Das Problem haben wahrscheinlich viele Sammler: Früher oder später fällt einem eine Lampe in die Hände, bei der für eine Elektrifizierung ein Loch in den Glastank gebohrt wurde. Meine Frage: Wie bekommt man den Tank wieder dicht? Gibt es petroleumbeständige, auf Glas haftende Materialien, mit denen man ein kleines Loch füllen kann? Ich habe hier im Forum den Tipp gefunden, das Loch mit einer Schraube und Mutter zu schließen und mit Sikaflex abzudichten, aber das sieht natürlich nicht so schön aus.
Abdichten von Loch im Glastank
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Ich würde einen Zweikomponenten - Epoxydharz nehmen, der glasklar aushärtet.
Loch von außen abkleben, und den Harz über einen dickeren Strohhalm von innen so einfüllen das über den Lochdurchmesser hinaus ein kleiner Rand entsteht.
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Hallo,
ich denke, dass der Verschluss mit Epoxyd-Harz zum Ziel führen könnte. Das Loch liegt ja sicherlich im Bereich von 10 mm bis 15 mm.
Epoxyd-Harz kann mit entsprechenden Mitteln (Farbpulver oder auch Tropfen einfärben. Vorab würde ich das Loch von Innen mit
einem durchsichtigen Klebestreifen verschließen und dann von Außen eine dünne Schicht Harz in die Öffnung tropfen. Nach Durchtrocknen dieser Schicht kann dann von Außen der Rest aufgefüllt werden. Epoxyd lässt sich gut glätten und auch "polieren". Das dürfte die
eleganteste Methode sein. Glücklicherweise sind die Glastanks ja nicht wirklich mit Druck beaufschlagt.
Bisher bin ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen einen Glas-Tank mit der Variante zu verschließen, aber so wäre mein unmittelbarer Ansatz.
Gruß aus Hamburg
Günter
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Danke, ich war mir nicht sicher, ob Epoxydharz auf Glas haftet.
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Es gibt auch speziellen einkomponentigen Glaskleber, die durch UV Licht aushärten.
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Das Problem haben wahrscheinlich viele Sammler...........bei der für eine Elektrifizierung ein Loch in den Glastank gebohrt wurde.
Ähm, also eigentlich nicht, weil die meisten bekommen das nicht hin :-))))
Ich sehe das mit dem Epoxy auch so als gangbaren Weg. Man muss nur mit der Viskosität aufpassen damit es keine ungewollten Lufteinschlüsse gibt.
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Ich selber mache um Angebote elektrifizierter Lampen generell einen Bogen wenn da gebohrt wurde.
Bis auf wenige Exemplare die ohne Bohrerei abgeändert sind, sodaß sie wieder in einen originalen Zustand gebracht werden können.
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Es gibt auch speziellen einkomponentigen Glaskleber, die durch UV Licht aushärten.
Aus eigener Erfahrung:
- Zum Glas kleben gut geeignet (ich habe die kleinen Tuben von UHU 🦉 verwendet).
- Zum Auffüllen von Löchern ungeeignet.
- 2 k Epoxyd Harz haftet ganz gut auf Glas.
- Die Methode von Ralf mit dem außen Abkleben erzielte die beste Oberfläche und erfordert keine große Nacharbeiten.
- wenn man nach dem Aushärten des „Loches“ den kompletten Tank nochmal mit Harz dünn ausgießt, erhält man quasi einen neuen „Tank im Tank“.
Hält sogar Benzin stand wenn man das richtige Harz gekauft hat.
Das Einfachste ist aber, man kauft sich erst gar keinen solchen Tank 😉
Grüße aus Franken
Wilhelm
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Ich selber mache um Angebote elektrifizierter Lampen generell einen Bogen wenn da gebohrt wurde.
Das Einfachste ist aber, man kauft sich erst gar keinen solchen Tank 😉
Normalerweise kaufe ich die auch nicht, aber die Lampe gefiel mir insgesamt so gut und war so günstig, dass ich es mal versuchen wollte. Wenn ich es hinbekomme, werde ich das Ergebnis hier präsentieren.
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Was ist denn mit "Wasserglas"?
Könnte das damit funktionieren?
Frage für einen Freund ...
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Wasserglas ist zu dünnflüssig und dauert auch zu lange, um auszuhärten.
Für nur wenig tropfende Löcher kann man es natürlich benutzen.
GrußDieter
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Eine „Vermeidungsstrategie“ finde ich persönlich nicht gerechtfertigt gegenüber der Handwerkskunst die in ihrer ursprünglichen Form einer Petroleumslampe innewohnt. Gerade wo wir heutzutage viele bessere Möglichkeiten zur „renaturierung“ haben. Das sich an dieser Stelle dann mal ein Kabelloch war kann man ja oft nur im Kopf nicht ignorieren. An einem Messing/Blechtank z.B. hätte ich wenig Hemmungen einen Füllstandsanzeiger zu applizieren ☝️🧐 .
Bei einem Glastank wäre ich, wegen der Lichtbrechung, auch bei einem UV Klebstoff, würde aber hier auch eine „Glasblombe“ anregen.
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Je nach dem wo das Loch ist könnte man doch einfach einen passenden Gummi- bzw. Silikonstopfen einsetzen?
Das müsste doch, wie bei einer Weinflasche der Korken dichten?
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Ich halte die 2K - Methode für alternativlos.
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Zustimmung.
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Moin,
sehe ich ebenfalls so, da gibt es wohl wirklich nichts besser geeignetes,
es sei denn man lässt einen Glaser flüssiges Glas eingiessen
MfG
Magnus
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Das klingt eigentlich am vernünftigsten... nur da muss der Behälter sicher ordentlich temperiert werden, aber das weiß‘ der Glasbläser dann sicher ... 😂
Gruß Heri
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Ihr könnt ja mal beim Glasbläser anfragen.