Anfänger braucht Hilfe

  • Ich tippe erstmal auf unzureichendes vorheizen.

    Mit Rapid bei 1 bis 2 bar 90 sec vorheizen. Dabei stets nachpumpen weil der Druck schnell sinkt.

    Die Rapids sind unterschiedlich empfindlich. Mache brauchen eher 2 bar. Andere nur 1 bar.


    Wenn sie dann ohne den Flammenmantel um den Socken startet, wars das.


    Der schwarze Socken brennt sich dann nach 5 bis 10 Minuten frei.

    Demut tät' uns allen gut.

  • Hallo Zusammen,

    Danke für die vielen Tips.

    Hab heute mal wieder (viel zu lange) gebastelt...

    und Ihr wisst gar nicht wie richtig und doch falsch Ihr mit der Düse lagt...

    Aber erstmal die Fehlschläge:

    Gestern hatte ich Aida Paraffinöl drin, heute billigen Grillanzünder eingefüllt. Konnte aber keinen Unterschied feststellen.

    Hab bei der Gelegenheit auch direkt die undichte Bleidichtung der Pumpe und die schöne alte Konusdichtung des Manometers gewechselt.

    Jetzt ist die Lampe ganz dicht und ich kann problemlos mit dem Druck spielen.


    Danach habe ich die Hauptdüse noch mal abgenommen. Heute kann ich im Gegensatz zu vorgestern immerhin durch die Düse Licht sehen... Eine 250er solls sein. Steht auch drauf und die 0,3er Düsenlehre passt nicht rein. Eine kleinere Lehre hab ich nicht. Wird schon stimmen...

    ABurger Du darfst mir übrigens durchaus zutrauen, daß ich mir eine Vergaserdüse "anschauen" kann ohne sie direkt "auszunudeln"...



    Der Rapidbrenner läuft spitze mit ca 1....1,5 bar und heizt die Lampe schnell auf.


    Anschließend braucht die Lampe aber wirklich möglicht viel Druck um überhaupt etwas zu laufen.

    Der Strumpf verrußt dabei innerhalb von 10 min.

    "Freibrennen" geht nicht. Dafür reicht die Leistung einfach nicht aus. Das habe ich dann 3x mit einer Gas Lötlampe gemacht.


    Unter 1,5 bar Betriebsdruck ziehen die Flammen wieder bis in den Deckel

    Ohne Haube läuft die Lampe geringfügig besser.

    Die Drosselklappe muss ganz aufgestellt werden. Sonst wird's noch schlechter.

    Und immer noch leuchtet die Lampe so schwach, daß man mit bloßem Auge problemlos in die Flammen schauen kann.

    Hab dann mal wie empfohlen die Abstand des Mischrohres vergrößert. Konnte jedoch keinen Unterschied feststellen. Glaube sowieso daß bei dem zu fetten Gemisch der Abstand bestimmt eher verkleinert werden muss.

    Allerdings ließ sich der Abstand schon rein "platzmäßig" kaum vergrößern.....komisch...


    Danach habe ich mal vorsichtig über der Düse ins Mischrohr geblasen... und siehe da:

    Die Lampe wird augenblicklich hell.

    Aber was ist los:

    Früher hatte der Schüssel mal 2 Stufen zum Messen des Abstandes

    14,2mm für die 350/500er und 12,2 für die 250er Lampe.

    Heute hat der Schlüssel nur noch das 14,2mm Maß.


    Ich habe aber eine HK250er...

    Da war der 14,2mm Abstand ja doch ein wenig groß.

    Und wieso war da eine 250er Düse verbaut. In die kleine HK250er Lampe gehört laut Liste eine 170er Düse.

    Ob das der Grund ist weshalb die Lampe kaum Brennspuren hatte und letztendlich im Sperrmüll gelandet war.....:-)


    Ich werde jetzt also erst mal wieder Ersatzteile bestellen- bin aber sehr optimistisch, daß sie danach richtig erstrahlen wird.

    Nochmal Danke für die Hilfen und Anregungen

    Grüße

  • Tach,


    ...die Zahl "250" auf der Düse bedeutet 250 HK. das hat nichts mit dem Düsenbohrung- Durchmesser zu tun. Auf der Düse für die PX 829 ist analog dazu "500" eingeprägt, auf der Düse der PX 830 ist "150"eingeprägt.Zumindest bei den alten Düsen.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Glaube sowieso daß bei dem zu fetten Gemisch der Abstand bestimmt eher verkleinert werden muss.

    Nein. Zu fett braucht mehr Luft => Größerer Abstand.

    Zu mager: andersherum

    Da fehlt es derzeit noch ein wenig an Grundlagen; in Beitrag 4 ist der Link dafür.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Scheiße,..... dann war ich wohl ein wenig voreilig.

    Hatte die Düsenbezeichnung analog zu der bei Fahrzeugvergasern gesehen.

    Und ich hatte schon gedacht ich hätte den Grund...


    Also nächster Versuch...

    Jedenfalls läuft die Lampe derzeit viel zu fett...

    Das Mischrohr in der höchstmöglichen Stellung hat nichts gebracht.

    Also doch Düse tauschen. Vielleicht ist sie ja doch ausgeschlagen.


    "Da fehlt es derzeit noch ein wenig an Grundlagen; in"

    In dem Bewußtsein hatte ich mich ans Forum gewandt ;-)

  • Aida Paraffinöl drin, heute billigen Grillanzünder

    Beides ist Paraffinöl, der Preis ansich sagt nur aus, daß beim einen Stoff ein besseres Marketing stattfindet.

    Beim anderen macht es wohl die Menge, weil der gleiche Stoff einmal als teurer versteuertes Lampenöl,

    das andere Mal als niederiger versteuerter Grillanzünder und (?) als Terpentinersatz verkauft wird.

    Beim Aida-Öl sowie beim Alkan hier aus dem Shop steht mal fest, daß es dickflüssiger ist und oft in Dochtlampen und gelegentlich in Drucklampen Probleme verursacht - qualitativ "besser" ist das nicht.



    Glaube sowieso daß bei dem zu fetten Gemisch der Abstand bestimmt eher verkleinert werden muss.

    Glauben ist nicht wissen. Fettes Gemisch heißt: Zu viel Brennstoff im Verhältnis zu Luft (Sauerstoff) oder analg zu wenig Luft für die Menge an Brennstoff.

    Abhilfe bei "unseren" Drucklampen mit verstellbarem Mischrohr: Abstand vergrößern, damit über die Strecke von der Düse bis zum Mischrohr mehr Luft mitgerissen werden kann (Injektorprinzip). Bei zu niedrig sitzendem Mischrohr besteht analog zu wenig Zeit/Weg, um genug Luft bei zu mischen.


    Den Beweis dafür hast Du Dir selbst erbracht:

    Danach habe ich mal vorsichtig über der Düse ins Mischrohr geblasen... und siehe da:

    Die Lampe wird augenblicklich hell.

    Eben deswegen, weil Du dem Gemisch durch das Hineinblasen mehr Luft (Sauerstoff) zugefügt hast.

    (Ähnliche Funktion übernimmt bei Verbrennungsmotoren der Turbo: Bläst zusätzlich Luft in den Verbrennungsraum.)


    So,

    an dieser Stelle muss ich mal anmerken, daß ich auf der Seite zuvor, in Beitrag #19

    bei der Düsengröße / Nadelstärke die Angaben für 500 HK-Düsen machte (0,24 / 0,23 mm),

    für 250 HK Düsen gilt: Bohrung 0,17 / Nadel 0,16 mm.

    Habe das dort auch entspr. korrigiert.

    (Wo wir schon dabei sind: HK 350-Düsen: Bohrung 0,20 / Nadel 0,19 mm -- HK 150-Düsen: 0,15 / 0,14 mm).


    Ihr wisst gar nicht wie richtig und doch falsch Ihr mit der Düse lagt...

    Also ... das lassen wir mal so stehen.

    Stünde die Lampe vor mir, hätten wir schon Gewißheit, weil "unsereins" ausreichend Düsen und Nadeln

    im Neuszustand zu liegen hat, die 1-2-3 ausgetauscht wären, um klären zu können, warum die Lampe zu fett läuft.

    An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die Empfindlichkeit von den Düsen und Nadeln,

    weswegen es auch tunlichst vermieden gehört, aus nichtigen Gründen, zu nadeln.


    Noch ein Wort zur "Drosselklappe", welche richtigerweise "Mischrohrpaddel" heißt.

    Dieses Paddel "drosselt" nicht, sondern verändert je nach Stellung die Verwirbelung innerhalb vom Mischrohr.

    Belese Dich dazu bbitte mal über das sogen. "Venturi"-Prinzip. und versuche, diesen (leicht komplizierten)

    Vorgang zu verstehen.

    Im Endeffekt bin ich mir sicher, daß eine ungünstige (nicht falsche, sondern eher "suboptimale) Einstellung

    nicht dazu führt, daß die Lampe zu fett läuft und deswegen der Glühkörper verrußt (meine Erfahrung).


    Wäre es meine Lampe, würde ich zunächst eine neue Düse einbauen und sehen, was passiert.

    Und möglichst in einem temperierten Raum "experimentieren".

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Wenn du so genau mit den Drücken arbeitest, hast du die mit einem ausreichend genauen Meßgerät gemessen oder alternativ das Verbaute Manometer, für das ja nicht ohne Grund die Bezeichnung "Schätzeisen" verbreitet ist, auf Funktion kontrolliert und so gut wie möglich kalibriert? Sonst sind die Barwerte eher Werte für die Bar, also ziemlich aussagelos bzw. das Manometer zeigt allenfalls Veränderungen an (ist ja eigentlich auch sein originärer Hauptzweck) aber auch dasim Zweifel nicht zuverlässig.


    Wenn nicht läuft eventuell Dein Rapid gut mit 0,9-1,1 bar gut, du hast aber eben 1,5 angezeigt. Für einen Leuchtbetrieb könnte das aber je nach individuellen Eigenschaften und Faktoren wir Größe und Form der Socke aber deutlich zuu wenig sein, was die Probleme erklären würde. Wenn das Schätzometer zu wenig anzeigt und eventuell noch er Dichtigkeitsprobleme dazu kommen, bist Du trotz Druckerhöungsversuchen ggf. trotzdem zu niedrig unterwegs.


    Nach allen möglichen Dichtigkeitstest könnstest du es mal mit einem Sanftstart unter totaler Manometerignorierung versuchen und dann mit kontinuielricher Druckerhöhung testen, bis es vielleicht irgendwann läuft. Wenn es imme rnoch nit geht leiße sich dadurch immerhin der Fehler weiter eingrenzen.


    Hast du einen neuen Ton- oder Ceramicbrenner eingebaut oder ist das noch weiter

    der Vorhandene?

    mit kohlenwasserstoffhaltigem Gruß, Immo

    \m/