Grüsst euch,
Heute kam mein erster Enders hier an.
Leider hab ich im Bastel Wahn nicht so viele Bilder gemacht.
Es ist ein 9060d, der Vorbesitzer meinte sein Vater hat ihn 1950 gekauft.
Das Blech Gehäuse erwies sich guten Zustand, wurde wohl selten genutzt.
Was war nötig?
1. Pumpe zerlegen, Leder war Stein hart.
Nun ja, nix anderes als Leder in ner Haenel Knicker. Schnapsglas Leder Fett warm gemacht und rein gestellt Stunde.
Die Dichtung der Pumpe war härter als Plastik und wurde gleich durch ne Benzin und hitzebeständig Null Ring ersetzt.
Dem Pumpenbodenventil erging es nicht anders, war auch schon Plastik aber da konnte ich was aus den Ersatzteilpäckchen meiner Russen Kocher her nehmen.
2. Yeah, Gummi Dichtungen können hart wie Plastik werden, raus den Dreck, Tank deckel Dichtung,Pumpen Dichtung ect ect ersetzt.
Hartplastik taugt nicht wirklich als Dichtung und da ich ja eh nebenbei Moped OLDIES schraube hab hitzebeständig/Benzinfest Dichtungen im Regal.
3.Das gute Stück war ziemlich verkeimt.....
Wieder aus dem Moped Hobby hab ich aber Industrie Ultraschall Gerät da. Also wanderte alles bis auf den Tank selbst ins Ultraschall bei 60Grad mit Zitronen Säure. Sah hinterher schon rot nach Kupfer aus, aber da wird ja mit etwas polieren wieder Messung draus, ist nur Oberflächlich und fix erledigt.
Beim Ultraschall blieb natürlich Ventil geschlossen damit sich Stopfung nicht mit Säure und Wasser voll zieht.
4. Tank, spülen oder nicht....
Der Docht war strahlend weiß als hätte noch nie Benzin gesehen, hab Anerkennung nach dem Ultraschall trotzdem mal Spiritus durch gejagt eventuelles Wasser aus dem System holen.
5. Was machen die Stopf Buchsen? Ist das System dicht?
Alles wieder zusamm gesetzt.
30mal pumpen, jetzt keine Zeit hatte daneben zu stehen.
Ossis sind ja nicht blöde
Eimer Wasser, Gefriertüte rein, voll Wasser, Kocher in die Tüte und Tüte zu, erstmal einkaufen fahren und Garage.
Wieder zuhause jippie, nicht kleinste Luftblase in der Tüte, passt
6. Gehäuse, die Keks Dose, keine Beulen, minimal Rost, bißchen putzen reicht.
Etwas verbogen war der Kocher, naja, Messing lässt sich leicht ausrichten, der Tank ist ja Trompetenblech....
Erst wollte den Kocher Hochglanz polieren, ist aber auch Gebrauchsgegenstand.
So blieb es dabei den Tank den ich wegen Docht nicht ins Ultraschall bringen wollte bei ner Abreibung mit dem Ceranfeld Reiniger, Stellen die händisch nicht so schön erreichbar waren, die haben mein Proxxon mit ner Messing Bürste erledigt.
Lange Rede kurzer Sinn.....
Im Grunde wurden 3 Dichtungen erneuert und das Ding geputzt.
Danach lief er einwandfrei trotz der gut 70 Jahre die er auf dem Buckel hat.
Ersatzteile waren nicht nötig, nur etwas Zuwendung.
Wenn ich etwas vergessen habe beim überholen weist mich bitte drauf hin, ist mein erster Enders.
Gruß Silvio