Petroleumsignallaterne (DRG) von Kampschulte wieder fit machen

Hi,

ich musste heute einfach eine alte Petroleumsignallaterne (DRG) von der Fa. Kampschulte aus Osnabrück kaufen.

Nun geht es mir zuerst einmal um zwei Sachen. Ich möchte gerne wissen wie alt sie ist. Dazu habe ich ein paar Fotos gemacht. Ich erkenne da auf dem Schild ein "425 46". Könnte auch " 422 46" sein. Die 46 erkenne ich aber ziemlich sicher. Heißt das, das sie von 1946 ist?

Dann die zweite Sache. Ich bekomme draußen an der Seite keins der beiden Räder gedreht, will aber nichts kaputt machen. Was kann ich tun, damit sich die Räder wieder drehen. Irgendwie scheint das seit ewigen Zeiten nicht mehr genutzt zu sein, und ist daher durch Rost extrem festgesetzt. Auch dazu habe ich mal ein paar Fotos gemacht.

Bereits jetzt Danke für eure Antworten.

Zitat von Netzwerk

Das Übliche was man mit festgerosteten Wellen , Schrauben usw. eben macht.

Also alles die Teile tagelang mit Rostlöser, Petroleum o.ä. fluten.

Puhh, also wirklich komplett fluten (sprich die Teile müssen da so richtig in der Suppe liegen?

Was ist mit dem Alter. Kann mir da Jemand weiterhelfen?

und, wie kriege ich die Teile die klemmen geflutet?

Man soll es nicht glauben. WD-40 hat bereits jetzt seine Schuldigkeit getan. Gerade konnte ich die Räder wieder drehen und dadurch auch den Tank aus der Lampe nehmen. Der Tank ist minimal undicht. Werde ich wohl mit Bootslack wieder hinbekommen.

Wo ich aber keine Lösung für habe ist der Boden der Lampe. Da hat der Rost ziemlich seine Wirkung gezeigt. Hier mal zwei Bilder davon:

Beim ersten Bild habe ich die Lampe auf den Kopf gestellt. So sieht sie also von unten aus. Das zweite Bild zeigt den Boden vom Innenraum aus.

Habt ihr da Ideen wie ich das am besten hinbekomme. Meine Idee war mit Citronensäure entrosten und dann mit Owatrol versiegeln. Damit sind zwar nicht die Löcher weg, die der Rost in den Boden gefressen hat, aber ein weiter Rosten doch verhindert.

Puhhh, ich glaube das ist fast schon die beste Lösung. Denn der Glasreflektor ist an dieser Lampe echt noch super. Ach ja. Habe auch mittlerweile raus was "422 46" bedeutet.

Das ist die 422 produzierte Lampe die man im laufenden Produktionsjahr 46 (1946) produziert hat.

Mal nee Frage, wo ich relativ wenig zu finde. Gibt es eine Möglichkeit die Abblätterungen der Spiegelbeschichtung zu beseitigen? Also lackieren, oder was weiß ich.

Habe gestern mal nee Anfrage an reflektorklinik.de gestellt.

Hier die Antwort:

Zitat

Guten Tag,

also der Reflektor ist von Außen beschichtet, und mit schwarzem Lack versiegelt. Ob wir es reparieren können, hängt davon, daß wir den alten Lack und Beschichtung 100% entfernen, bzw. ablaugen lassen können...

Falls alle Beschichtungen können wir entfernen (ohne schleifen), dann wäre die Neuverspiegelung machbar. Leider vorher kann ich es nicht beurteilen.

Mhhh, hilft mir nur bedingt weiter, da ich ja einen Preis wissen wollte.

Hat das Jemand schon mal ausgetestet und kann dazu was sagen? Eventuell auch über einen anderen Anbieter.

Habe nachgefragt. Hier die Antwort:

Zitat

Hallo,

es wäre 50.-€ ohne Schutzschicht, also Sie sollen danach die Rückseite noch lackieren. Farbe egal, es ist nur eine Schutzschicht, sonst kommt die Beschichtung schnell runter. Hier können Sie z.B. ganz normalen hitzebeständigen Ofenrohrlack nehmen.

Oder 60.-€ mit Schutzschicht.

Sehr wichtig, daß die Qualität der Beschichtung nur so gut wird, wie die Oberfläche ist. Alle Beschädigungen, Kratzer, Fehler wird sichtbar!

Alles anzeigen

Also mit Schutzschicht in schwarz 60 € + Porto hin 5 € + Porto zurück 10 €. Da bin ich bei 75 €. Das ist schon nee Hausnummer. Ich grübele.

Muss die alte Schutzlackierung und die alte Verspiegelung selber entfernen. Würde das wahrscheinlich mit Beko Speed Ex machen. Habe mit dem Abbeizer sehr gute Erfahrungen gemacht.

Aber 75 €. Puhhhh.

Also so sieht der Reflekor jetzt aus: