Karbidlaternen hatten sowohl klassische Petroleumlampenhersteller im Programm ( K&T, Nier ..... ) wie auch andere spezialisierte Hersteller aus dem Bergwerks- oder Eisenbahnbereichbereich. ( zB Friwo, ASA usw).
Die Bezeichnung lautete so wie die Art der Lampe halt war, mit dem Vorsatz Acytelen oder Karbid. Also Acytelen-Tischlampe oder Acytelen-Wagenlaterne usw usw....
Zeitraum.... tja, hängt von dem Lampentyp ab. Sofern man Handlaternen wie Kastenlaternen dazu zählt ... gut bis bis in die 50er 60er. Jahre. Natürlich nicht mehr flächendeckend von allen. Bis in die späten 1930er gabs auf jeden Fall noch alle Varianten, von Grubenlampe über Decken-, Tisch- bis Wagenlaterne.
Da das aber für mich sehr weit an der Wissensgrenze liegt gibts da sicher aufschlußreichere Infos von anderer Seite...
Sollte deine Frage speziell Feuerhand betreffen wie die Überschrift aber nicht der Textinhalt annehmen läßt kannst du die Frage eventuell präzisieren...
Hier mal meine. Hersteller o.ä. Sind nicht zu erkennen . Lediglich die Plakette.
Ich, glaube mal irgendwo was gelesen zu haben, dass Frowo solche Laternen herstellte, bin mir aber nicht mehr sicher.
Meine ist von Rienmann.
Grüße Ulrich
Hallo,
hier mal meine Lampen. 1. Riemann 2. Friemann und Wolf Zwickau mit Feuerhandglas ( umgebaute FH 305 ) 3. am Boden gemarkt mit RAD ( Reichs-Arbeits-Dienst) 4. baugleich mit der Lampe von Bene123 Das sind sogennannte Bunkerlampen. Sucht mal nach " Feuerhand Karbid " im Bereich Kerzen Karbid
VG Uwe
J
Hier mal meine. Hersteller o.ä. Sind nicht zu erkennen . Lediglich die Plakette.
Wie man gut erkennen kann basiert das Modell auf dem Oberbau einer FROWO 55.
Hallo,
diese Riemann Karbidlampe mit Feuerhand Aufsatz erweitert jetzt meine Riemannsammlung. Verkauft als Petroleumlampe. Irgendeiner hatte versucht diese mit Lampenöl zu betreiben. Der Karbidbehälter war mit diesen befüllt. Ansonsten ungebrannt. Auch diese wurde für den RAD ( Reichsarbeitsdienst) angefertigt. Interessant wäre, wer hat die Lampen nun gefertigt Riemann ? Feuerhand ? oder eine andere Firma die für den RAD Ausrüstungsgegenstände geferigt/ gekauft hat.
Hallo Uwe,
ich muss Dich gleich mal enttäuschen. Diese Sturmkarbidlaternen wurden nicht in Bunkern eingesetzt!
Für die Ausstattung von Bunkern gab es den Laternenkasten FU 51 aus Blech und später dann den beinahe
gleichen Kasten aus Bakelit.
Die Firma Hermann Nier lieferte die Oberteile der Laternen Nr. 201, Nr. 305 und Nr. 175 an die Firmen
Riemann, Friemann & Wolf sowie an die Firma J.C. Schneider in Hamm. Diese Firmen bauten dann die
Karbidbehälter an die Oberteile. Einer der Hauptauftraggeber für diese drei Firmen war der RAD.
Vom RAD liegen mir die Originalzeichnungen zum Umbau der FH 175 vor.
Von der Firma Frowo gab es auch eine Sturmkarbidlaterne, die jedoch erst nach dem WKII entwickelt
und ebenfalls bei Friemann & Wolf endgefertigt wurde.
Grüße
Jörg
Hallo,
ach enttäuscht bin ich nicht. Im Gegenteil freue ich mich über die Aufklärung deinerseits. Dann waren die Lampen eher im Feld - oder Arbeitseinsatz? Gibt es denn irgendwo ein Bild von diesem Laternenkasten.
VG Uwe
Wenn ich mal etwas dazu tun darf...
Bei mir kam neulich eine baugleiche Lampe wie in #4 an. Dazu weiter unten etwas.
Friemann&Wolf kauften meines Wissens nach bei Frowo Sturmlaternenaufsätze zu.
Katalognummer 920 mit fest verschweißtem Oberteil einer Frowo 50.
Bandpunze "Freimann&Wolf GmbH Zwickau/Sa" am Tankboden mit RAD gemarkt. Baujahr um 1940.
Glas von Feuerhand-Superbaby. Genau diese Kombination ist bei Peschke abgebildet.
Friemann&Wolf 749z.
Abnehmbares Oberteil einer FROWO 50.
Katalognummer 920z, Baujahr um 1943.
Die gleiche Karbideinheit wurde als Art Einheitslaterne auch als Wohnraumlampe unter der Katalognrummer 749z angeboten.
Hier als Deckenlampe.pelam-forum.de/core/attachment/147644/pelam-forum.de/core/attachment/147644/
Leider fehlt hier noch die Galerie und das Glas.
Da ich alle Lampen nebeneinander stehen habe, erkennt mal das die Lampe wie in #4 (Foto wird nachgereicht) der Aufsatz einer FROW 55 besitzt.
Die Lampe oben mit dem Mischluftaufsatz steht im Katalog als F&W 920. Vielleicht führt nur das "falsche" Glas in die Irre?
Karbid-Sturmlaternen von Riemann kenne ich leider nur von Bildern.
Gruß Grubenmolch.
(Wat fürn Text, ich übe noch!)
Hallo Grubenmolch,
zu deiner Aussage, dass die Laternen mit der Katalognummer 920 und 749Z zu den angegeben Zeiträumen mit Oberteilen der Frowo 50 ausgestattet wurden, muss ich mein deutliches Veto einlagen! 
Zu dieser Zeit wurden die Oberteile der Frowo 50 aus zwei kompletten Hälften zusammengesetzt und hatten somit ein anderes Aussehen als die von dir gezeigten Oberteile. Ich denke, hier war Nier im Spiel (Feuerhand 175).
Eine Frowo 50 sah so aus:
Die Karbidlaternen mit Frowo 55-Oberteil stammen aus deutlich späterer Zeit. Sie sehen so aus:
Viele Grüße
Hans-Werner
Hallo Hans-Werner.
Danke für die Info. Da muß ich nächste Woche noch mal genau die Lampen anschauen. Leider gerade nicht greifbar...
Die Laterne mit den 55iger Aufsatz ist schon mal identisch mit meinem Neuankömmling. (Immer noch nicht abgelichtet!)
Da bin ich wohl bei der Bestimmung einem Fehler in der Literartur aufgesessen. Und nicht richtig die Lampen angeschaut!
Belehrung dazu gern auch per PN. 
Gruß Uwe.
Hallo Uwe,
welche Literatur hast du benutzt? Ich bin immer froh auf Hinweise zu schriftlichen Quellen (auch wenn Fehler enthalten sind).
Frei nach dem alten Juristenspruch „ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung“, sollte man sich einfach die angesprochenen Lampen etwas genauer ansehen😏😉
Wenn du weitere Fragen hast, gerne auch auf anderem Wege.
Schönen Tag
Hans-Werner
Hallo Hans-Werner.
Nun muß ich erst mal die Funktion persönliche Nachrichten suchen...
