Kraftstoff-/ Essensbehälter Feuerhand

  • Der Henkelmann = neudeutsch "Lunchbox"


    Meal-Prep ... (Vorkochen)

    Die Auferstehung des Henkelmann läuft eigentlich schon, nur unter anderem Namen.

    Finde ich eine gute Alternative zum Styropor-Schachtel-Fraß vom Imbiss oder der Tanke

    oder diesen Fertig-Menüs aus dem Supermarkt.

    Machen schon etliche KollegInnen bei uns auf Arbeit.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Zusammen,

    Ich kann mich noch erinnern, als ich 1966 meine Lehre begonnen habe, das viele Kollegen so einen Henkelmann hatten.

    Und meine Firma hatte ein grossen flaches heißes Wasserbad, da mussten wir Lehrlinge die Henkelmänner reinstellen und Mittags war das Essen warm.

    Lothar

  • Und ich kann mich an jemand erinnern der abends den Henkelmann auf einem Trümmergrundstück (die es damals noch zu Hauf gab) entleerte, und nach der Heimkehr seiner Mutter erzählte wie lecker das Essen wieder gewesen sei.X(

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Ahhh! Nostalgie pur.:love:

    Wir hatten in unserer Fahrzeugbaufirma Anfang der 80èr noch ein schönes großes Wärmebecken. Da wurde dann morgens das Henkelmännchen, beschwert mit einem Stück Vollmaterial gegen Auftrieb gesichert, ins Warmwasser gestellt und mittags gab es dann die leckeren Sachen vom Vortag.:happa:

    Heute im Büro gibt es leider nur noch die öde Mikrowelle.?(


    Gruß

    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Benz-ihn

    Hat den Titel des Themas von „Kraftstoffbehälter Feuerhand“ zu „Kraftstoff-/ Essensbehälter Feuerhand“ geändert.
  • Wurde aber auch von anderen Lampenherstellern gebaut . Mit Glaseinsatz und Vakuum zur isolierung.Gab immer Ärger wenn bei den

    Kannen wieder einmal der Einsatz zerbröselt war

    :besserwisser: Petromax ist großer Mist,wenn mann selbst ein Trottel ist :megaphon:
    Mit Grüßen aus Stadtoldendorf von
    Roland Schmidts :user:

  • Hallo Manfred,


    der Essensbehälter den Du nun besitzt ist in den Jahren 1932 bis 1939 so von der Firma Hermann Nier

    genaut worden. Er war auch patentiert: DE-610811-1932.pdf

    Es gab ihn in drei verschiedenen Größen:


    Sie bestehen alle aus Reinaluminium (99,99 %).


    Bei den restlichen Aussagen zu den Nier Essensträgern haben wir mal wieder die übliche Mischung aus

    Fiktion und Wahrheit.

    @ Andy: Wie sollen Glassplitter im 'Ölbadluftfilter' des Kübel landen, wenn selbiger Behälter aus Stahlblech

    und Emaille besteht???


    Der Anlasskraftstoffbehälter war ein Auftrag der Oberkommandos des Heeres . Er wurde ganz speziell hierfür

    konzipiert. Im Deckel oben und im Behälter unten befanden sich Ausstanzungen auf die dann Nippel hart gelötet

    wurden für die Kraftstoffleitungen.

    Das Foto befindet sich als Original in meinem Archiv.

    Nachdem der Auftrag für das OKH ausgelaufen war, modifizierte man die Form und fertigte Esssensträger

    daraus (1944).

    Nach dem Krieg (ab 1946) wurden selbige wieder aus Stahlblech emailliert hergestellt.


    Das Frankonia Gebäude kaufte die Firma Nier im Jahre 1937 tatsächlich. Ob da je Essensträger hergestellt wurden,

    lässt sich bis heute nicht so richtig beweisen. Die Aussage dass man dort Essensträger herstellen wollte geht auf

    Herrn Brandenburg aus der Stadt Grünhain-Beierfeld zurück. Da Herr Brandenburg jedoch nie seine Quellen darlegte,

    kann seine Aussage richtig sein oder auch nicht.

    Die Fertigung der Aluminium Behälter begann auf jeden Fall schon im Jahre 1932.


    Grüße

    Jörg