Frage zu Mischrohrglühen bzw. zu glühendem Mischrohr

    Hallo ihr Erleuchteten, sicherlich könnt ihr mir helfen.
    ich habe zum Geburtstag von meiner Frau eine HK 500 geschenkt bekommen weil ich Dinge mit Feuer und Flamme mag.
    Also Lampe ausgepackt, Waschzettel durchgelesen und Lampe gestartet. Hat auch alles wunderbar geklappt. Nach einiger Zeit fing dann das Mischrohr im gesamten Bogenbereich an hellrot zu glühen mit bläulicher Flammenaura um den Socken. Sicherheitshalber habe ich die Lampe aus gemacht. Nach der Fehlersuche im I-Net wurde der Mischrohrabstand dann von mir mit der mitgelieferten Lehre am Schlüssel neu eingestellt (war zu klein). Jetzt brennt sie wieder hell.
    nach einiger Zeiz fing das Mischrohr im Bogen wieder an zu glühen, jetzt aber nur dunkelrot wie das Tonteil. Muss ich noch was einstellen um das weg zu bekommen oder ist das normal nach 2h Brenndauer?


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

    Ingo

    Grüße aus dem Sauerland

    Ingo

    Der Socken hat keine Aura mehr, und er ist total weiß und gleichmäßig rund. Der andere war zu 2/3 schwarz als die Einstellung nicht passte.
    Dann lasse ich das jetzt so und beobachte.
    Vielen Dank.

    Grüße aus dem Sauerland

    Ingo

    Zitat von Schmiddla

    Evtl. mit ein wenig weniger Druck betreiben.

    Aus meiner Sicht führt gerade zu niedriger Druck zum Mischrohrglühen.

    Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege!


    Mischrohrglühen bedeutet, daß das Gemisch bereits im Mischrohr verbrennt und es damit aufheizt.

    Das ist ein sich selber verstärkender Prozess.

    Verhindert wird ein Mischrohrglühen eigentlich nur dadurch, daß die Ausströmgeschwindigkeit des Gemisches an der Düse so hoch ist, daß kein Flammrückschlag möglich ist.

    Wird das Mischrohr sehr heiß, so entzündet sich das Gemisch bereits im Mischrohr von selber.

    Bei manchen Lampen beobachte ich einen solchen Rückschlag beim Ablassen des Drucks, das ist aber kein Problem, da das nur auf wenige Sekunden beschränkt ist.

    Ein zu hoher Mischrohrabstand, so heißt es, begünstigt Mischrohrglühen.


    Zitat von Fellbert

    nach einiger Zeiz fing das Mischrohr im Bogen wieder an zu glühen

    Hast Du dann mal eine Düsenreinigung durchgeführt?

    Wenn die Lampe dann schlagartig (noch) heller und lauter wird, hat sich die Düse zugesetzt.


    Andere werden Dir raten, den Brenner auf Grate zu überprüfen und zu schauen, ob sich nichts im Mischrohr befindet, was Du auch machen solltest.


    Ich habe eine Anchor, bei der ich auch hartnäckiges Michrohrglühen habe. Aber diese Lampe macht auch m.E. mehr Licht und Hitze.

    Womöglich ist die Düse ausgelutscht, habe ich noch nicht testweise gewechselt, was zu höherem Grundumsatz führen könnte.

    Düsenreinigung habe ich noch nicht gemacht weil die Lampe mistneu ist und ich mit Alkan heize.

    Wenn die neuen Socken kommen baue ich das Teil nochmal auseinander und gucke nach Fremdkörpern und Graten.

    Grüße aus dem Sauerland

    Ingo

    Ach so, das ist schon geschehen.
    ich lasse sie erstmal so laufen.
    Das dunkelrote Glühen hat das selbe Farbspektrum wie der Brenner. Beim nächsten Sockentausch werde ich den Brenner kontrollieren.
    Vielen Dank für die vielen Tips an einen noch nicht durchgeglühten Anfänger.
    Aber die Sache macht schon Spaß. Ich fange schonmal an mir ein Ersatzteillager an Verschleißteilen zuzulegen.

    Grüße aus dem Sauerland

    Ingo

    Zitat von Fellbert

    Beim nächsten Sockentausch

    ??

    Wann bzw. aus welchem Grund sollte der getauscht werden (müssen)?



    Zitat von Fellbert

    mit Alkan

    Edeles Stöffchen, fürwahr. Leider gut doppelt so teuer wie der von den meisten Usern hier gebräuchliche Brennstoff (Grillanzünder - siehe über die Suchfunktion) und nicht selten Grund für ungewöhnliches Verhalten der Laternen (Drucklampen, Dochtlampen).


    BTW

    Weil es mir wieder mal auffällt: Es heißt nicht HK 500, das Modell ist eine Petromax 829 mit 500 HK (CP).

    Man kann sie nämlich auch mit 350 HK betreiben, trotzdem bleibt es eine PX 829.

    (Klugsch...modus aus)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    "Ein zu hoher Mischrohrabstand, so heißt es, begünstigt Mischrohrglühen."


    Das ist falsch.

    Oft ist einfach die Strömungsgeschwindigkeit im Brenner herabgesetzt durch zu hohe Strömungswiderstände.

    Das führt zum Flammenrückschlag ins Mischrohr.


    Die Flammengeschwindigkeit ist vom lambda abhängig aber im optimalen bereich maximal. Bei magerem gemisch nimmt sie ab.


    Glühen durch Flammenaura von aussen ist weniger verbreitet.

    Demut tät' uns allen gut.

    Hallo zusammen.
    das Mischrohrglühen habe ich bei meiner HK500 ebenfalls gesehen und aufgrund von Infos den Druck auf etwas über 2 bar erhöht, danach wurde es deutlich erkennbar besser aber ganz weg ist es nicht.
    Ist dieses leichte Mischrohrglühen jetzt auf Dauer schädlich oder kann das bei leichtem Glühen als ganz normal angesehen werden?

    Viele Grüße

    Mario

    :foto:

    Das mischrohr sollte nicht glühen.

    Wenn es durchschmilzt hast du einen flammenball um die haube.


    Zu checken...

    ..miro abstand maximal

    ..miro paddel senkrecht

    ..miro eingang und ausgang entgratet oder mit fase

    ..brenner alle Bohrungen frei und engratet

    ..ggf staukappe oberhalb mischkammer einbauen

    ..ggf. messinggaze oder kupferlitze ins vergaseroberteil einbauen


    Viel Glück.

    Demut tät' uns allen gut.

    Moin Ingo

    Leider ist das bei den brandneuen unbenutzten Chinesischen PX immer das gleiche. Funktioniert nicht, explodiert und geht in Flammen auf. Leider sind die Fertigungsprozesse nicht mehr die gleichen wie in den 60-70 Jahren. Mein Kumpel gab mir mal eine neue PX 150er die Er seinem Vater zu Geburtstag schenkte, fast unmöglich einstellbar. Ende vom Lied überall Grat entfernt und Mikroriss im Vergaserunterteil. Jetzt ist ist sie ein bisschen zickig, aber läuft ohne glühen und Aura. Jede Lampe ist anders.
    Hol dir einfach mal ne gut gebrauchte 829, 828 oder ne kleinere 827er aus älteren Jahren und du wirst sehen was der Unterschied zwischen Toleranzen damals und heute sind. Bommels Anleitung natürlich beachten, und schon haste ein Geschwisterchen, und hast dich womöglich mit dem Virus angesteckt.
    Einfach ausprobieren das Ding fliegt dir schon nicht um die Ohren.
    Dann bekommste dein Geschenk bestimmt auch noch zum leuchten.

    Meiner erfahrung nach laufen die china lampen inkl px genauso gut odee schlecht , wie die alten deutschen px.

    Auch bei den alten sind viele zickende lampen dabei, mit Miro.glühen, Leidenfrost, stinkend, laut.

    Demut tät' uns allen gut.

    Sind da in den Rohren keine Stellklappen mehr verbaut, mit welchen man die Strömung durch den Bogen beeinflussen kann. Bei meinen Mäxen ist das so. Ich kann mich erinnern, daß wenn ich da während des Betriebes dran hin und herstelle ändert sich die Helligkeit, manchmal schlägt es aber auch zurück ins Mischrohr und fackelt dort weiter.


    Wenn es beim Enders Beziner unterhalb des Brenners zurückschlägt, ist das ja auch so nicht wirklich richtig. An einem Max-Mischrohr ist mir die Stellklappe dabei sogar Mal völlig weggebrannt.