Optimus Hiker+ Problem

  • Hallo, ich heiße Stefan und lese hier seit langem mit aber habe noch nie etwas gepostet. Nun habe ich aber auch mal ne Frage...ich habe ein Problem mit nem Optimus Hiker+, den ich nach langen Jahren des überlegens und abwartens jetzt neu gekauft habe. Er ist heute angekommen und gefällt mir soweit ganz gut. Aber als ich ihn unter die Lupe genommen habe ist mir was aufgefallen. Ich habe zuerst den Kocher rausgezogen und dann die Pumpe ein paar mal betätigt. Es wurde Druck aufgebaut und ich konnte den tankdeckel nur schwer lösen. Mit etwas Kraft ging es aber der Druck ging nicht raus. Die Pumpe stand „rausgezogen „ und ließ sich nicht wieder rein schieben, es war ein Vakuum da. Ok dachte ich, öffne mal die brennstoffleitung mit dem riesenklopper von Drehregler. Brachte aber auch keine Änderung. Dann hab ich die Pumpe losgeschraubt und herausgezogen und dann kriegte ich sie nur schwer wieder rein in den Schacht. Das Leder war gefettet und ging schmatzend hinein aber das gleiche Problem, der pumpenstiel ließ sich nur nach zig mal raus nehmen und wieder einführen einigermaßen ganz reinschieben. Er steht jetzt noch ca 2-3 cm raus und geht nicht ohne drücken an der topfauflage vorbei beim schließen des Kochers. Gibts einen Trick den Druck abzulassen und die Pumpe ganz reinzubekommen oder mach ich was falsch?

    Ich hoffe jemand in diesem interessanten Forum kann mir helfen..

  • Und wo ich gerade dabei bin, die beiden verzinkten Schrauben die den Tank und das Hitzeschild halten und als Drehachse fungieren, die haben leichte Kontaktkorrosion und ich würde sie gerne tauschen gegen Edelstahl Schrauben mit innensechskannt. Kann ich das tun oder entsteht dann evtl Kontakt Korrosion am Messing Tank?

  • Moin Stefan,

    den habe ich auch, läuft seit Jahren bestens.

    Erstmal der Reihe nach:

    Gibt´s auffällige Gebrauchsspuren?

    Mach uns doch bitte ein Bild der Gesamtansicht.

    Zum Ablauf:

    Aufklappen, Brenner herausziehen.

    Dadurch wird via Magnet die Düsenreinigung betätigt. Es klickt gaaanz leise beim Herausziehen. Wie ein Mikroschalter.

    Tankdeckel aufdrehen, Dichtung checken. Regulierschraube auf Gängigkeit prüfen, fühlt sich etwas schwergängig an. Das soll so, bei Erwärmung wird`s leichter.

    Sprit rein, 3/4 - 2/3 voll.

    Wieder verschließen, handfest! Auch die Regulierschraube. Nicht "anballern" wie Sau!

    Noch nicht pumpen.

    Kurz "über Kopf halten", und schwenken. Alles dicht?

    Dann hinstellen und pumpen. 10-20 Mal. Nach Gefühl halt.

    Nochmal schwenken. Alles dicht? Sehr schön.

    Warum dein Tankdeckel dann nur sehr schwer aufgeht liegt daran, das der unter Druck stehende Tank den Deckel in das Gewinde presst. Das geht dann schwer und wird von einem zischenden Geräusch begleitet.

    Deiner Beschreibung entnehme ich aber, dass du die Pumpe losgeschraubt hast. Das ändert aber nichts am Druck, da es ein Pumpenbodenventil gibt, damit kein Sprit durch die Pumpe gedrückt wird. Bei mir guckt der Pumpenstiel auch so 2-3 cm raus. Ich drücke den beim Zusammenbau ´rein, um ihn an der Topfauflage vorbeizuschieben. Geht astrein!

    Also: zum Druckablassen den Tankdeckel laaangsam öffnen.

    Den Rest kennt man:

    Vorheizen (ich nehme Spiritus ) ungefähr ne Minute warten und langsam aufdrehen. Feuer und...... Voila, es werde warm!


    Die verzinkten Schrauben habe ich auch entfernt, Edelstahlschrauben mit etwas Kupferpaste reingeschraubt, fertig.


    Hats geklappt?


    Schöne Grüße, Andreas

  • Aaaalso, der Kocher ist nagelneu. Es ist alles leichtgängig, Dichtungen ok. Was mich wundert, ist, das trotz geöffnetem tankdeckel ich die entfernte Pumpe nur sehr schwer einführen kann und ich den Stiel nicht ganz reingeschoben bekomme. Der Druck müsste doch direkt entweichen weil der Tank offen ist... und warum habe ich so einen enormen Gegendruck wenn ich Pumpe bzw die Pumpe reindrücke? Müsste doch bei offenem Tank leicht gehen.

  • Manchmal hilft ein Dröpje Öl und wirkt direkt Wunder.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Stefan.

    Meine Vermutung da ich diesen kocher nicht besitze:

    Fülle mal den Tank mit Benzin,und auch etwas in den Pumpenschacht.

    Ich vermute es ist ein Kugelventil verbaut.

    Vielleicht ist die Kugel etwas verhärtet,oder etwas " festgerostet"

    Durch den Sprit lockert sich die Kugel,wenn es ein Kugelventil ist.

    Gruß Thomas

  • Guten Morgen Stefan.

    Ich glaube nein,die Amis kleben sowas gerne mal ein.

    Du wirst nicht rausbekommen. Hab ich selbst schon mal bei einer Lampe probiert.

    Einfach mal sprit einfüllen ,und dann probieren zu pumpen.

    Wenn es wie ich sagte ein kugelventil ist.

    Es kann natürlich auch ein anderes Ventil drinn sein.

    Gruß Thomas

  • Moin Stefan,


    das neue "Hiker"- Modell kenne ich nicht. Die etwas älteren Hikerkocher, die einen Messingtank haben haben ein Pumpenventil wie eine Optimus-oder Petromax Laterne.

    Ich habe gute Erfahrungen mit verschiedenen Lampen und Kochern gemacht indem ich bei festgegammelter Pumpe eine gute Dosis Kriechöl in den Pumpenschacht gespritzt habe. Einen Tag warten und dann mal richtig kräftig Pumpen. Meist löst sich die Mechanik des Pumpenventils durch das Öl und die Pumpe pumpt. Wenn nicht, muss das Ventil ausgebaut werden. Dazu benötigt man ein geeignetes Werkzeug. Entweder einen kräftigen, passenden Schraubendreher oder einen Stegschlüssel. Du musst nach der Instandsetzung des Ventils nur die Dichtung wechseln, die das Ventil zum Tank abdichtet.


    Gruß Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

    Einmal editiert, zuletzt von HerrLehmann ()

  • Hallo zusammen,

    den gleichen Kocher habe ich letzte Woche auch bekommen.

    Das Problem ist das Pumpenbodenventil.

    Ist deiner aus einem Lager der Norwegischen Armee?

    Dann hat der schon ein paar Jahre gelegen.

    Mit etwas Benzin im Tank und gut schütteln sollten die Probleme verschwinden.

    Gruß Jens

    Es gibt nix gutes außer man tut es, die anderen wollen das nur fürs nix tun.