Mini mal ganz minimal

  • So, dieser Brenner ist vorhin in der Mittagspause entstanden.

    Natürlich wieder aus eh vorhandenem Kram.

    Das Grün kommt wohl vom aufgelegten CentStück oder aber auch von der noch vorhandenen Lackierung der Deckel.

    Die Deckel stammen von zwei leeren Neu's Fruchtsaft Glasflaschen. Die Dose darunter diente lediglich zum Anwärmen und natürlich als Abstand zu Tischplatte.

    Ich mach dann Mal noch die restliche Farbe ab:rofl:

  • Ja, quasi wie aus den Getränkedosenböden, nur eben aus den Alu Flaschenverschlüssen gebastelt. CutterMesser, Pinwandnadel, Taschenmesserzange, ne Idee, bissel Gefummel,.....mehr hatte ich nicht.

    Ich werde mal die Jet-Löcher beim Nächsten klein bohren, die scheinen mir mit der Nadel zu groß. Die Flamme ist Recht hoch und wabert zu sehr.

    Ich denke, für eine Tasse Wasser müßte die Füllmenge aber ausreichend sein.

  • Schönes Teil.


    Wie groß ist bei dieser Art Kocher eigentlich die Gefahr, daß sich innen ein zündfähiges Gemisch bildet und den Kocher beim Anzünden via Verpuffung zerlegt?

    So ein Trangia hat ja dagegen sehr wenig geschlossenes Volumen.

  • Gering.

    Denn das Luftvolumen ist klein. Und sobald der Spiritus anfängt zu verdampfen, verdrängt er die Luft aus dem Gehäuse. Damit fast pures Spiritusgas innen.

    Notfalls fliegt die obenliegende 1ct Münze weg, unter der sich die Einfüllöffnung befindet, wie ich vermute.

    Demut tät' uns allen gut.

  • So, das sind zwei dieser Verschlussdeckel der Glas-Fruchtsaftflaschen von Neu's Fruchtsäften.

    An einem davon habe ich den umgebördelten Rand fürs Flaschengewinde schön parallel und direkt unter dem Bördel abgeschnitten. (Mit CutterMesser und Auflage zunächst ringsum angeritzt als Sollbruchstelle später beim Abmachen. Achtung, die Finger !!)

    Danach hab ich den abgeschnittenen Deckel zunächst an der Schnittkante innen entgraten, um das darauffolgende "Weiten" über der Rundung des zweiten Deckels zu erleichtern . Man kann dein zu weitenden Deckel zuvor bissel anwärmen und abkühlen lassen, das Alu wird dadurch etwas weicher.

    Immer mal wieder auf der "richtigen" Seite probieren, ob ein Anschnäbeln und die Möglichkeit des Zusammenschiebens schon gegeben ist.

    Dabei ist von Vorteil, wenn im Deckel der aufgeschoben wird, schon die Einfüllbohrung mittig vorhanden ist, damit die Luft entweichen kann.

    Ich hab da lediglich ne 4er Bohrung gemacht. (Cent drauflegen oder ne kurze Schraube rein stecken nach dem späteren Füllen.)


    Dann hab ich beide Teile ineinander geschoben.

    Zuletzt noch 6 kleine Löcher auf der Oberseite um die Einfüllöffnung herum in der Sicke des Deckels.

    O.5 mm reicht da sicherlich.

    Ich hab sie mir ner PinWandNadel gestochen. Das geht wohl auch, sofern man eine kurze Nadel mit dickem Plastikgriff hat.

    Das Zusammenschieben geht zwischen zwei Frühstücksbrettchen ganz gut.


    Beim ersten Test war halt die rote Farbe noch dran, daher wohl auch die Grünfärbung der Flamme.


    Zum Starten braucht es dann zunächst von Aussen bissel Unterstützung. Feuerfeste Unterlage, Blechdeckel oder, wie in meinem Falle, ne leere Wurstdose, auf die ich paar Spritzer Spiritus gemacht habe.

    Wenn dann im Inneren des Brenners der Spiritus warm wird, verdrängt der Spiritusdampf die Restluft und aus den Bohrungen kommt nur Spiritusdampf.

    Geploppt hat da nix .

    Ich teste mal noch die Brenndauer bei Maximalfüllung und mach mal noch nen Versuch mit Termometerchen,

    Für einen trinkwarmen, löslichen Kaffe aus dem Edelstahlbecher reicht es aber allemal.

  • Beim Zusammenschieben die Farbe noch lassen, wenn die noch dazwischen ist, wird sie wohl bei Betrieb etwas geschmeidig und nach dem Abkühlen wieder als Klebemittel und Dichtmittel zwischen den beiden Hälften dienen.

    Ich hab danach dann nur aussen die Farbe abgemacht, wer will, poliert dann eben noch. :rofl: