

    Ich hatte mal flohmarkt gemacht ,und hatte eine seltene px am übernächsten Tisch nicht gesehen.:traurig:.

    Erst wie sie jemad weggetragen hatte.

    und letztes jahr habe ich zugunsten eines Forenkollegens auf eine lampe extra verzichtet.

    Gruß Thomas

  • Tach,


    ... ein Kumpel von mir ist jahrelang als Verkäufer zum Trödelmarkt gefahren. Der sagte immer, daß die Händler sich gegenseitig Schnäppchen abgekauft haben, um sie deutlich teurer am eigenen Marktstand zu verkaufen.


    Schnäppchen gibts da genauso oft wie in der Bucht. Mein Highligt war ein völlig verrosteter PX-Clon von Tower für 250 Teuronen. Auf den Preis angesprochen meinte der Händler nur, daß er das bei E**y auch bekommen würde, wenn nicht sogar mehr...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Ich habe früher manchmal Sperrgutfunde auf dem Flohmarkt verkauft. Abgesehen davon dass ich gemerkt habe dass ich keine Händlernatur bin - ein Kollege kam mal mit und hat für mich Verkäufer gespielt, mit extremer Umsatzsteigerung - hat es genervt dass manche Professionelle bloss ein paar Kisten an den Platz gestellt haben und dann zuerst den Gelegenheitsverkäufern die guten Sachen abgekauft haben. Das war spätestens dann nervig, wenn die angefangen haben, deine Kisten auszuräumen, was du eigentlich selber tun wolltest.


    Der grosse Vorteil vom Flohmarkt gegenüber Internet ist, dass du oft Sachen findest, die neben denen liegen die du auf dem Sucher hast, das passiert im Netz nicht so leicht. Also ein paar gute Schraubzwingen zu kleinem Preis gefunden, weil die neben einem Fernglas lagen, das ich eigentlich wollte. Oder Grabbelkistenware, weil viele sich nicht die Mühe machen in den Kisten zu graben.

    Und - man kann die Ware begutachten. Gerade bei etwas empfindlichen mechanischen Geräten, wozu auch Petrollampen gehören, ist das ein grosser Vorteil.

    So mehr als zwei, drei Stunden nach Eröffnung kann man Glück haben - manche kommen extra spät in der Hoffnung die Standgebühr zu umgehen, wenn der Kassier schon vorbei ist - oder eventuell besser feilschen, wenn die Verkäufer ihren Kram nicht wieder nach Hause nehmen wollen. Aber beizeiten da sein lohnt sich auf jeden Fall.

  • Tach Klaus .

    Das war schon immer so.

    Die Händler, die immer auf den selben Märkten sind,kennen sich.

    Oft bringt der eine was für einen anderen mit.

    Die Neulinge am Platz sind dann interessant, da wird gleich geschaut was die haben.

    Und es wird gefragt was sie für dieses und jenes haben wollen.

    Sie sehen auch ganz genau,wer Profi ist,oder nicht.

    Wenn es dann noch ein Pärchen ist,daß gleich fleißig am aufbauen ist,und die holde noch Anweisungen gibt,ist es noch besser.

    Die werden gerne gleich überrumpelt, das Paar hatte noch keine Zeit sich Preise auszudenken.

    Und dann wird es oft billiger verkauft.

    Ich mache ja auch ab und zu flohmarkt,und habe am Anfang Lehrgeld bezahlt.

    Gruß Thomas

  • Ich habe immer zwei grosse faltbare Werkzeugkoffer dabei gehabt, die waren randvoll mit alten Schlüsseln und Vorhängeschlössern.

    Preis: 1 Taler!

    Die ganzen Verliebten standen am Tisch und versuchten den passenden Schlüssel zum Schloss zu finden um das Ding dann an irgendeine Brücke zu hängen.

    Ich wusste natürlich dass da nix passt, aber vor dem Stand stand immer ne Traube was natürlich die Leute anlockte:rofl:

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591

  • da kommen dir schon 08:00 die ersten vollgepackten Bollerwagen entgegen. :)

    ... deren Besitzer schon ab 5 Uhr über die Anlage tigern.

    Das haben mir Augenzeugen, die regelmäßig dort sind, gesagt.

    Manche Besucher bzw. Beschicker fahren zig Kilometer, um dahin zu kommen,

    sind somit Stunden unterwegs.

    Verrückt sowas, genau wie das hiesige Hobby ...

    :baby:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |