Petromax 829 HK500 Lampe brennt in der Haube

Moin,

Schau mal, ob die Düse undicht ist, oder evtl nicht grade nach oben raussprüht.

Das ausreichend lange vorgewärmt wurde, setze ich mal vorraus.

Zitat von fireburnfire

.... Viele Dichtungen neu gemacht, alles dicht und mit Spiritus das erste Mal angemacht...

Lief! Yeah!!!
Dann mit dem Rapid-Starter, nach Auskühlzeit, probiert....

Lang genug vorgeheizten und aufgedreht... Kacke! ...

Hallo Tim,

da du uns die Vorheizzeit mit dem Rapid verheimlichst: nach meiner Erfahrung solltest du 80 - (besser) 90 Sekunden vorheizen.

Die Angabe in den BW-Anleitungen mit 60 Sekunden paßt für den heutigen Leuchtstoff nicht mehr.

War deine Vorheizzeit demnach O.K.?

Grüße - Steven

Zitat von fireburnfire

und die brennt

Wenn eine Lampe brennt, dann läuft was falsch.

Sie soll leuchten, nicht brennen.

Zitat von fireburnfire

Ich drehe ein bisschen auf und Paff!

Drah auf und ... hört sich nach Rapidstart an.

Kann man machen, aber ist nicht elegant!

Starte die Lampe doch mal mit der "Sanftmethode" und zwar ausreichend lange, mind. drei Schälchen Spiritus.

Ohne vorher Druck auf den Tank zu pumpen, die Schraube am Tankverschluß erst mal offen lassen.

Handrad so stellen, daß die Nadel unten ist.

Beim Abbrennen des zweiten Schälchens die Luftablaßschraube schließen. Noch keinen Druck drauf geben.

Erst, wenn es leise im Glühstrumpf geplöppt hat, langsam ein paar Pumpenschläge Druck drauf geben.

Die Lampe quasi langsam aufheizen lassen, den Druck nur allmählich erhöhen - bis die Lampe gleichmäßig

und hell leuchtet. Wenn kein Helligkeitszuwachs mehr bemerkt wird, reicht der Druck auf dem Kessel,

ganz egal, was das Schätzeisen ("Manometer") anzeigt.

Abgestellt wird übrigens nicht am Handrad, sondern über Druck-ablassen am Tankverschluß.

Sonst verschleißen Düse und Nadel zu schnell, die Düse nudelt aus und ergibt Überschuß an Sprit.

Sowas fördert selbstredend schlechte Starts mit dem bekannten "flammenden Inferno".

Ansonsten:

Die von den Vorrednern gegebenen Tipps befolgt?

Düse im kalten Zustand (ohne Vorheizen an kalter Lampe) spritzt in einem geraden Strahl senkrecht nach oben ins Mischrohr?

Es tritt am Düsensitz selbst kein Sprit aus?

Was wird denn getankt? Alkan, Grillie oder was?

Zitat von fireburnfire

... Viele sagen, die Düse im heißen Zustand nachziehen...

Hallo Tim,

das halte ich für denkbar ungeeignet. Meiner Meinung nach wir dadurch zuviel Spannung erzeugt, die für das Gewinde eher schädlich ist.

Düsen ziehe ich immer moderat an und dichte/verklebe das Gewinde mit Kernseife.

Du kannst im Forum nach dem Begriff suchen. Dabei findet sich z.B.

HK 150 mit Vergaser-Problem - Hilfe und Tipps zum Thema Petromax - Pelam.de Forum (pelam-forum.de)

Grüße - Steven

Etwas von der Seife abschaben und mit ein paar Tropfen Wasser zu einer Paste verarbeiten, diese dann aufs Gewinde auftragen.

Gruß

Marc

Zitat von Rattamon

Etwas von der Seife abschaben und mit ein paar Tropfen Wasser zu einer Paste verarbeiten, diese dann aufs Gewinde auftragen.

Gruß

Marc

Ja, genau so.

Ich lasse den letzten unteren Gewindegang immer aus, damit nichts in den Vergaser nach innen suppt.

(die Seife fließt zunächst etwas, wenn sie heiß wird)

Grüße - Steven

eigentlich verascht sie ohne nennenswert extra Material in die Zwischenräume zu bringen was kontrapoduktiv wäre da bei Auspuffkit z.B. eine weitere Dehnung zw. Düse und Vergaserrohr entsteht und zu Lockerungen führen kann.

Netzwerk

Andy, ja da hast du recht. Da findet keine Dehnung statt. Ich habe mich da mit "expandiert" falsch ausgedrückt.

Besser wäre, sie "fließt" zunächst ein bischen, bevor sie dann irgendwann verascht.

Habe meinen Beitrag dahingehend korrigiert.

So habe ich es jedenfalls schon unter Hitzeeinwirkung beobachtet ... natürlich nicht innen in der Düse

Grüße - Steven

Zitat von fireburnfire

Kernseife... Klingt interessant

Ich denke, hier liegt die Betonung auf Kern .. Seife?

Die modernen Seifen für feine Damen und Herren,

enthalten IMHO zuviel entbehrliche (Pflege-) Öle und Gedöns, oder?

Liege ich damit richtig?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernseife

https://www.smarticular.net/ve…ne-palmoel-selber-machen/

Das wird mit einem sonstigen Seifenstück in der Wirkung ähnlich sein, letzlich sind die Hauptbestandteile gleich (Fett mit Lauge verseift).

Da Kernseife für gut 2500 Petromadüsen vorhanden hab ich es aber nie mit anderer Seife ausprobiert.

Zitat von Steven

Ja, genau so.

Ich lasse den letzten unteren Gewindegang immer aus, damit nichts in den Vergaser nach innen suppt.

(die Seife fließt zunächst etwas, wenn sie heiß wird)

Grüße - Steven

Auf den Dichtflansch der Düse machst du nichts ? Es wundert mich das du mt dem Gewinde dichten willst und nicht mit dem Dichtflansch. Lässt du die Seifenpaste trocknen bevor du die Düse einschraubst ?

Grüße

Tom

Zitat von thomaskt

Auf den Dichtflansch der Düse machst du nichts ? Es wundert mich das du mt dem Gewinde dichten willst und nicht mit dem Dichtflansch. Lässt du die Seifenpaste trocknen bevor du die Düse einschraubst ?

Hallo Tom,

nicht immer so kompliziert denken.

Wenn du die Düse einschraubst, drückt es die überschüssige Seife automatisch nach oben.

Somit landet letztendlich auch etwas auf der Dichtfläche der Düse.

Ich denke mal, die primäre Funktion der Kernseife liegt im Kleben. Ob es unter dem Betriebsdruck letztendlich eine sichere Dichtfunktion hat, kann ich nicht sagen. Aber das muß ja auch nicht, wenn die Düse - so wie es soll - plan auf dem Gegenstück aufliegt.

Aber die Seife kann nach meiner Erfahrung generell auch etwas dichten.

Ich habe z.B. mal ein undichtes Mischrohrpaddel mit draufgabe von Seife abgedichtet (im heißen Betriebs-Zustand, die Seife "zerfließt" dabei zunächst; man hat den Eindruck, daß wie bei Lötzinn das ganze dann in den Spalt fließt und letztendlich dichtet).

Ich rühre die Seifenpaste hochviskos an und drehe die Düse dann unmittelbar ein. Nix trocknen.

Am besten hilft bei solchen Fragen immer eigenes Ausprobieren weiter.

Grüße - Steven

Zitat von fireburnfire

Dichtet ihr nur die Düse damit ein, oder prophylaktisch alle Verschraubungen?

Alle Verschraubungen? Wozu?

Es geht bei der Kernseife <-> Düse einmal ums Fixieren auf Dauer, das Schmieren als Nebeneffekt

- beides als reversibler Kleber-Ersatz (alá Loctide)

Manche User fixieren damit auch die Tonbrenner in der Mischkammer,

wenn dort zuviel Spiel im Gewinde ist. Meist mit dauerhaftem Erfolg.

Das wären jetzt DIE beiden einzigen Einsatzorte für eine Seifenverschraubung, die ich kenne.

Wenn alle Parameter stimmen, Dichtheit, Druck usw., dann könnte es noch ein lockerer Tonbrenner, lockere Mischkammer sein. Eine verstopfte Vergaserwendel wäre denkbar und ein verstopftes Mischrohr. Wenn du schreibst, dass die Lampe eh schon "verbastelt" war, dann könnte sie einen Geburtsfehler haben... zum Beispiel ein Balkenpaddel im Mischrohr.

Gruß

Marc

....sieht irgendwie nach zu wenig Druck aus.....