Frage Verzinnen

  • Ich hatte ja weiter oben bemerkt warum ich das bei einer kompletten Sturmlaterne ( also nicht nur einzelne Teile, die man vielleicht auch abbauen kann ) für unmöglich halte.

    Ich laß mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, im Bild festgehalten wie die Lampe vor der Verzinnung aussah nachdem sie vom Rost befreit wurde, und wie danach.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Was vorher glatt bzw. rau ist, ist es auch hinterher. Sandgestrahlte Flächen haben dann eben ein mattes Finish.

    Fazit (Zusammenfassung) - Vor dem Verzinnen muss die Lampe perfekt sein (oder perfekt vorbereitet sein) ...

    Warum sollte die ideale Lampe durch Verzinnung geschützt werden? Und wenn die Lampe nicht allein ist? (das Verfahren ist nicht das einfachste und wahrscheinlich auch nicht das billigste...) ...

    Aber jeder (für sich selbst) trifft die Entscheidung selbst.

    :/


    Aber jeder (für sich selbst) trifft eine Entscheidung für sich. :)


    Grüße Yuri

    Bei der Kommunikation verwende ich den Google Übersetzer ... :(

  • Ist die Zusammensetzung eine andere oder warum? Lot ist ja auch nicht gleich Lot.

    Oder wird im KFZ Bereich reines Zinn genommen? Lot im Elektrobereich hatte bis zum weitgehenden Verbot des Bleis selbiges (mit weiteren Bestandteilen) in recht hohem Anteil drin um den Schmelzpunkt herabzusetzen und Fließeigenschaften zu verbessern. Bei den bleifreien Loten ist der Schmelzpunkt höher und man kann teilweise negative Effekte ("Whiskerbildung" ) beobachten, die beim Lampenverzinnen jedoch nicht relevant sein dürften.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Das hat schon seinen Grund.

    Der Grund ist der: Ich habe keine anderen Erfahrungen. Aber mit dem empfohlenen Zeug erreiche ich die auf den Fotos dargestellten Qualitäten.

    Wer also auf halbwegs sicheren Pfaden wandeln will, tut es mir besser erstmal gleich und übt. Aber das geht gewiss auch anders....

  • Müsste die Paste bei halbwegs gleichmäßigem Anstrich was die Schichtdicke und dann (nach Übung) den Verlauf der Zinns anbelangt nicht einfacher zu handhaben sein? Gerade für ungeübte Personen? Ich stelle mir vor das man mit einem Lasurpinsel eine gute Aufstreichschicht schaffen kann und dann wie von Assel beschrieben beim Erhitzen ein gutes Verzinnungsbild ohne sichtbare Schichtstärkenunterschiede und ohne übermäßigen Materialauftrag.


    Assel: was nutzt du zum Anflammen der Paste für einen ”Flammenwerfer"? Was passiert bei mehrmaligem Schichtauftrag?


    Beste Grüße!

  • Die Gleichmäßigkeit des "Anstriches" ist nicht relevant bei der Paste. Das kannste auch mit dem Finger oder einem Holzstück "draufschmieren". Sobald das warm wird und der Untergrund schön sauber ist, fließt das Zeug höchst dünnflüssig aus und benetzt die gesamte Umgebung. Die Paste ist für den Karrosseriebau optimiert; für große und gewölbte Flächen genauso gut wie für senkrechte Bereiche und verwinkelte Ecken etc. Der Karrosseriebauer nutzt sie vor dem eigentlichen Aufzinnen mit Stangenlot. Wenn man das heiße Zeug gleich mit Lappen abwischt, ist die Schichtdicke gefühlt gleich null. Aber das Zeug verkrallt sich deckend mit dem Untergrund und glänzt wie Chrom.... Durchgänge kann man machen soviel man will. Durch das Ab- bzw. Nachwischen wird es nie dick. Wenn der erste Durchgang sitzt, kann man sich aber weitere Durchgänge sparen und flammt später nur die Übergänge zwischen den Bearbeitungsschritten ab. Einfachster Baumarktlötbrenner reicht aus.

    Mensch, seit Ihr alle verkopft; ausprobieren !!! Nicht immer alles akademisch Durchquatschen. Ab in die Werkstatt! Trotzdem bleibt mein Tipp: nehmt die Karrosserielötpaste!

  • kommt ganz drauf an - bei den ganz frühen waren Tank und Luftrohre jeweils mühsam und zeitaufwendig von Hand angelötet


    und dann kam Nier Feuerhand und dort wurden die Teile dann alle verpresst oder gebördelt und nichts mehr gelötet


    Nier konnte so günstig und maschinell ganz andere Stückzahlen fertigen

  • Frischluftlaternen kommen eigentlich alle ohne montageseitige Verzinnung aus, die hatte dann nur stabilisierende, dichtende, optische und Korrosionsschutzfunktion.

    Bei Mischluftlaternen änderte es sich entweder mit Modellwechsel oder schleichend, die 2850 wäre da ein gutes Beispiel. Neben verpresst und gebördelt wurde natürlich noch Punktschweißung verwendet.