Pelam/Prabhat No. 1 - Anfertigung von Dichtungen für das Pumpenbodenventil

  • Ich habe seit vielen Jahren einen Pelam No. 1 Kocher mit Leisebrenner. Ziemlich schnell hatte sich damals das Pumpenbodenventil verabschiedet und ich habe es ausgetauscht. Kürzlich suppte es wieder aus dem Pumpenschacht. Ich habe nun inzwischen gelernt, wie man Dichtungseinsätze selber machen kann und habe dafür ein gutes FPM-Material. Das ist mir in einer Vielzahl von Fällen auch gut gelungen, u. a. auch bei einem PX-Pumpenbodenventil mit zentralem Stift. Hier stosse ich jetzt jedoch an meine Grenzen. Der Ventilstössel ist nicht nur sehr klein, sondern die Dichtung ist pilzförmig, d. h. sie hat einen zylindrischen Schaft, der in den Ventilstössel passt, und einen im Durchmesser geringfügig größeren Kopf, der die Dichtfläche bildet. Wird nur ein Zylinder gestanzt, der in den Ventilstössel passt, dichtet die Dichtung nicht. Ich habe es noch nicht probiert (in Ermangelung eines geeigneten Klebers), eine kleine Dichtscheibe auf einen Gummizylinder zu kleben, denke aber auch, dass dies nicht halten wird.

    Praktisch habe ich das Problem zunächst einmal durch Kauf neuer Pumpenbodenventile (mit Reserve) gelöst, die Ventile stellen wohl das letzte hier im Shop erhältliche Ersatzteil dar. Durch Austausch des Ventils war das Problem sofort behoben (also keine Risse im Pumpenschacht etc.). Damit könnte die Sache zunächst einmal gut sein, aber offenbar wird die Ersatzteilversorgung für derartige Brenner generell schlechter. Ich habe daher schon noch den Ehrgeiz, die Ventileinsätze selber zu machen, da die Pumpenbodenventile selbst einwandfrei sind und nur einen neuen Dichteinsatz und eine neue Bleidichtung benötigen. Zudem wäre mein Dichtmaterial qualitativ besser. Meine Bastelarbeiten waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Kennt jemand einen Trick?


    Gruß

    Thomas

  • Blei Dichtungen könntest du dir aus Dachdecker Blei oder Wickeblei von Angelbedarf selbst herstellen.


    Gruß Silvio

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • Hab nur BAT hier.

    Pupove des Problem?


    Bilder von dem was du ersetzen möchtest wären hilfreich.

    Bastel fast alles selbst,kenne aber auch nicht alles aus dem Kopf.


    Dichtungen Enders pupove hab ich einfach aus Benzinleitung Moped geschnitten.


    Gruß Silvio

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

  • Warum heisst das bei Dir "pupove"? Und wo hat die Pumpe, ausser am Boden noch ein Ventil, dass man das explizit Pumpen BODEN Ventil nennen muss?

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Es gibt deutsch und Englisch wenn man alle Foren durchforstet auf der Suche nach Lösungen.


    Irgendwann wirst international und gewöhnt sich an nicht nur bürokratisch Hochdeutsch zu sprechen, sondern auch in Englisch sprachigen Foren zu suchen.


    Die meisten wissen hier auch was damit gemeint ist.


    Einfach daß Ventil am Boden der Pumpe daß Luft in den Tank lässt und das Benzin, bzw Treibstoff aus der Pumpe fern hält.


    Gruß Silvio

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  • Hi Silvio,


    sei mir nicht bös! Aber ich glaube nicht ,dass ich das jetzt verstehen muss. Ich möchte mich jetzt auch nicht an Deinem pupove festmachen. Allerdings bin ich der Meinung, dass genaue und allgemeinverständliche Bezeichnungen für das "Dings" was da gemeint ist sehr nützlich sind. Und pupove hat nix mit Englisch oder Deutsch zu tun. Das ist hier ein Fachforum in dem eine eindeutige, ich sag mal "Fachsprache" angewendet werden könnte und sollte. Auch das ist Forendisziplin!


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Warum solltest böse sein.


    Es ist auch hier im Forum und in anderen gebräuchlicher Begriff.

    Erklärt habe ich den auch auf Nachfrage.


    Gruß Silvio

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  • PuBoVe....


    PumpenBodenVentil.


    Nicht schwer zu verstehen wenn selbst Englisch sprachige Foren damit klar kommen.


    Frieden.


    Gruß Silvio

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  • Wenn der Originalgummiknubbel kein einfacher Zylinder ist, sondern an der Dichtfläche einen geringfügig größeren Durchmesser hat, so stanze zunächst einen Zylinder mit diesem größeren Durchmesser.

    Anschließend "schälst" oder schleifst du im unteren Bereich entsprechend ein wenig vom Gummi ab, damit der Gummi in die alte Hülse passt.

    Gruß

    Marc

    :zwille:

  • Sofern Du diesen Gummiknubbel mit einer Revolverlochzange stanzt wird die Form immer etwas konisch sein, bedingt durch die Pfeifen die ebenfalls konisch sind um sie besser reinigen zu können. Auch ein damit gestanztes Loch wird immer leicht konisch sein.


    Wenn dieser Konus aus der Lochzange für deinen Anwendungsfall nicht reicht (bei meinen Dichtungen hat es das immer), dann so wie von Marc beschrieben machen, sofern das überhaupt erforderlich sein sollte, damit es passt.

    Man hat mit dem "Gummi" keinen festen sondern einen elastischen Werkstoff in der Hand.

    Jedes technische Elastomer hat ja einen sog. Druckverformungsrestwert, d.h. nach einer Verformung kehrt das Material nicht zu 100% wieder in die ursprüngliche Form zurück.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Moin zusammen,

    mich würde ein Foto zu diesem Sachverhalt sehr interessieren.

    Wenn die Dichtung über den Hülsendurchmesser des Zylinders ragt, würde der Zylinder irgendwann

    festgehen. Ich würde da eher auf eine aufgequollene Dichtung tippen.

    Gruß Thomas

  • Mein Pubove hängt auch fest. :)


    Ich vermute mal, der beigelieferte Düschlü passt da auch nicht.


    Weshalb hat das Teil überhaupt so eine bescheuerte Form?

    Rund mit zwei Abflachungen....

    Da pass nix von dem drauf, was ich in der Werkstatt habe.



    Wie kriegt ihr das los?



    :edit:

    Ich hab gerade gesehen, daß es hier im Shop einen Schlüssel dafür gibt.

    Da kann ich jetzt aber nicht drauf warten.


    Kann mal jemand die exakte Schlüsselweite durchgeben?

    Dann fräse ich mir so ein Teil selbst aus einer Rundstange.

    Einmal editiert, zuletzt von GasiGert ()

  • Moin GasiGert,


    wenn du das normale Stegventil meinst, liegt die Stegbreite zwischen 4,9 und 5,1mm.

    Und los bekomme ich das Ventil mit entsprechendem Werkzeug.

    Dazu gibt es im Forum auch diverse Empfehlungen, eine ist z.B. eine 5mm Nuss zu verwenden.


    Gruß

    Sven

  • Danke.

    Mittlerweile habe ich mich auf die Funktion des Teils besonnen und mit einem 2mm-Durchschlag in der Bohrung des Ventils den durch die lange Standzeit festgeklebten Kolben durch Dagegendrücken lösen können.

    Das Ventil arbeitet jetzt wieder.

    Nicht aber der Kocher, den ich vor 15 Jahren hier nagelneu gekauft habe und den ich bis heute nicht gescheit zum Laufen bekommen habe.

    Immer wieder schlägt mir die Flamme unter die Siebkappe.


    Ich vermute mal, bei meinem Exemplar kumulieren sich alle Fertigungstoleranzen und Fehler. Das Ding ist eigentlich Müll.

    Vermutlich der Grund, weswegen der hier aus dem Shop verschwunden ist.


    Aber das gehört jetzt nicht mehr hierher.

  • Ich such noch einen zum testen in wie fern die Teile zwischen Prahbat und BAT wirklich tauschbar sind 🙂


    Gruß Silvio

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)