Wie kann man Zitronensäure mehrmals benutzen?

Zitat von Siegbert

...generelle Frage zur Citronensäuren-Lauge.

Genrell wäre erstmal zu klären ob es sich nun um eine Säure oder eine Lauge handelt?!

Zitat

Gibt es nee Möglichkeit die Neutralisierung ohne das Natron in die Lauge zu kippen, durchzuführen?

Ja...

Moin,

ich habe ein verschließbares Fass in das ich die zu entrostenden Teile einhänge.

Die hole ich da raus und verschließe das Fass wieder. So mache ich xx Entrostungsvorgänge.

Kunst ist es auch die Lampe vorher schon gut zu reinigen von groben Schmutz und Rost z.B. Druckluft, Kaltreiniger, Bremsenreiniger etc.

Gruß

Julian

Hallo Siegbert,

ich benutze die angemischte Z-Säure mittlerweile nach "Gefühl"...immer etwas mehr als das hier oftmals angesprochene Mischungsverhältnis 1:10.

Bei meinem Behälter sind es meist ca. 30 Liter und 400-500gr. Z-Säure Granulat.

Das Bad benutze ich eigentlich durchgehend zwischen 2-4 Wochen. Falls es langsam anfängt sich Schimmel auf der Wasser-Oberfläche zu bilden wird dieser abgeschöpft oder halt komplett ausgetauscht.

Das neutralisieren der zu entrostenden Teile mache ich immer im separaten Behälter, welcher in meinem Fall die gleiche Größe hat ( blaue Kiste ).

Das von d5506fahrer / Julian angesprochene Fass besitze ich auch, dieses ist aber noch in Nutzung mit NaOH.

Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Zitat von Siegbert

Also kommt in die blaue Kiste auch Z-Säure

Nein, da kommt nur etwas Spüli und warmes Wasser rein !

Es macht doch keinen Sinn ein zweites Z-Säurebad anzusetzen um es anschließend mit Natron zu neutralisieren.

Nach dem neutralisieren die Laterne trocken machen und möglichst zügig weiter bearbeiten um den drohenden

Flugrost entgegen zu wirken.

Nachtrag...

Ich bearbeite meine Laternen in dem warmen Spüli-Wasser mit Akopax und Messingbürste und wenn noch Rost dran ist geht sie zurück in die Z-Säure.

Das mache ich solange bis ich zufrieden bin, kann schon mal was dauern.

Dann wird sie wie oben beschrieben weiter bearbeitet oder manchmal auch so beiseite gestellt bis das Finish kommt.

Hallo,

ich arbeite meistens mit heißer Zitronensäure, die ich nach Gefühl anmische und gebe die Lampe nach dem Säurebad in Wasser, um sie gründlich zu spülen. Das funktioniert bei mir immer sehr gut und es bildet sich kaum Flugrost, wenn man sie danach sofort trocknet und weiterarbeitet. Wenn die Säure längere Zeit nicht verwendet wird, filtere ich sie durch feinen Stoff, um Schwebstoffe zu entfernen und schütte sie dann in einen Eimer mit luftdichtem Deckel. Beim nächsten mal kann man die Säure so erhitzen, wiederverwenden und ab und zu wieder Pulver dazumischen, wenn die Wirkung nachlässt. Wenn man die Flüssigkeit jedoch zu oft verwendet, reinigt sie zwar noch, hinterlässt aber teilweise eine braun-schwarze Schicht, die man nachher entfernen muss (Das habe ich mehrmals bei Motorradvergasern erlebt). Ab diesem Punkt kann man die Säure nicht mehr verwenden und sollte sie am Besten entsorgen.

Zitat von Siegbert

Also kommt in die blaue Kiste auch Z-Säure aber welche die mit Natron die Neutralisierung einleitet. Auch die bleibt da dauerhaft drinnen. Also Behälter 1 "nur Z-Säure" und Behälter 2 "Z-Säure mit Natron". Richtig?

Hallo Siegbert,

ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Zitronen-Säure ist sauer kann über die Zugabe von Natron (alkalisch) neutralisiert werden.

Stichwort ph-Wert.

Das heißt, einmal die Lampe in Z-Säure baden --> und dann mußt Du aber nicht ein ganzes Z-Säure-Bad neutralisieren.

Es genügt, die Lampe allein (besser gesagt die Z-Säure-Reste auf ihr) in etwas leicht alkalischem (zweites bad mit Spüliwasser, wie Andy schon schrieb) zu neutralisieren.

Hoffentlich habe ich das jetzt richtig erkärt - weil ich auch nicht gerade ein Chemie-Crack bin.

Grüße - Steven

Zitat von Johannes K.

hinterlässt aber teilweise eine braun-schwarze Schicht,

Hi Johannes,

das ist bei mir persönlich noch nie der Fall gewesen. Und ich handhabe meine oben angesprochene Arbeitsweise schon ziemlich lange.

Am Wochenende habe ich erstmals getestet die Z-Säure mit Laterne zu "kochen"..., in einen großen GN-Behälter auf dem Herd.

Nach gut 45 min. *Garzeit* ( ) hab ich ein recht schnelles zufriedenstellendes Ergebnis gehabt. Sogar hartnäckige Restfarbe samt

darunterliegenden Rost war gut verschwunden.

Für mich eine gute Lösung für Problemfälle...

Zitat von Siegbert

Ich dachte immer die Neutralisierung gehört einfach dazu.

Richtig, aber nicht in einem zweiten Z-Säurebad (mit Natron)...

Zitat von Siegbert

jedes Mal final Natron rein kommt.

Was meinst du konkret mit Natron? Natronlauge (Natriumhydroxid) oder Natriumcarbonat? Macht aber vom Ergebnis her keinen Unterschied, die Reaktion mit Zitronensäure ergibt Natriumcitrat, nur einmal ohne und einmal mit CO2-Freisetzung. (Zitronensäure + Natriumcarbonat = Brausepulver)

Warum sollte man das ganze Säurebad neutralisieren wenn man die Lampe rausnehmen und dann "neutralisieren" kann?

Und eine zweites "neutralisiertes" Bad daneben zu stellen in das die Lampe dann kommt macht auch keinen Sinn - Wenn ich die Zitronensäure neutralisiert habe, ist im Bad nur noch eine Salzlösung, da kann die Lampe auch gleich mit leitungswasser gespült werden. Etwas Spülmittel im Wasser hilft die Oberflächenspannung zu senken -> so werden Poren und Falze besser gespült.

Gruß aus Dunkeldeutschland

Stefan

Zitat von Stefan_r10

da kann die Lampe auch gleich mit leitungswasser gespült werden

genau. Eine Schöne Dusche mit sauberen Wasser und bissl Shampoo spart das weitere rumstehende Vollbad. Alles im Rahmen des personell möglichen natürlich, ich möchten Liebhabern von Vollbädern nicht zu nahe treten.

Wenn man auf dem Arbeitsplatz schon 2x 30l Becken stehen hat ( NaOH und Zitronensäure ) dann gehe ich lieber duschen als noch ein Becken aufzubauen.

Oben wurde mal Schimmel bei Zitronensäurebädern angesprochen. Dieses Problem hatte ich jahrelang. Bis ich sukzessive die Konzentration hochgefahren habe. Da haben die Viecher irgendwann aufgegeben.

Und bitte erst mal Gedanken machen bevor man Fragen mit solchen Formulierungen stellt. Wem der Widerspruch in sich nicht schon bei der Formulierung auffällt ist mit chemischen Verfahren möglicherweise nicht gut beraten.

"Ich habe mal eine generelle Frage zur Citronensäuren-Lauge"

Zitat von Poe

Da haben die Viecher irgendwann aufgegeben.

Zitat von Poe

dann gehe ich lieber duschen als noch ein Becken aufzubauen.

...und du putzt dann meine während ich bei dir im Garten ?! Deal Sirko...

nene, als Laternendusche hat man natürlich ein tiefes Edelstahlwaschbecken in der Arbeitswerkstatt, versteht sich. Bei mir wird niemand für die Tür gejagt.

Moin zusammen!

Wenn ich von der verwendeten Wannengröße und den Chemikalienmengen lese, frage ich mich, ob gewisse Leute mit ihren Laternen in die Z-Säure steigen. Auf der anderen Seite scheint das Wissen um Haushaltschemie wirklich nur rudimentär vorhanden zu sein.

Meine Güte - Z-Säure benutzt meine Mom zum Reinigen der Kaffeemaschine. Da wird dann nach Benutzung nur noch einmal klar Wasser durchgejagt und schon ist das Gerät wieder einsatzbereit. Nichts von wegen pH-Messung und Neutralisierung mit Lauge und Lackmuspapier.

Es kann so einfach sein: Mischung 1:10 Z-Säure zu Heißwasser ansetzen, und zwar so viel, daß die zu reinigende Laterne gerade gut bedeckt wird. Bei mir sind das 12 Liter bei den großen 40-cm-Mischluftlaternen - mit meinem letzten erworbenen Glaszylinder, wo die Laterne drinhängt, sogar nur 10 Liter. Kleine Lampen kommen bei mir mit 7 Litern aus.

Zwei Sachen sind zu beachten: a) das Wasser der Lösung verdunstet (mit einem Markierungsstrich am Behältnis läßt sich das kontrollieren), dadurch ändert sich die Säurekonzentration - b) die Lösung kann durchaus anfangen zu schimmeln (meist nach einer Woche). Den Aufwand, Z-Säure zu filtern und dann in Kanistern zu lagern, mache ich mir nicht. Bei dem Preis im 10-kg-Sack, den Z-Säure in der Bucht kostet, lohnt das nicht.

Micha.