HK500 raucht Ventil undicht?

  • Tag zusammen


    habe das Problem, das beim starten obwohl der Hahn zu ist schon Petroleum am Glühstumpf ankommt. Weil der Vergaser noch nicht die nötige Temperatur hat, Brennt dieser dann mehr oder weniger und es Rußt. Während dem Betrieb kommt immer ein leichter weißer Nebel aus der Lampe. Auch beim abschalten über das Rad glimmt der Strumpf immer noch leicht und geht nicht direkt aus. Außerdem kommt es mir vor, dass die Lampe heißer wird als sonst. Beim abschalten über das entlüftungsventil Glüht der Vergaser mehr als sonst und der Haltebügel war so heiß, dass ich ihn nicht anfassen konnte.

    Jemand ne Ahnung, was das sein könnte?

  • Sei herzlich gegrüßt, Max!

    Ist Max Dein wirklicher Name?

    Und bist Du mit den Mustermanns verwandt oder verschwägert?


    obwohl der Hahn zu

    Sorry, von welchem Hahn schreibst Du? An meinen Petromaxen befinden sich keine Hähne,

    sehr wohl aber Ventile ...


    Weil der Vergaser noch nicht die nötige Temperatur hat, Brennt dieser dann mehr oder weniger und es Rußt.

    Das gehört so.

    Abhilfe: Ausreichend vorwärmen.

    Wie das richtig geht, findest Du unterm Stichwort "Sanftstart".


    Während dem Betrieb kommt immer ein leichter weißer Nebel aus der Lampe.

    Wo kommt der Nebel denn so her?



    Auch beim abschalten über das Rad glimmt der Strumpf immer noch leicht und geht nicht direkt aus.

    Beim Abschsalten über das Rad? Welches Rad? Das Handrad?

    So wird die Lampe jedenfalls nicht richitg ausgemacht (gelöscht).

    Das Handrad hat eine Doppelfunktion:

    Es soll über die innenliegende Nadelstange und den Excenter zum einen die Nadel bewegen

    und zum anderen das Vergaserfußventil betätigen.

    In der einen Stellung schaut die Düsennadel aus der Düse heraus, das Vergaserfußventil soll dabei geschlossen sein.

    In der gegengesetzten Richtung (um 180°) gedreht, soll das Vergaserfußventil geöffnet sein

    und die Nadel befindet sich nicht innerhalb der Düsenbohrung.

    Weder zum Reglen der Helligkeit, noch zum Abstellen ist diese Vorrichtung gedacht.

    Ausgemacht (abgestellt, gelöscht( wird ausschließlich durch Druckablassen über die Schraube am Tankverschluß.


    Jemand ne Ahnung, was das sein könnte?

    Ja - ich.

    Schätzungsweise gehört die Lampe einfach mal überholt.

    Der Andy über mir hat Dir schon verlinkt, wo Du die Anleitung dafür findest.


    Ursachen für das zu heiß werden und den Nebel gibt es einige ...

    Fängt an bei falscher Einstellung des Mischrohrs, geht über eine ausgenudelte Düse (weil mit Rad in unnötiger Weise gedaddelt wird), kann ein schlecht sitzender Innenmantel sein, verbogenes Vergaseroberteil, schlecht sitzende Düse ... u.v.m.


    Daß die Lampe nachleuchtet, selbst wenn sie unter (unsinniger) Verwendung des Handrades abgestellt wird,

    was bei funktionierendem Vergaserfußventil die Spritzufuhr in den Vergaser stoppt, ist normal und gehört so,

    weil das in der Natur der Sache liegt: Der bis dahin ins Steigrohr geleitete Brennstoff wird sich im noch heißen Vergaser erst einmal noch erwärmen und ausdehnen und über die Düse den Vergaser verlassen, bis sich der Vorgang entspannt hat und kein vergaster Sprit mehr in den Glühstrumpf gelangt.

    Auf Knopfdruck "an" oder "aus" gips nur bei elektrischen Lampen.


    Also ... lange Rede - kurzer Sinn:

    Bringe Deine Lampe gemäß der von Andy verlinkten Anleitung erst einmal in Ordnung,

    dann lernst Du dabei die Funktionsweise und sogar die genauen Teilenamen kennen

    und ich unterstelle einmal, Du kriegst das Ding auch ohne Forum ordnungsgemäß ans Laufen.

    Denke, das ist das vernünftigste Procedere, denn nichts ist schlimmer, als Ratschläge zu geben,

    für eine Lampe an der nix wirklich funzt und deren ordnungsgemäßer Zustand mehr als fraglich ist.


    Viel Erfolg und viel Spaß

    und gutes Gelingen!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

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  • Tag zusammen


    habe das Problem, das beim starten obwohl der Hahn zu ist schon Petroleum am Glühstumpf ankommt. Weil der Vergaser noch nicht die nötige Temperatur hat, Brennt dieser dann mehr oder weniger und es Rußt. Während dem Betrieb kommt immer ein leichter weißer Nebel aus der Lampe. Auch beim abschalten über das Rad glimmt der Strumpf immer noch leicht und geht nicht direkt aus. Außerdem kommt es mir vor, dass die Lampe heißer wird als sonst. Beim abschalten über das entlüftungsventil Glüht der Vergaser mehr als sonst und der Haltebügel war so heiß, dass ich ihn nicht anfassen konnte.

    Jemand ne Ahnung, was das sein könnte?

    Ich errate mal,das es wohl eine 829 mit Rapid ist..!?

    Allen Anschein nach ist das Vergaserfussventil nicht mehr dicht, weshalb schon beim vorwärmen Sprit am Vergaser Austritt.

    Desweiteren ist es zu empfehlen, Mischrohrabstand, sowie den festen Sitz von allen Teilen zu prüfen.

    (Düse, Brenner, Mischkammehr, usw.)


    Also am besten den Link von Netzwerk klicken und da dann den Anweisungen folgen.


    Wird schon werden! Außer du hast 2 Linke Hände und an jeder 5 Daumen.


    :prost:

  • Danke erstmal für die Hilfe 👍


    was mich aber wundert. Ich habe gerade den Vergaser abgebaut und bei geschlossenem Hahn ca 2 Bar Druck auf den Tank gegeben. Selbst nach 10 Minuten ist aber immer noch alles trocken :wallbash:

  • Mach Dich mal bzgl. der Funktionsweise des Vergaserventiles vertraut, dann kommst Du selber drauf warum das so war (sofern die Nadelstange mit dem Vergaserabbau rausgemacht wurde)

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • habe das Problem, das beim starten obwohl der Hahn zu ist schon Petroleum am Glühstumpf ankommt. Weil der Vergaser noch nicht die nötige Temperatur hat, Brennt dieser dann mehr oder weniger und es Rußt. Während dem Betrieb kommt immer ein leichter weißer Nebel aus der Lampe.

    Das gehört so.

    Abhilfe: Ausreichend vorwärmen.

    Wie das richtig geht, findest Du unterm Stichwort "Sanftstart".


    habe gerade den Vergaser abgebaut und bei geschlossenem Hahn ca 2 Bar Druck auf den Tank gegeben. Selbst nach 10 Minuten ist aber immer noch alles trocken

    Für mich: Eindeutiger Hinweis auf oben gesagtes.



    :megaphon:  Deswegen schlage ich immer noch vor:

    oder:

    Also am besten den Link von Netzwerk klicken und da dann den Anweisungen folgen.


    Beratungsresistent biste nicht, oder?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ich denke nicht, dass Max Beratungsresistent ist, er probiert halt und freundet sich mit der Lampe an.

    Wie ein kleines Kind dass ein neues Spielzeug hat, da kann auch rundherum passieren was will. :baby::baby:

    Gebt ihm einfach ein bisschen Zeit.

    Grüße Ulrich

  • ich bin nicht Beratungsresistent.
    Ich heize die Lampe genug vor. Das problem ist ja, das schon Flammen schlagen, obwohl der Hahn zu ist. Mich Wundert es aber, das beim Versuch die Düse trocken geblieben ist. Habe die Kappe abgeschraubt und den Mischrohrköroer mit Glühstrumpf, sodass ich Sicht auf die Düse hatte, und die bleibt wie gesagt trocken. Deswegen macht das für mich keinen Sinn

  • Ich heize die Lampe genug vor. Das problem ist ja, das schon Flammen schlagen, obwohl der Hahn zu ist. Mich Wundert es aber, das beim Versuch die Düse trocken geblieben ist. Habe die Kappe abgeschraubt und den Mischrohrköroer mit Glühstrumpf, sodass ich Sicht auf die Düse hatte, und die bleibt wie gesagt trocken.

    So ganz habe ich den Sachverhalt noch nicht verstanden.

    Welchen "Versuch" meinst Du hier?

    Hier schreibst Du, daß die "Düse" (bei aufgeschraubtem Vergaseroberteil?) dicht ist.

    Weiter oben hingegen hattest Du geschrieben, daß der Vergaser "abgebaut" war (damit ist vmtl. das Vergaseroberteil gemeint) und bei 2 bar alles Dicht war!?

    Kläre uns doch bitte auf, was genau Du nun meinst.

    Interessant wäre vielleicht auch noch die Frage: wie heizt Du vor? Sanftstart oder Rapid? Wenn Sanftstart: hast die die Tankentlüftung zu beginn offen?

    Der "weiße Nebel" kommt ständig während der ganzen Betriebszeit? Wenn ja, ist möglicherweise etwas undicht.

    Grüße - Steven

  • So ganz habe ich den Sachverhalt noch nicht verstanden.

    Welchen "Versuch" meinst Du hier?

    ../..

    Kläre uns doch bitte auf, was genau Du nun meinst.

    Sehe ich auch so!


    Zum Sanftstart:

    #

    Die Lampe ist aus, der Innenmantel und die Haube sitzen drauf, im Tank befindet sich Brennstoff,

    der Tankverschluß ist geschlossen, die Luftablaßschraube ist offen, das Handrad steht so, daß die Nadel unten ist.

    #

    Man füllt Spiritus in die Vorwärmschale und entzündet diesen. Die erste Füllung Spiritus abbrennen lassen,

    einen Augenblick warten, nochmals Spiritus einfüllen und erneut entzünden - vorher kurz in die Lampe pusten,

    damit es nicht zu einer Verpuffung von Spiritus kommt, der in der heißen Vorwärmeschale verdunstet!

    #

    Wenn etwa die Hälfte der zweiten Füllung Spiritus abgebrannt ist, die Luftablaßschraube schließen

    und langsam mit der Pumpe zwei Hübe Druck auf den Tank geben, mehr vorerst nicht.

    #

    Nun steigt etwas Brennstoff im Vergaser empor, erwärmt sich im Oberteil des vorgeheizten Vergasers und verläßt

    als Gas den Vergaser über die Düse, gelangt über das Mischrohr in den Glühstrumpf, wo sich das Gas-Luftgemisch

    mit einem fast unmerklichen "Plöppen" an der Flamme des noch brennenden Spiritus entzündet.

    #

    Jetzt kann man sachte mit ein paar weiteren Pumpenstößen etwas mehr Druck auf den Tank geben.

    Keinen Augenblick vorher! - Auf keinen Fall schon voll aufpumpen, der Brtennstoff kommt sonst unverbrannt aus der Düse, es raucht gewaltig, der austretende und noch unvergaste Brennstoff tropft in den Kragen der Lampe

    und auf Innenmantel, entzündet sich möglicherweise und das flammende Inferno wurde gestartet.

    Also Eile mit Weile,

    erst wenn durch das langsame Drucksteigern von eben, sich weiterer Brennstoff (zu Gas) erhitzen konnte

    (was man an der heller und kräftiger werdenden Flamme innerhalb des Glühstrumpfs erkennt),

    kann man allmählich den Druck weiter steigern.

    #

    Nun warten, bis die Lampe soweit stabil leuchtet - dann erst den Druck soweit steigern,

    bis man bemerkt, daß die Lampe nicht mehr heller wird, aber absolut stabil leuchtet.

    Das reicht,

    unabhängig von dem, was das Schätzeisen anzeigt (manche behaupten, das sein ein Manometer *grinzz*)!

    Weiteres Aufpumpen macht bloß Arbeit, erschüttert die Lampe unnötig, bringt keinen Zuwachs an Helligkeit,

    erzeugt dafür aber mehr Krach und sorgt für einen höheren Brennstoffverbrauch.


    So ausgeführt, sollte der Sanftstart auf Anhieb klappen.

    Meines Erachtens ist das die einfachste und leichtere Methode.

    Der Start mittels dem Rapid ist IMHO nur etwas für geübte Nutzer,

    die ihre Lampe absolut in Schuß haben, denn damit das klappt, braucht es einige Voraussetzungen.


    In diesem Sinne,

    viel Erfolg!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Zum Sanftstart:

    …das Dauerthema (vor allen bei Einsteigern) "wie erfolgt ein richtiger Sanftstart" hat Rüdiger nochmals prima erklärt. Danke dafür. In Bommels Anleitung steht zwar auch schon die Methode drin, ist aber hier meiner Meinung nach ausführlicher beschrieben.

    Was meint Ihr: es wäre bestimmt hilfreich, wenn ein Admin das Vorgehen wie Bommels Anleitung oben angepinnt:/!?


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Zur Wartung wurde oben schon alles gesagt.

    Wenn man bei kalter Laterne am Handrad ("Hahn") dreht, tritt Öl in den Vergaser ein (Ventil auf-zu-auf-zu...).

    Dieses Öl tritt beim Vorwärmen, trotz geschlossenem Ventil unten durch die Düse, die ja nicht mit der Nadel dichtet, aus. Stichwört Wärmeausdehnung.

    Dieses Öl verbrennt, verdampft, verstinkt halt beim Vorheizen, bzw leuchtet schon etwas im Strumpf, oder verußt diesen.

    Keine Panik, dieses "Problem" kann man durch weiter vorheizen quasi "wegbrennen".