Rost im Tank ?

  • Hallo Zusammen,

    ich bin zwar auch neu hier im Forum und habe noch keine Erfahrung mit Petromaxlampen, aber ich habe schon viele Tanks entrostet, von alten Mopeds bis zur Feuerhand. Ich würde empfehlen, den Tank mit heißer Zitronensäure zu entrosten und dann mit einem Tankversiegelungsharz zu befüllen. Dieses Harz ist korrosionsschützend, elastisch und meiner Erfahrung nach auch hitzeresistent genug, um den Tank einer Lampe zu versiegeln. Man kann es bei verschiedenen Anbietern im Internet relativ günstig kaufen. Die Feuerhand auf meinem Profilbild hatte 30 Rostlöcher, die ich alle zugelötet habe, anschließend habe ich den Tank mit dem Harz versiegelt und auch wenn er sich nach längerem Betrieb erwärmt, scheint das dem Harz nichts auszumachen.


    Gruß Johannes

    Gruß Johannes


    "Sobald ein Optimist ein Licht erblickt, das es gar nicht gibt, findet sich ein Pessimist, der es wieder ausbläst" (Giovanni Guareschi)

  • hallo und Danke für den Vorschlag. Das geht sicher gut bei Dochtlampen. Aber wir reden hier von Starklicht, da steht der Tank die ganze zeit unter Druck und muss andere Belastung aushalten. Ist auch immer ein wenig russisch Roulette, wenn der platzt gibt's ne mittlere Katastrophe. Mfg Thomas

  • Das kann ich natürlich schlecht beurteilen aus meiner Erfahrung, es ist aber das Beste, was mir zum Tankversiegeln einfällt.


    Gruß Johannes

    Gruß Johannes


    "Sobald ein Optimist ein Licht erblickt, das es gar nicht gibt, findet sich ein Pessimist, der es wieder ausbläst" (Giovanni Guareschi)

  • wenn der platzt

    Wenn wer platzt?

    Der Tank?

    Wegen einer abgerosteten Stabilisierung unterhalb der Zentrierschraube?

    Oder wegen dem Wegschmelzen der Aufnahme dieser Zentrierschraube?

    Naja ... schon sehr in Hollywood-Actionfilm-Manier konstruiert ...

    So leicht platzt kein Petromax-Tank.


    Eher wird sich der Druck aus dem Tank gemächlich verflüchtigen,

    was eher in einer Verdunklung endet, als in einem Zerknallen des Tanks.


    Hast Du, Thommy2051, Belege von Unglücken, bei denen solche Gründe vorliegen?


    Selbst wenn sich dieses blecherne Konstrukt zur Stabilisierung der Zentrierschraube

    in oxydkrümeliges Wohlgefallen aufgelöst hätte

    und der selten wahrscheinliche Umstand eintreten würde, daß aufgrund der Wärmebestrahlung

    die Lötstelle für die Zentrierschraube allmählich weich werden würde, zerplatzt Dir kein Tank.

    Allenfalls würde sich das Tragegestell zur Seite neigen ...


    Man kann es mit gewissen Darstellungen gegenüber unbedarften Laien auch übertreiben ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • es ging nicht um die verstrebung im Tank sondern mir grundsätzlich um stark korrodierte Tanks, das man dort auch nicht durch ausgießen die Stabilität wieder herstellen kann. Also praktisch das nicht jeder zum retten ist.

  • es ging nicht um die verstrebung im Tank sondern mir grundsätzlich um stark korrodierte Tanks, das man dort auch nicht durch ausgießen die Stabilität wieder herstellen kann. Also praktisch das nicht jeder zum retten ist.

    Ahja ... dann habe ich das wohl überlesen. Das mit dem "stark korridiert ..."


    Kann mir trotzdem nicht vorstellen, wie so ein Tank zerplatzen könnte,

    was dann in einer Katastrophe enden würde ...

    Mit den Drücken, die in einer PX & Co. herrschen. Wir reden hier nicht von Hochdruck.

    Gleichwohl es natürlich auch etwas darauf ankommt, welcher Brennstoff getankt wurde.


    Wobei es mir obendrein um die Definition von Platzen geht-

    Wenn so ein "stark korrodierter" Tank ein LEck bekommt, welches unentdeckt bleibt,

    dann mag z.B. Benzin sich an einer offenen Flamme entzünden können

    und eine Verpuffung auslösen, evtl. auch eine Stichflamme.


    Zerplatzen erfordert aber schon hohe Drücke bis sehr hohe Drücke

    und gehört IMHO in den Bereich von Experimental-Physik,

    nicht in den Bereich, wo mal eine Roststelle an einem Messingtank leckt ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Es gibt hier im Forum ein paar Themen, in denen eben diese Strebe zu Kontaktkorrosion geführt hat und an den Kontaktstellen der Messingtank durchgegammelt ist. Auch hängt ja an der mittleren Schraube das komplette Tankgewicht mit Vergaser und Brennstoff, die Gewindebuchse ist auch mit der Strebe verbunden, die Strebe soll wohl das Gewicht auf die Tankglocke verteilen und Stabilität reinbringen. Undichtigkeiten an der Buchse habe ich schon öfters hier gesehen, kann man aber löten, wenn das Material aussen rum nicht geschädigt ist. Also einfach mal den Tank von innen entrosten und schauen ob dr Tank dicht bleibt. Wenn nicht einfach einen neuen Tank drunter, fertig. Halt, ist ja ne 523, ich weiß gerade nicht ob es da noch was in neu gibt, einfach mal in den Shops gucken oder in der Tauschbörse anfragen.

    was ist bei der 523 anders ? Für mich sehen die alle gleich aus

  • was ist bei der 523 anders ? Für mich sehen die alle gleich aus

    Die hat keinen Rapid.

    Das ist z.B. DER sichtbare Unterschied.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
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    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

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  • Ich hab letztes Jahr nen verrosteten Tank von ner umgebauten Spiritus-Maxe mit Epoxy versiegelt, kann bislang nichts Negatives berichten. Man muss halt aufpassen, dass man da PuBoVe Gewinde nicht verschmiert.

    Der Tank kann gerne arbeiten, der ist mit Plaste versiegelt, nicht mit Glas...

  • Moin,


    meine Petromax 826 300CP Racek habe ich auch mit zwei Komponenten Epoxidharz Fliesenkleber mit Glasfaserschnipsel ausgeschwenkt. Vorher natürlich gereinigt, entrostet und entfettet. Sie hatte aber auch nur ganz kleine Haarrisse im Messingtankboden. Sämtliche Gewinde beim ausschwenken natürlich geschützt und jetzt pumpe ich sie auch nicht bis sonste was aus. Funktioniert einwandfrei bisher.


    Gruß

    Julian

  • Ich sehe das Problem darin, dass man für eine Beschichtung (egal welche) die Oberfläche optimal vorbereiten sollte. Das ist in einem geschlossenen Behälter mit Einbauten eher schwierig. Die Gefahr, dass die Beschichtung irgendwo nicht richtig haftet, sehe ich als recht groß an. Durch das Arbeiten vom Tank ist da während des Betriebs mechanische Bewegung im Tank, sieht man bei manchen Lampen ganz gut am Tankboden. Auch eine Frage, wie oft das gewählte Produkt das mitmacht und ob es sich mit dem Brennstoff über lange Zeit verträgt. Was mich besonders stört ist, das man das Zeug nur noch sehr schwer wieder entfernen kann, falls es überhaupt möglich ist. Muss aber jeder selber wissen was er mit seinem Zeug macht.

    Gruß, Markus.

  • Also erstmal innen reinigen.


    Ich bekomme das Handrad nicht ab. Ist es möglich zuerst die Radmechanik zu zerlegen um dann einen Ringschlüssel über die zweite Mutter zu stecken ?

    Vorne die Mutter , welche das Handrad auf der Excenterwelle hält, abschrauben und das Handrad abziehen. Dann kommst du mit dem Ringschlüssel überall dran. Besser ist evtl. der Zangenschlüssel oder ein einstellbarer Gabelschlüssel, die Schlüsselweiten sind häufig nicht unbedingt mit herkömmlichen Werkzeug kompatibel.....

    Gruß, Markus.

    Einmal editiert, zuletzt von Schmiddla () aus folgendem Grund: Mutter mit Schraube vertauscht. Langsam werde ich alt.......

  • Ich bekomme das Handrad nicht ab. Ist es möglich zuerst die Radmechanik zu zerlegen um dann einen Ringschlüssel über die zweite Mutter zu stecken ?

    Hallo Klaus,


    keine Ahnung, ob ich Dein Problem jetzt richtig verstanden habe?

    Du bekommst den Exzender mit Handrad (Teil 114) nicht vom Vergaserunterteil gelöst?

    Rutscht dein Petromax-Schlüssel ab / greift er nicht richtig?

    Zum Arbeiten an der Maxe ist ein sogenannter Zangenschlüssel zu empfehlen, gibts von Knipex.

    Damit kann man "besser" zugreifen.


    Du möchtest zunächst die Überwurfmutter 113 lösen, das ganze rausziehen und dann einen Ringschlüssel an den verbliebenen Nippel 107 ansetzen?

    Das funktioniert nicht. Schau die dazu eine Zeichnung an. Ist z.B. auf der Bundeswehr Anleitung, die es, wenn ich mich recht erinnere, hier bei Pelam auch zum Download gibt.

    Allenfalls könntes du das Handrad 111 abmachen (Mutter 112 lösen) und dann mit einem Ringschlüssel über die Überwufmutter 113 "drüberrutschen" um an Nippel 107 zu gelangen.


    Bezüglich der Nummern, mit denen ich hier um mich geschmissen habe: schau auch z.B. in eine Bundeswehr Anleitung mit Zeichnung.

    Es ist immer hilfreich, mit klaren Angaben zu kommunizieren ;-)


    Die bereits zuvor genannte Bommel-Anleitung hast Du?


    Grüße - Steven

  • Vorne die Schraube, welche das Handrad auf der Excenterwelle hält, abschrauben und das Handrad abziehen. Dann kommst du mit dem Ringschlüssel überall dran. Besser ist evtl. der Zangenschlüssel oder ein einstellbarer Gabelschlüssel, die Schlüsselweiten sind häufig nicht unbedingt mit herkömmlichen Werkzeug kompatibel.....

    Das mit den Schlüsselweiten habe ich auch schon gemerkt, das scheint vor der Normierung entstanden zu sein

  • Bommel hab ich, Bundeswehr Anleitung nicht. Nix gefunden. Aprops Begriffe : Es wird ständig von Vergaser gesprochen wenn das Vorwärmsystem gemeint ist. Vergast wird doch erst nach der Zerstäuberdüse. Durch die Verdunstungskühlung müsste die vollständige Vergasung doch erst in dem U-förmigen Rohr passieren. Das wäre dann doch korrekterweise der Vergaser ?

  • Bommel hab ich, Bundeswehr Anleitung nicht. Nix gefunden. Aprops Begriffe : Es wird ständig von Vergaser gesprochen wenn das Vorwärmsystem gemeint ist. Vergast wird doch erst nach der Zerstäuberdüse. Durch die Verdunstungskühlung müsste die vollständige Vergasung doch erst in dem U-förmigen Rohr passieren. Das wäre dann doch korrekterweise der Vergaser ?

    Schau mal unter https://www.pelam.de/de/tipps/


    Verdampft/Vergast wird das Petroleum bereits im Oberteil des Vergasers und in der Wendel. Selbiges tritt dann durch die Düse aus. Im Mischrohr (so heißt das U-förmige Rohr) wird es mit der Luft angereichert. Damit das Verhältnis mit der Luft paßt, ist mitunter der korrekte Mischrohrabstand wichtig.

  • Bommel hab ich, Bundeswehr Anleitung nicht. Nix gefunden. Aprops Begriffe : Es wird ständig von Vergaser gesprochen wenn das Vorwärmsystem gemeint ist. Vergast wird doch erst nach der Zerstäuberdüse. Durch die Verdunstungskühlung müsste die vollständige Vergasung doch erst in dem U-förmigen Rohr passieren. Das wäre dann doch korrekterweise der Vergaser ?

    Die ganze Apparatur funktioniert nicht wie ein Vergaser von einem Verbrennungsmotor. Der Vergaser (Rohr mit Wendel) wird vorgeheizt über die Spiritusflamme. Dadurch vergast der Brennstoff im Vergaser und tritt über die Düse ins Mischrohr aus. Dort wird er mit Luft vermischt und verbrennt idealerweise am Tonbrenner. Die heißen Gase lassen dann die Leuchtsalze am Glühstrumpf katalytisch leuchten. Also stark vereinfacht.

    Gruß, Markus.