Neu dabei: Strumpf verrußt - Flammenschlag - Oberteil glüht aus

  • Vorerst ein kleiner Erfolg!


    -Mischerrohr (U) nach Möglichkeit gerichtet, Eingangsöffnung mit Kegelsenker angefast, Rohr korrekt justiert - zwar nicht perfekt mittig, aber viel besser. Mehr lässt sich mit der Führung im oberen Deckel nicht machen.


    -Vergaser gerichtet, inkl. Schubstange

    (Gelegenheit genutzt um Edelstahlsieb-Rolle gegen Flackern einzubringen)


    -neuer Glühstrumpf (Helux) - Vermutung: beim Vorigen war die Einbindung zu lasch gemacht, daher Gasverlust

  • Dieser Dampf auf dem ersten Bild darf aber nicht sein, da ist noch was im argen...

    Düse fest heißt nicht automatisch auch dicht, ich vermute mal das der Sitz der Düse nicht ganz gegen den Vergaser abdichtet und seitlich noch was austritt.

  • Danke für den Hinweis, Geniomax!


    Genau deshalb habe ich das Foto gepostet. Eigentlich sollte dort nichts rauchen und alles ins Mischrohr gehen.


    Da das Mischrohr bei meiner Lampe in Bezug zur Düse nach innen versetzt zu sein scheint, denke ich, dass einfach diese nicht mittige Ausrichtung für den Rauchaustritt verantwortlich dafür ist.


    Dafür fällt mir noch keine Lösung ein, da das Mischrohr ja auch noch in die Halterung im oberen Deckel passen muss - ich also nur begrenzt nachbiegen kann.

  • Leuchte bei abgenommenen Haube mal mit einer Taschenlampe auf die Düse und mach ein Foto davon.

    Im Lichtkegel der Taschenlampe sieht man gut, wo der Dampf austritt und wohin der Strahl aus der Düse genau geht.

    Vielleicht lässt sich die Ursache so herausfinden.

  • -Düsennadel und Ventil gewechselt (wie muss die Nadel denn genau eingestellt werden?
    1 mm Überstand bei 12 Uhr-Stellung oder weniger?)

    So daß man sie kaum noch sehen und grade noch so fühlen kann. Solange du auf Fhelersuche bist, würde ich die Nadel erstmal ganz rauslassen, die braucht es erst bei längerem Betriebszeiten und zum rumprobieren ist es erstmal eine mögliche Fehlerquelle weniger.


    Ich habe schon ähnlich krumme Mischrohre gesehen, mit denen es irgendwie funktionierte. Die Änderung am falsch eingestellten Mischpaddel scheint ja zusammen mit anderem schon viel gebracht zu haben.


    Wenn es immer noch nicht ganz stimmt mit der Zielrichtung des Strahls in die Rohröffnung: Hast Du mal die Zentrierschraube gelöst und dann erst wieder an- und festgezogen, wenn der Innenmantel richtig drauf saß? Wenn nein, dann mal machen , kann Spannungen zwischen den Baugruppen lösen und dann fluchtet es wieder, teilweise sind solche Verbiegungen bei neueren Murksexemplaren oder auch alten Gebrauchten (ggf. Patchwork) erst entstanden, weil die unter Spannung zusammengeschraubt wurden und so länger standen oder gar heiß betrieben wurden.


    Das Wöllchen deutet sehr darauf hin, daß da die Düse noch nicht richtig dicht drauf sitzt und/oder ein Grat für Bypass-Verlust sorgt.

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/

  • Leuchte bei abgenommenen Haube mal mit einer Taschenlampe auf die Düse und mach ein Foto davon.

    Im Lichtkegel der Taschenlampe sieht man gut, wo der Dampf austritt und wohin der Strahl aus der Düse genau geht.

    Vielleicht lässt sich die Ursache so herausfinden.

    Danke Stephan für den Tipp!


    Mit abgenommenem Deckel heißt Lampe kalt, Deckel abnehmen, Druck aufbauen (Pumpe) und schauen wohin der Petroleum-Strahl aus der Düse spritzt?

  • Klasse! Ihr seid echt präzise!

    Sofort die richtigen Vermutung gehabt.


    Der Rauch verfehlt nicht das Mischrohr, sondern tritt zwischen Vergaser und Düse aus.


    -> trotz neuer Düse und festem Anziehen wohl ein Leck an der Schraubverbindung.


    Ist im Foto leider schwer zu sehen, in vivo war es aber deutlich sichtbar, sass der Rauch von unterhalb der Düsenöffnung kommt.


    Was ist hier zu tun? Kann man das irgendwie wieder dicht bekommen?

  • Ich habe mir eben den Düsensitz auf dem Vergaserrohr angesehen und sorgfältig mit Schleifpapier (Korn 800, dann K1500) abgerichtet.

    Das hat geholfen - beim Neustart kein Falschgas mehr. Das Teil scheint sauber zu brennen.

    Das nenne ich wirklich einen feinen Support bei Euch im Forum! Ihr lasst auch einen Newbie wie mich mit seinem Chinakracher nicht im Regen stehen! +++ Danke!


    für mich heißt es aber AUF ZUR NÄCHSTEN BAUSTELLE: Die Luftpumpe


    Das Teil ist schwergängig und saumäßig laut - ganz zu schweigen von den enormen Erschütterungen die der Pumpvorgang erzeugt.

    Zunächst merkt man wie die Luft im Kolben komprimiert wird ohne dass das innenliegende Ventil öffnet. Bei etwa 2/3 des Pumpweges öffnet das Ventil und lässt mit einem rasselnden Ton die Luft durch.

    Dabei entstehen starke Erschütterungen, die mir schon ein paarmal den Glühstrumpf zerrissen haben.

    Erste Frage: Normal oder Defekt?


    Ich versuche mal ein Video davon hochzuladen….

  • ***Soll die Düsennadel den Petroleumfluss bei Tank unter Druck und Handrad auf „zu“ (12 Uhr) tatsächlich gänzlich unterdrücken?

    Die Düsennadel hat NUR eine Aufgabe: Den Ruß von der Düsenöffnung wegdrücken!

    Abdichten tut das Vergaserfußventil - und nur das!

    Manchmal liegt es an einer schlechten Einstellung der Nadelstange,

    manchmal am verhunzten Gummi im Ventil-

    Wenn man aber die Lampe per Sanftstart zündet, ist diese Funktion der VeFuVe entbehrlich.


    "Regulieren" der Lichtstärke geht über den Druck im Tank.

    Abgestellt wird die Lampe durch Ablassen an der Luftablaßschraube des Tankverschlusses.



    Dennoch wird Petroleum herausgepresst, sobald ich Druck auf den Tank gebe

    Siehe oben - VeFVe fehlerhaft



    Das Nadelventil ist nur ein Durchflussregler (wenig - viel).

    Nein - wie schon mehrfach erwähnt!



    Der Petroleumfluss wird zusätzlich aber durch ein Vergaserfußventil geöffnet/ geschlossen?

    Nein. Da gibt es nur on/off.

    Sonst siehe oben: Durchflußmenge über den Tankdruck und die Düsenbohrung.



    Wie kann man das denn instandsetzen?

    Falls unbedingt nötig (weil per Rapid gestartet werden muss ???)

    holt man durch Ausschrauben des Vergaserunterteils selbigen aus dem Tank.

    Dann kommt man da dran.

    Beim Einschrauben eine neue Bleidichtung (Nr. 90) einsetzen

    und den Vergser korrekt einsetzen (einmal zu weit gedreht und die Bleidichtung ist futsch, muss neu).

    Deswegen würde ich auf den Rapid und ein funkt. VeFuVe verzichten und per Sanftstart zuünden.



    Dass man bei einer neuen Lampe auf so viele Fertigungsfehler treffen kann ist

    Naja, das ist Marktpolitik - würde sowas 100% perfekt montiert und eingestellt ausgeliefert werden,

    ginge die Rechnung nicht mehr auf - weil unbezahlbar, plus dem Umstand, daß die Lampe zur Probe laufen

    müßte, nicht mehr neu wäre - Zeit- und Fertigungsaufwand sowie Montage kostet.

    Meiner Ansicht nach, liegt der Fehler im fehlenden Hinweis in der Reklame für dies Geschichten,

    daß das keine LED-Lampen sind und man als Käufer techn. Know-How besitzen muß.

    Daß an so einem Ding Einstellungs- und Wartungsarbeiten mit der Zeit bzw. vor dem ersten Inbetriebsetzen

    essentiell fürs moderate Funktionieren sind, wird großzügig verschwiegen.



    Dieser Dampf auf dem ersten Bild darf aber nicht sein,

    So isses.

    Da muß Abhilfe her.

    Nicht nur das Beißen in den Augen und der Nase ...



    Mit abgenommenem Deckel heißt Lampe kalt, Deckel abnehmen,

    Mit feuerfesten (Schweisser-) Handschuhen oder einem geeigneten Werkzeug geht das auch bei laufender Lampe.

    Achtung Heiß - feuerfeste Unterlage fürs Ablegen der Haube vorhalten.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Chinakracher

    Eine Petromax unter der Direktive von Pelam in China produziert, ist kein Chinakracher,

    In Kennerkreisen benennt man mit dem Titel eher die nachgebauten Derivate.

    (Nur der Ehrenrettung halber ...)




    für mich heißt es aber AUF ZUR NÄCHSTEN BAUSTELLE: Die Luftpumpe

    Lass es - mein Rat!

    (kannst ja einmal über die schlechten Erfahrungen in der Forensuche "googeln")

    Diese Pumpen sind flüssiger als Wasser - nämlich über-flüssig.

    (meine Erfahrung)



    Das Teil ist schwergängig und saumäßig laut -

    Ja, gut möglich.

    Falls notwendig, weil wirklich unbrauchbar in dem Zustand: Nachbessern.

    Z.B. die Feder im Pumpenbodenventil modifizieren.


    Erste Frage: Normal oder Defekt?

    Eher normal.


    Damit man der Lampe die brutalen Erschütterungen erspart, das Pümperl geschmeidig machen

    und das Aufpumpen üben, üben und nochmal üben.

    Rutschfeste Unterlage hilft dabei gut, kräftig mit der anderen Hand gegenhalten.

    Auf die Verwendung des Rapids verzichten.


    Eine gut eingestellte Lampe zündet per Sanftstart spätestens beim zweiten Schälchen Spiritus,

    zur Unterstützun gibt man kurz vor Niederbrennen der zweiten Schale, ein-zwei Hübe Druck auf den Kessel.

    Mit einem leisen "Plopp" zündet die Flamme im Socken - dann gibt man vorsuchtig und ohne Hetze (!)

    einen Pumpenstoß nach dem anderen mehr Druck in den Tank - Manometer ist überflüssig (!!!).

    Gemächlich, nicht zu schnell auf einmal, damit sich alles "schonend" aufheizen kann.

    Die Pumperei ist zu Ende, wenn man feststellt, daß es Lamperl nicht merh heller wird und stabil rennt.

    Wenn die Lichtstärke merklich nachläßt, füllt man das Luftpolster im Tank auf, das reicht.


    Zuviel Druck auf den Kessel zu geben, erfordert eine überflüssige Plackerei beim Pumpen,

    samt dem mechanischen Streß für die Lampe (Socken!!) aufgrund der Erschütterungen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Hier das Video (mit Ton) von der Pumpaktion:


    https://tempclip.com/FFnge0FOt6FCNTj/watch

    Nix besonderes, ist bei manchen Pumpen so.

    Liegt am Ventil, das relativ spät öffnet.

    Solche Pumpen habe ich an meinen Lampen entsprechend modifiziert.


    Hernach gehen die (fast) butterweich.


    BTW

    Du sitzt in der Wohn-Stube?

    Maßnahmen zur Brandbekämpfung wurden getroffen?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • für mich heißt es aber AUF ZUR NÄCHSTEN BAUSTELLE: Die Luftpumpe


    Das Teil ist schwergängig und saumäßig laut - ganz zu schweigen von den enormen Erschütterungen die der Pumpvorgang erzeugt.

    Manchmal ist die Feder im Pumpenbodenventil etwas zu "stramm". Ein Kürzen der innenliegenden Feder am Pumpenbodenventil um 1/2 oder ganze Windung kann hier Abhilde schaffen. Vorsichtig und in kleinen Schritten "rantasten", denn letzten Endes muß der Federdruck noch die Zuhaltefunktion erfüllen.

    Ich habe einige meiner Ventile genau auf diese Art und Weise erfolgreich optimiert.

    Die Bleidichtung am PuBoVe ist in der Regel mehrfach verwendbar, da diese nicht so stark abgequetscht wird.

    Und: Gelegentliches Fetten des Pumpenleders mit Vaseline sowie die sogenannte "Spreizfeder" (gibts u.a. hier im Shop) sind weitere mögliche Verbesserungen.

    Grüße - Steven


    Ach, ich sehe gerade: der Rüdiger hatte ähnliches bereits eine Nuance früher geschrieben ...

    Einmal editiert, zuletzt von Steven ()

  • Auf die Verwendung des Rapids verzichten.

    Alles in allem stimme ich da Rüdiger voll zu!

    Aber manchmal kann ich persönlich es nicht lassen, so eine Lampe mal wieder mit ordentlich lautem Röhren zu starten :-)

    Wenn dabei - wie empfohlen - die Pumpe "geschmeidig" ist und vor allem der Tank nicht ganz gefüllt (größeres Luftpolster), pumpt es sich ja auch ganz entspannt und ohne ruckeln und man braucht auch nicht so sakrisch viele Hübe mit der Pumpe.

    Grüße - Steven

  • Aber manchmal kann ich persönlich es nicht lassen, so eine Lampe mal wieder mit ordentlich lautem Röhren zu starten

    Ja klar ;-)

    So ein Spektakel kann ja auch Spß machen, wenn alles "sauber" läuft.

    Vor allem Nicht-Kenner kann man damit ordentlich beeindrucken.

    ;-)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
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  • ABurger:

    Ich meinte mit „Luftpumpe“ keinesfalls den Anschluss einer externen Luftpumpe (Fahrrad o.ä.)

    Die Lampe soll natürlich mit dem eingebauten Werkzeug betrieben werden!


    Meine Absicht ging daher ohnehin eher in Richtung Reparatur/ Instandsetzung. ;-)


    Vielen Dank für die vielen weiteren guten Anregungen und Tips!

  • Ich meinte mit „Luftpumpe“ keinesfalls den Anschluss einer externen Luftpumpe (Fahrrad o.ä.)

    Okay - na dann.

    Ich hatte es anders verstanden - sorry dafür!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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