• Das Problem ist nicht die Strahlung in der Umgebung, sondern die Tatsache, dass beim Wechseln des Glühstrumpfes (und auch im laufenden Betrieb, jedoch in seehr viel geringerem Maße) Stäube freigesetzt werden können, die strahlende Partikel enthalten. Wenn Du dann diese Stäube einatmest, inkorporierst Du halt Beta- Alpha-Strahler, die dort eine lange Verweildauer haben. Was dein Lungengewebe eher suboptimal findet.


    Diesen Effekt kannst Du messtechnisch nicht greifen. Merke:

    Wer viel misst, misst viel Mist ...

    gut das du im Konjunktiv von könnte schreibst.

    Wenn man einen strahlenden Strumpf besitzt sollte man unbedingt stundenlanges Abgas Schnüffeln der Lampe vermeiden! Beim mehrmals täglichen Tausch eben dieser Strümpfe eine Maske und Einweghandschuhe tragen, den Tausch Evtl. an einem Windstillen Ort draußen durchführen...


    Die Lunge verträgt übrigens viele nicht Strahlende Dinge in hohen Dosen genausowenig. Davon sind verschiedene Berufsgruppen betroffen wie Bäcker, Maler und Schreiner.

    Einfach mal die Kirche im Dorf lassen

    :nikolaus:

  • Sie strahlt, und zwar so stark das man täglich mehrere Stunden im gleichen Abstand wie abgebildet vor der Lampe sitzen müsste um sich sorgen zu machen.

    Ahhh das Ergebnis,

    ja Sorgen evtl. nicht, aber Gedanken kann man sich da schon machen.

    Wenn die Lunge oder teile vom Lymphsystem auch solche Messergebnisse aufweisen ist's auch nicht mehr so schlimm vor der Lampe zu sitzen.:aua:

  • nachdem du schon dein moderneres Messgerät gezeigt hattest und ich nur aus Spaß meine Lampen messen wollte habe ich unser digitales in der Firma gelassen und das Oldschool Analoge genommen.

    Wenn ich Alpha - Strahlung messen möchte nehme ich den hochempfindlichen Minicont.



    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • ... Die Lunge verträgt übrigens viele nicht Strahlende Dinge in hohen Dosen genausowenig. Davon sind verschiedene Berufsgruppen betroffen wie Bäcker, Maler und Schreiner.

    Einfach mal die Kirche im Dorf lassen

    Nun, da ich von meiner Ausbildung, als auch von meinem ausgeübten Beruf her sowohl mit dem Thema physikalischer Noxen als auch gesundheitlichen Fragen als auch der Arbeitssicherheit in unterschiedlichen Perspektiven und Kombinationen seit über 40 Jahren immer wieder in Kontakt komme, weiß ich um die Gefahr solcher relativierender Aussagen.

    Es ist absolut blödsinnig, einzelne Risiken und Belastungen gegeneinander zu stellen und sie zu relativieren!

    Sicherlich wird man immer einzelne Risiken finden, die höher, deren Schadenspotential größer und deren gesundheitliche Folgen im Einzelfall dramatischer sind. Aber darum geht es nicht. Es geht auch nicht darum zu sagen „ich war früher dieser oder jener Belastung / Gefahr / gesundheitlichem Risiko ausgesetzt und mir ist nicht passiert“. Und nur weil in meiner Familie - und das ist wirklich so - ein Schreiner durch anatmen von Schleifstäuben und Lösungsmitteln einen massiven Lungenschaden erlitten hat, wird heute für mich das Krebsrisiko durch durch schwach radioaktive Stäube nicht größer oder kleiner - nee, es bleibt gleich.

    Was sich allerdings für uns alle deutlich seit der Generation unserer Großväter verändert hat, ist die Summe der allgemeinen gesundheitlichen Belastung!

    Die Luft ist - und das pfeifen die sprichwörtlichen Spatzen, obwohl sie mittlerweile zu den bedrohten Tierarten zählen, immer noch deutlich hörbar von den ebenso sprichwörtlichen Dächern - nicht mehr so sauber wie früher. Lebensmittel enthalten mehr Schadstoffe etc. Vor diesem Hintergrund ist es absolut blödsinnig zu verallgemeinern und vermeidbare kleinere Risiken zu negieren bzw. zu relativieren. Diese Entscheidung mag ich für mich persönlich treffen (tut jeder Raucher, sobald er sich ne Kippe anzündet), aber ich darf nicht hingehen und diese meine Entscheidung als Kriterium für Dritte propagieren...


    Auch Aussagen in der Qualität „stundenlanges Abgasschnüffeln“ sind nur äußerst bedingt hilfreich. Beim Betrieb im Innenraum kumulieren sich die Abgaspartikel über die Betriebszeit bis zum Lüften. Da es sich zum größeren Teil um Aerosole in Form von Aitkenkernen handelt, und die Luft durch die Wärme der Lampe eine geringe relative Feuchte hat, haben diese keine Sedimentation und verbleiben bis zum nächsten Fensteröffnen in der Atemluft ...

    Da brauche ich nicht meine Nase über die Lampe zu hängen, um diese nicht sichtbaren Stoffe in geringem Maß einzuatmen.


    Und hier kommen wir zum entscheidenden Unterschied, der erklärt, warum der Vergleich zwischen den Risiken der Silikose durch vergleichsweise groben Stäube und der potentiell Krebserzeugenden Wirkung der strahlenden Partikel leider irreführend ist:

    Die Silikose ist auf eine singuläre Noxe mit einem klaren Ursache-Wirkung-Prinzip zurückzuführen.

    Ein Krebsrisiko kann sehr wohl aus einer Summe von posthum nicht identifizierbaren Ursachen erwachsen. Der durch die allgemeine Grundbelastung (Umweltverschmutzung, Rauchen, Stress etc.) zumindest angestrengte, wenn nicht geschädigte Organismus ist im Einzelfall dann nicht mehr in der Lage, einen Zellschaden zu reparieren und Gewebe entartet. Hier kommt es halt durch die Kumulation verschiedener Risiken zum Schaden (und damit in letzter Konsequenz evtl. zum Besuch beim Patologen) und nicht durch eine klar identifizierbare Einzelursache. Allerdings ist das Ergebnis das gleiche!


    Kurz:

    Es ist sinnvoll, vermeidbare Risiken ... zu vermeiden.

    Es ist nicht sinnvoll, vermeidbare Risiken zu verharmlosen, nur weil sie einzeln betrachtet kleiner sind, als andere „konkurrierende Todesursachen“.


    Sorry, wenns mal was länger geworden ist, aber an und ab muss man mal ein paar Details mit betrachten.


    In diesem Sinne ein schönes leuchtendes (und nicht strahlendes) Adventswochenende!


    Christian


    p.s.: Was den Standort der Kirche und seine Veränderungen angeht:

    Ich arbeite bei einem nicht ganz kleinen Unternehmen, das der evangelischen Kirche zugehörig ist. Es ist schon allein von daher nicht mein Bestreben, Gotteshäuser zu versetzen ... :besserwisser:

    p.p.s.: Ich schrieb „können“ - das ist kein Konjunktiv (weder I noch II) sondern Indikativ. Habs nachgesehen ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!