Will da mal am Wochenende ran. Geht da anstatt einer Lötlampe auch nee Heißluftpistole? Die hat 1500 Watt. Ich habe da zwei Stufen, aber das Ding wird halt sehr heiß. Nicht, dass das Schild zerbrutzelt.
Kaestner & Toebelmann, Phönix, D.R.P. 56269/71076
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nur wenns ein Holzschild wäre
Das wird sehr knapp mit der HLP. Vielleicht mit Aufsatzdüse vorne dran, aber wetten würd ich eher nicht drauf.
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Also eher zu schwach in der Temperatur?
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Wenn der Rost komplett runter soll, muss die Lampe wohl in die Säure, und das Schild vorher runter. Mir wäre das zu riskant. Vielleicht eine Alternative: Ich hab inzwischen auch schon einige Sturmlaterne "mild" restauriert. Hab Mal Fotos angehängt. Dauert zwar länger, aber es bleibt eine schöne Patina. Außerdem zählt Zeit ja nicht. Hab meine dafür erstmal grob mit Akopads und Wasser gereinigt. Damit solltest du bei deiner aber nicht auf dem Schild rumschrubben. Danach mit Druckluft und bei 60 Grad im Backofen einige Stunden getrocknet. Dann mit feiner Stahlwolle 00 bis 0000 die ganze Oberfläche poliert (Das Schild würde ich nur mit 0000 polieren) und anschließend dünn Owatrol drauf. Bei Rostpocken hab ich zum Angleichen auch punktuell einen Glasfaserpinsel oder bei größeren pockigen Flächen vorsichtig 800er Nasschleifpapier mit Spiritus angewandt. Damit kann man auch Oberflächendetails und Kanten etwas hervorheben, macht das Ganze plastischer. Ist natürlich Geschmackssache, gefällt mir aber inzwischen besser, als meine komplett in Z-Säure entrosteten Exemplare. Die sind dagegen irgendwie steril. Viel Spaß bei deinem Projekt!
Gruß, Sven
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Nochmal umentschieden. Es kommt dick Fett auf das Schild drauf und dann die komplette Lampe in kalte Zitronensäure. Irgendwie habe ich auch Bauchschmerzen mit dem Schild abmachen. Das ist so alt und sieht so zerbrechlich aus. Lieber dran lassen. Mache ich morgen. Ich werde berichten.
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Richtige Entscheidung.
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Sehe ich nicht so. Nichts hindert die Zitronensäure daran zwischen Tankwand und Schild zu laufen und die Plakette von hinten aufzufressen. Und selbst wenn sie nicht aufgefressen wird wird sie zumindest angegriffen. Natürlich geht das langsamer weil der reaktive Oberflächenaustausch gehemmt ist, ist aber trotzdem so. Was immer man anführt um sich darum zu drücken die Plakette zu entfernen ist in meinen Augen eine blanke Ausrede. Wenn man nicht die Möglichkeiten und oder Fähigkeiten hat dann kann man das sagen. Aber eine gute Idee ist es sicher nicht. Insbesondere bei Exemplaren mit starkem Rostbefall sind Zwischenreinigungsschritte mit Abbürsten sehr umständlich wenn Fett auf der Plakette klebt. Ich sag das weil- alles schon probiert.
Das Entfernen dauert 5 Minuten und man ist auf der sicheren Seite mit der Plakette.
byPö
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Na ja, die Möglichkeit ist begrenzt auf eine Heißluftpistole. Die Fähigkeit? ... bis jetzt noch nie gemacht. Ich werde morgen mal hingehen und mal irgend ein Stückchen Blech mit einem anderen Stück löten und dann mal sehen wie sich das anfühlt, dass mit der Heißluftpistole wieder los zu bekommen. Ich muss da sicher sein, indem was ich da mache.
Wie heißt es doch so schön im Training. Immer vom leichten zum schweren.
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Denk doch mal über eine Fertanbehandlung nach. Habe gerade einen Beitrag dazu verfasst, mit Bildern wie sowas später aussieht.
Gruss Ralf
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Das ganze Gejammer von mir, war umsonst. Es hat geklappt.
Also zuerst ein wenig an zwei Übungsstücken ausprobiert und dann ging es mit Herzklopfen ans Schildchen. Das hat noch nicht mal 2 Minuten gedauert und das Schildchen war ab. Minimal etwas Hilfe mit dem Teppichmesser gegeben und plumps, fällt das Schildchen ab.
Die kleinen Ecken die am Rand fehlen, haben bereits vorher gefehlt.
Daher ... Entwarnung. Morgen kommt das Lämpchen in Zitronensäure.
Nochmals vielen Dank für eure Ideen, Vorschläge, Bedenken.
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na siehste alles richtig gemacht.
Auch wenn 1000 Vorschläge kommen.
Und so kannst du es auch wieder anlöten.
Gruß Thomas
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Siehste! Hab ichs nicht gesagt.
Ach so, jetzt musst du nur noch vor mir .
Und wenns mit den Lötkolben von der Leistung zu knapp wir, beim anlöten zB., dann lässt du die Heißluftpistole auf den Tank pusten um den warm zu halten, und dann ist der Temperaturgradient an der Lötstelle nicht mehr so groß und der Lötkolben schafft das dann. Funktioniert natürlich nur risikolos wenn man nicht vorher lackiert.
Im Worst Case hält das Schild auch mit nem Kleks Kleber dahinter, ist aber natürlich nicht sehr Stilecht.
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Sie ist fertig und für mich ist sie sehr schön geworden. Der Glasschutz ist zwar nicht der Originale, aber er sieht dem Original doch sehr sehr ähnlich.
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Habe mir zur Lampe noch etwas gegönnt. stonewasher hatte mir eine Werbung zur Lampe aus einer Zeitung von 1898 geschickt. Dafür noch einmal vielen, vielen Dank. Die Werbung habe ich mir als Leinwandbild drucken lassen. Macht wirklich was her und die, die es bis jetzt im Original gesehen haben waren begeistert.