Die Pumpenbodenventil-Saga: Episode 1

  • Hallo und guten Tag Euch allen,

    ich habe mir ja vor nicht allzu langer Zeit eine alte 350 gekauft, die ich nun wieder zum Leuchten bringen möchte.

    Kopfschmerzen bereitet mir das Pumpenbodenventil. Ich habe hier, wie so üblich, den Ventileinsatz erneuert. Leider blieb das Ding undicht (i.e. der Pumpenkolben kam langsam wieder aus seinem Loch gekrochen). Neue Dichtung probiert, auch Viton probiert, immer wieder undicht. Da dachte ich, hol's der Teufel, vielleicht irgendwas am Ventilkörper undicht und habe einfach ein komplett neues Ventil mit neuer Dichtung gekauft und verbaut. Gleiches Bild: Langsam aber sicher steigt der Pumpenkolben wieder bis zum Ende.

    Dann habe ich noch mal im Forum gesucht und den Tipp gefunden, den Schacht noch mal so richtig sauber zu machen, da ggf Dichtungsreste oder anderer Dreck obenauf sitzen. Bei einem Blick in den Schacht mit der Taschenlampe war dort auch noch einiger scheinbarer Dreck zu erkennen. Ich habe jetzt noch mal richtig saubergemacht und subjektiv steigt der Kolben jetzt langsamer, aber er es ist immer noch nicht dicht.


    Habt Ihr noch einen Tipp? Wo wird denn typischerweise der Pumpenschacht undicht, wenn er im Eimer ist und wie sehe ich das?


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Jan

  • Der Pumpenschacht kann auch einen Riss haben. Aufpumpen, Pumpe raus, Reinleuchten, dann siehst du das Unglück, dann ausloeten usw.

    Eine Bleidichtung hast du unter das Ventil gelegt?

    Lothar

  • Der Pumpenschacht kann auch einen Riss haben. Aufpumpen, Pumpe raus, Reinleuchten, dann siehst du das Unglück, dann ausloeten usw.

    Eine Bleidichtung hast du unter das Ventil gelegt?

    Lothar

    Danke Lothar!

    Klar ist eine Bleidichtung drunter. Habe auch eine Vitondichtung, die ich mal probehalber verbaut habe, aber beide blieben undicht. Eventuell hatte sich die letzte Bleidichtung ein bisschen blöd verformt, hab mal ein paar neue bestellt.

    Wenn ich die Pumpe raus habe und der Schacht kaputt ist, sieht man das richtig visuell, wenn man reinleuchtet? Sieht für mich eigentlich alles okay aus...

  • äh hab ich nen Denkfehler?

    Die Pumpe liegt doch schräg drin, somit Pubove im Sprit, würde nun selbiges undicht sein, so würde die Pumpe ja vom unter Druck stehenden Petro rausgedrückt werden, hätte der Schacht nen Riß, würde das Petro, oder auch Luft von der Pumpenstangenseite her durchgehen?!

    ...oder bin ich schon Corona?


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Ja, der Tank ist derzeit vollständig leer.

    Ich habe gerade mal hereingeleuchtet und wenn ich mich nicht arg täusche, ist tatsächlich ein kleiner Riß in der Auflagefläche der Dichtung. Ich atme noch mal durch und schaue, ob noch eine Runde säubern und eine neue Dichtung nicht doch Erfolg bringen und wenn es sich doch bewahrheitet, werde ich wohl mal wieder meine Lötkenntnisse bemühen müssen. Vielleicht versuche ich mal ein Foto zu machen...

  • ^Naja, wenn der Tank nicht ganz leer ist, hält man ihn halt schräg,

    sodaß der Pumpenboden nicht mehr ins Medium taucht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Klar,

    Der Riss Undichtigkeit muss schon unten in Schacht sein, sonst würde der Pumpenstengel nicht herauskommen.

    Aber das Wissen hatte ich vorausgesetzt.

    Lothar

  • Tach,


    ...öfter ist der Pumpenboden nicht vernünftig mit dem Pumpenschacht verlötet. Bei meiner Aida 214 hat sich der Pumpenboden beim Versuch, das Pumpenbodenventil zu entfernen, aus dem Schacht komplett gelöst. Nach dem Auslöten des Schachtes hat sich dann auch der Flicken des Tankbodens erklärt: Das Ventil wurde wohl mal ausgewechselt und das Neue war wohl was länger. das hat dann einen Riss im Boden beim Einschrauben verursacht...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Fisherman () aus folgendem Grund: RS

  • Klar,

    Der Riss Undichtigkeit muss schon unten in Schacht sein, sonst würde der Pumpenstengel nicht herauskommen.

    Aber das Wissen hatte ich vorausgesetzt.

    Lothar

    Nun ja, das ist ja grundlegend logisch :)

    Ich meine, da sei ein Riss wirklich am Boden des Schachts, also in der Auflagefläche des Ventils. Vielleicht habe ich oder einer meiner Vorgänger das Ventil zu fest angezogen.

    Habe einen neuen Schacht bestellt... dann habe ich den Tausch auch mal gemacht und mich schreckt nichts mehr :D

  • So hier schaut der Boden des Schachts aus. Der schwarze Fleck ist sicher noch Dreck, vielleicht ist das schon der Grund für die Undichtigkeit. Aber ist das auf der linken Seite, dieses längliche, ein Riss?

  • Das hat ja bereits jemand erwähnt.


    Ventil rein, Pumpe rein und ein wenig Druck aufbauen.

    Dann Pumpe raus und etwas Spiritus in den Pumpenschacht.

    Wenn der Druck im Tank nicht zu hoch ist, kann man normalerweise recht gut erkennen, wo genau die Blasen aufsteigen.

  • Ich habe in der Garage ein großes Waschbecken, wo Ich den Tank dann komplett untertauche.

    In den Pumpenschacht Leuchte Ich dann mit einer Taschenlampe.

    Leider war diese Variante in letzter Zeit zu oft "erfolgreich"...

    Hat jemand einen 500er Tank in matt?!


    :traurig: