Schriftart bestimmen....

  • Moin,

    ich brauche eure Hilfe bei der Bestimmung/Bezeichnung dieser Schriftart:


    Ich hab mir bei Dafont schon einiges zusammengesucht, aber die passende hab ich noch nicht gefunden.

    Hat jemand da noch ne Hilfe für mich?🤓

    MfG Torsten

  • Hallo, Dafont ist nur ein einfaches Portal und ungeeignet, da wird es sehr schwer etwas zu finden. Gute Schriften die ausgebaut sind muss man bezahlen. Aus meiner Sicht gibt es mehrere Wege und Fragen.

    Möchtest Du nur dieses Schild nachbauen und brauchst nur diesen Schriftzug, dann würde ich das händisch in einem Vektorprogramm nachbauen. Suchst Du das komplette Schriftalphabet, weil du etwas schreiben oder gestallten möchtest wird es schwer.
    Sehr oft habe ich hier schon Nachbauten von Garfiken oder Schriften gesehen, die leider zum großteil nicht dem Original gleichen. In der Typo gibt es sehr strenge Regeln was den gesammten Schriftfont bzw. sein Erscheinungsbild ausmachen. Ähnlich ist nicht genau.

    Tiefer suchen kann man nur in Sadtarchiven die Hasag Unterlagen haben, wie z.B. hier in Leipzig. Das ist aufwendig und muss nicht zum Erfolg führen. Natürlich kann es auch ein paar Sammler geben die schon Unterlagen haben, evtl. Druckgrafiken wie Werbeanzeigen oder Bedienungsanleitungen etc.. Von diesen Garfiken könnte man informativ Typo abnhemen und wenn nötig alphabetische Lücken ergänzen.

    Das ist meine Sicht und Wissensstand.

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Moin,

    So wild soll es gar nicht werden, ich habe nur vor mit meinen Möglichkeiten und Wassertransferdruck zwei Aufkleber für die Nietschilder einer weiteren Hasag zu fertigen. Die sind nämlich völlig entlackt zu mir gekommen und die würde ich dort gerne mit einer passenden Schriftart wieder anbringen.

    MfG Torsten

  • ich habe mich dem auch schon mal versucht anzunehmen. Bei genau diesem Schriftzug und anderen. Wie Cooke schon sagt, das waren keine Standards, das hat der hauseigene Firmengrafiker wohl selber gemacht. Am besten einscannen / fotografieren und nachzeichnen. Im Endeffekt weniger Zeit als die Stundenlange Suche nach der Schriftart die nicht erfolgreich verlaufen wird, wie ich dir versicher kann.


    Damals hab ich an dem Punkt dann aufgehört....

  • Ok, nun is ja raus das es ein Schild werden soll. Sehr schöne Arbeit, da würde ich sogar Interesse haben in der Nachbildung.
    In diesen Fall ist ein schnelles Ziel das händische nachbauen in einem Vektorprogramm.

    Das von Sirko schaut sehr gut aus! Aus meinem Perfektionismus heraus, würde ich das gern ganz nah anschauen wollen.
    Torsten, Deine Schilder sehen wirklich schon gut vorbereitet aus. Wie hast Du das so sauber hin bekommen? Ach, ja, Du bist ja ein Metaller.

    Mit dem Wassertransfer stehe ich immer noch auf Halde. Da bräuchte ich dringend Hilfe. Wenn ich das hinbekomme, hab ich sehr viel im Angebot, was druckvorbereitend schon lange bei mir lagert.

    weiteres gern via PN

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Meins ist leider kein Vektor. Hätte ich weiter gemacht hätte ich einfach die Bildgröße und Auflösung so ausgelegt das es genau passt. Dann hätte ich es mir als Abziehbild machen lassen. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten halt. ;) und mit Blick auf die Kosten.

    Hatte ich ja damals für die BAT Spirituskocher so gemacht und wars zufrieden, aber da wurde das ja auch original so gehandhabt, also leichteres Spiel...

  • Moin,

    Die Vorbereitung war keine große Sache.

    Metallisch sauber gemacht,

    mit Schleiffließ angeraut

    und mit Hitzebeständigem Dickschicktlack aus der Dose in Farbe gesetzt.


    Das war wirklich der für mich leichtere Teil.


    Mit den Wassertransferbildern ist das ebenfalls ein überschaubarer Aufwand.

    Ich hab mir bedruckbare Din A 4 Bögen besorgt.

    Die werden im Tintenstrahl Drucker mit den gewünschten Motiven bedruckt und anschließend mit Klarlack überzogen.

    Die "kunst" ist eigentlich nur, einen guten Klarlack zu finden und zu verwenden, Lackauftrag in zwei/drei dünnen Lackschichten und danach ordenliches ausschneiden des Decals.

    Dann gilt es die Bilder nicht lange liegen zu lassen (max 2-3 tage), sondern zeitnah zu verarbeiten, da der Klarlack dann noch etwas "elastischer" ist.

    Die Bildchen in lauwarmen Wasser anlösen und auf das Bauteil übertragen.

    Die Kosten sind lächerlich gering, meine Persöhnliche Ausschussquote allerdings auch noch bei ca 20-30%.

    Je nach Lack, Temperatur und dem Tempo beim verarbeiten klappt das entweder total super, oder es geht auch mal in die Hose, bzw das Ergebnis gefällt nicht.

    Wenn es gewünscht wird, kann ich das vielleicht über die Feiertage mal als Fotodoku mal hier einstellen.

    ich habe hier über das Forum auch schon mal fertige Schiebebilder gekauft und kann da auch deutliche unterschiede zu meinen selbstgemachten festellen. Da gibt es also auch erhebliche unterschiede, je nach Papier und dem weg der Anfertigung.



    Poe ,Danke für das Bild, das ist für mich schon ne gute Basis!


    Mit richtigen "Grafiken" hab ich es nicht so, das sind für mich Böhmische Dörfer.

    MfG Torsten

  • Hmm .. nun Deinen Vorschlag wollte ich eher vermeiden. Denn aus meiner Sich sind auch Fontsuchmaschinen, die mir bekannt sind, nicht ausreichend. Das Netz ist nicht die Bibliothek oder das Archiv und Wikipedia nicht der Stein der Weisen. Man findet nur das was reingegeben wurde und da ist nunmal nicht Alles da. 30er Jahre Alphabete sind rar. Und genau das Argument " sieht schon gar nicht schlecht aus" ist genau der Weg der Ungenauigkeit, mal schnell zu helfen, was schade ist. Einem Nichtgrafiker eine Fontsuchmaschine hin zu werfen ist für mich keine gute Hilfe. Da, wenn Er fündig werden sollte, nicht den Plan hat wie man Schriftarten bewertet. Zusätzlich
    bei Deinem Link steht:

    Macklin™ Schriftfamilie
    Entworfen von Malou Verlomme (2020), ist ein preisgekrönter französischer Schriftdesigner.
    Also nicht von ca.1930 und der Gebrauch muss bezahlt werden durch eine Lizensgebühr. Alles lieb gemeint, aber im Ergebnis vermute ich viele Fehler. Mein Vorschlag, händisch nachbauen. Bleibt ja nix anderes übrig das ich mich rann setze, wenn da Interesse besteht.
    Dies ist nur meine inhaltlich Meinung und keine persönliche Kritik.

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Ich hatte die Schriftartenerkennung anhand des Foto-Beispiels oben selbst durchgeführt. Mein Ergebnis ist m.E. schon sehr nahe dran, und es dürfte klar sein, daß eine Laterne aus den 1920/30er Jahren nicht mit einem Bezahl-Font von 2020 bis aufs Mikro-Pixel übereinstimmt. Aber man hat schon mal den Hinweis, in welche Schriftenfamilie das Ganze zeigt. Ich habe oben beschrieben, wie man diese Suchmaschine füttert, und das - denke ich - ist auch für einen Laien nachvollziehbar.

    Dann schaut man sich nur noch an, was vor 100 Jahren bereits an Typen verwendet wurde. Seinerzeit saßen bestimmt nicht tausende Schriftengrafiker vorm Rechner, um die x-te Schrift mit den wenigsten Nuancen zu einer andern zu "erfinden". Damals gab's die Fonts nur als Bleilettern, und nicht jeder hatte den entsprechenden zur Verfügung, weil sie sauteuer waren. Heute gibt es hunderttausende lizenzfreie Fonts, und wenn man schon mal einen Anhaltspunkt hat, dann findet man da auch was. (So habe ich schon Anfang der 90er in einer Werbeagentur gearbeitet. Damals suchte man allerdings den halben Tag auf Dutzenden CDs und nicht im kaum ausgebauten IN.)

    Aber man kann auch loslaufen und sich auf althergebrachte Weise gedruckte typolgrafische Kataloge aus der Zeit beschaffen und die durchblättern. Ich wollte mit meiner Methode nur helfen. Schade, daß das hier so abprallt. (Lieber Kritik als eigene Vorschläge - ist schon klar...)


    > ist genau der Weg der Ungenauigkeit, mal schnell zu helfen, was schade ist.


    Tja, was woillst du denn da an Zeit noch hineininvestieren?! Ein Laie würde am gefunden Font im schnellen Blick keinen Unterschied bemerken. Das reciht doch völlig. Ein Erbsenzähler findet immer was.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Hallo, wenn man gute Fotos (ohne Verzeichnung und scharf) ist es recht machbar da eine Vektorgrafik zu erstellen. Wenn du @Dieselross magst kannst du mir Fotos zusenden, würde mich mal versuchen.


    Gruß

    Andreas

    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


    www.drees.dk

    _______________________________________________________________________
    Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden,
    als über große Dunkelheit zu fluchen.
    - Konfuzius -
    :applaudit:

  • Ich sehe wie unterschiedlich Meinungen aufgefasst werden. Es darf und kann sich Jeder versuchen und Jeder kann auf seine Laterne basteln was Er möchte.
    Micha, ich habe extra unter meinen Post geschrieben, das es nur eine Meinung ist. Ich seh Du nimmst es persönlich. Nunja, mach mal. Ich mag Dich trotzdem. Ich seh wir sind Beide leidenschaftlich bei der Sache.

    Zielführend sind ja nun genug Vorschläge gekommen, nun kann Torsten entscheiden, welchen Weg er gehen möchte und Wir freuen uns auf das Ergebnis. Dann kann demokratisch abgestimmt werden, oder auch wieder Jeder selber entscheiden, was Er dann mag. Schön das Wir uns gegenseitig helfen. Let's rock!

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Moin Mannschaft,

    bitte nicht zanken, es ist doch Weihnachten.

    ich find es toll das hier jeder mit verschiedenen Standards Hilfe anbietet und sich hilfreich einbringen will, besten Dank dafür schon mal an dieser Stelle.


    Ich mach die gewünschten Bilder und dann schauen wir einfach mal.

    Wenn hier eine gute Vorlage machbar ist , mach ich gerne damit passende Schiebebilder fertig und dann kriegen wir vielleicht sogar ne schöne Gruppenarbeit für die Hasag Besitzer auf die Kette.


    So mit Druckvorlage, Wasserschiebebildern und sogar mit passenden Nieten um die Schilder wieder Stilecht anzubringen.

    Das ist doch mal nen guter Ansatz, oder?

    MfG Torsten

  • Moin,


    die Bilder bitte dann ohne Verkleinerung zusenden. Und wie gesagt ohne Verzeichnungen, möglichst senkrecht von oben aufnehmen.


    Gruß

    Andreas


    PS: kann natürlich nicht versprechen das es gut wird, gebe aber mein Bestes :aua:

    Leuchtende Grüße


    Der Leuchter


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    :applaudit:

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  • So, hier mein Ergebnis der Hasag 351 L Schilder. Jetzt muss noch Jeder für sich klären wie man es aufbringt.
    Mein Weg:
    Wenn es einmalig ist, gibt es die Möglichkeit der Schablonenfolie, die man sich beim Werbetechniker schneiden lassen kann. Die Vectordatei gibt es von mir. Muss ich aber noch etwas vorbereiten. Punkte schließen und Größe anpassen.

    Grüße Cooké ([ˈkʊki])

  • Ehemals selber im Graphischen Gewerbe unterwegs gewesen finde ich das Ergebnis gut.

    Die einzige Abweichung im L kann man locker verschmerzen.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...