Petromax HK150 mit Ersatzkraftstoff betreiben

  • Moin ein Schluck Waschbenzin zum Petroleum dazugeben und das Problem ist I. d. R. verschwunden. Anfangs hab ich mich auch mit verschiedenen Lampen und verrusten Socken herumgeärgert. Das Problem ist die Zündfähigkeit des Petroleum. Durch das zugemischte Benzin verbessert sich das Laufverhalten deutlich. Einfach mal probieren und den Anteil des Benzin erhöhen bis die Sache funktioniert.

    Gefahr besteht m. M. n. nur beim Druck ablassen, wenn über die Ablassschraube Benzindampf entweicht und eventuell eine andere Lampe brennend in der Nähe steht. In meiner Praxis ist noch nix derart passiert. Bisschen normaler Umgang mit Feuer sollte ja jedem bewusst sein.

  • Ich hab meine 150er alle auf Ethanol laufen, Umrüstung ist denkbar einfach.

    Größere Düse drauf, je nach Lichtbedarf 350er oder 500er, 6mm Glasfaserschnur in den oberen Vergaserteil popeln und solange die Luftzufuhr verringern bis es passt.

    Dazu einfach einen Ring aus Messing oder Kupferrohr auf die Düse stellen, der breiter als das Mischrohr ist.

    Dann kann man mit diesem die Feineinstellung machen.

    Sitzt, passt und wackelt. 😎

  • Immerhin setze ich das Zeug unter Druck und erhitze es zur Versdampung über den Plammpunkt in einem geschlossenen System.

    Jup - Du setzt es unter Druck - während es sich im Tank befindet.

    Gefahr?

    Bei intaktem Tank: Keine vorhanden.


    Du erhitzt es mittels Vorwärmung bzw. selbst-treibender Erhitzung -im Vergaser.

    Wo geht das vergaste Medium hin - bei intaktem Gerät? - Es strömt aus der Düse und "verbrennt" dort.

    Gefahr?

    Eigentlich keine, wenn man von der extremen Hitze der Flamme einmal absieht

    und sich nicht nur von den Abgasen "pulmonal ernährt".

    Letzteres wäre aber bei Petroleum gleich gefährlich ...



    Gefahr besteht m. M. n. nur beim Druck ablassen, wenn über die Ablassschraube Benzindampf entweicht und eventuell eine andere Lampe brennend in der Nähe steht.

    Nö, dazu braucht es keine andere offene Flamme, die "eigene" nachglühende Flamme reicht.

    Doch - was will da passieren?

    Außer einer kleinen, kurzen Verpuffung - nüscht weiter.

    Durch die Abbrandgeschwindigkeit verlöscht die Flamme außerhalb des Tanks von alleine

    und eine evtl. in den Tank schlagende Flamme geht auch sofort aus, weil sie dort drinnen

    keinen Sauerstoff mehr vorfindet.

    Also - wieder nix mit Hollywood-Effekt - lediglich ein mehr oder weniger heftiger (vom Geräusch her) Puff,

    der keine weiteren Schäden verursachen wird - sofern die Lampe nicht umgestoßen wird

    oder sich in der Nähe ausgelaufenes Benzin (Spiritus) oder mit Sprit getränkte Lappen befinden.

    Die Behaarung der Bedienerhände mal unberücksichtigt gelassen.

    Wohlgemerkt - bei Ablassen von dem Luftgemisch aus dem Tank einer Vergaserlampe.

    Quelle:

    Eigene Erfahrung.


    Aber bitte nicht Ummünzen beim Hantieren andernorts, wie z.B. mit offener Flamme

    an Kanistern oder Fahrzeugtanks usw. - dort finden sich andere Verhältnisse,

    die ohne weiteres eine heftige Verpuffung mit großen Flammentwicklungen

    und ggf. sogar Flammrückschlagen ins Behältnis führen können.


    Ergo:

    Immer dran denken, mit was man hantiert und entsprechend für Sicherheit sorgen,

    wozu auch eine Feuerlöschmöglichkeit gehört, die ständig "bei Fuß" steht!

    (Kann man gar nicht oft genug dran erinnern.)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Benzin als Betriebsstoff erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit im Umgang damit, per se gefährlich finde ich den Lampenbetrieb damit nicht (Benzin-feste Dichtungen vorausgesetzt)...


    Empfehlung:

    Druckablass-Schrauben-Öffnung sollte vom heißen Teil weg "zielen", Lampe im Freien löschen.

    Gefährlich beim Hantieren mit Benzin ist hauptsächlich das Nachfüllen oder lagern von getränkten Lappen wenn Zündquellen (z.B Teelicht) in der Nähe sind - die Dämpfe kriechen auf Oberflächen entlang und überbrücken dadurch auch etwas Abstand :huh:

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Rüdiger,

    ich befürchte das ein Mobiltelefonnutzer den ganzen Text nicht wirklich lesen wird, wobei ja alles richig ist.

    Sieht man ja auch andernorts hier, wenn es um diverse Themen geht.

    Gescheite Forennutzung ist mit so einem Mini Bildschirm -vor allem für die Grauhaarigen- mitunter recht mühsam ;)

    Verstehe den Zusammenhang mit der Haarfarbe nicht, meine ersten grauen Haare bekam ich mit 16, jetzt mit 39 bin ich fast weiß, aber Intelligenz und Taktgefühl oder Faulheit haben nix mit der Haarfarbe zu tun. Möglicherweise meintest du das im Zusammenhang mit nachlassender Sehkraft im Alter, aber da kann ich dir gerne einen Bekannten vorstellen 79 Jahre alt und ehemaliger Scharfschütze... der hat sich allerdings nicht über deinen Beitrag beschwert:sheriff: Andere schon!


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Ich betreibe meine 150er mit Grilly vom Lidl oder Franzosenpipi mit ca. 20 % Waschbenzin dazu, da braucht es auch nur wenig Druck das die laufen und man muss nur wenig oder gar nicht nachpumpen.

    Immer eine handbreit Petroleum im Tank.


    Holger