Laternen-Modelle von ALG (Guillouard): Die Mischluft-"Marine" und andere

  • Moin Hermann,


    Ich denke so vor.. 2 bis 3 Jahren ?

    die Produktion war damals schon ein halbes Jahr eingestellt.

    Beide Laternchen sind noch 100% ‘ Produit de France ‘ und OVP (Original Verpackt )

    Und das bleiben sie auch, habe ja ausreichend andere zum leuchten.. 😉

    Anbei Bilder aus ‘ alte Zeiten’ ... ( gefunden auf’s www )


    Gruß,

    Tjerk 🤓

  • Dritte Vorstellung: ALG No. 2


    Unter den ALG-Laternen schon eher betagt ist dieses Exemplar der Mischluftlaterne ALG No. 2. Es handelt sich um die meines Wissens historisch erste Version der No. 2. Abgebildet ist sie so im ALG-Katalog von 1925:


     


    Eher ungewöhnlich sind die Innengewinde-Schraubverschlüsse am Tank und Kamin (zum Reinigen der Luftrohre). Kurz danach wurden sie durch U-förmige Deckel mit Aussengewinde ersetzt - wie bei der "Marine" von 1926 aus dem ersten Beitrag zu sehen. Das Glassieb ist bei dieser Ursprungs-Version noch kippbar befestigt, es wich dann einem seitlich eingehängten Sieb, wie es auch die "Marine" ab 1926 hat. Insofern ist diese Laterne vermutlich kaum später als 1925 gebaut worden, eventuell früher.


     



    Im Gegensatz zur zusätzlichen Tankwand bei der Marine und ALG No. 1 ist der Tank der No. 2 einwandig. Der Boden ist aber innen ca. 1cm eingezogen, so dass unten ein stabiler doppelter Ring entsteht.


    Den Produktionsbeginn der ALG No. 2 kann ich nur eingrenzen. Für die Laterne ALG No. 1 gibt es ein Patent von 1921, insofern dürfte die No. 2 erst danach auf den Markt gekommen sein. Andererseits ist die hier gezeigte Version eher häufiger als die direkt nachfolgende. Daher vermute ich, dass das Modell auch schon etwas vor 1925 im Programm war.


     


    Die Blaker-Prägungen "BTE S.G.D.G." (= breveté sans garantie de gouvernement, patentiert ohne staatliche Garantie) und DEPOSE (= modèle déposé, Gebrauchsmuster) finden sich an den ältesten Versionen der ALG No. 1, 2 und Marine. Die Muster-Anmeldung könnte die Produktionszeit eingrenzen. In den französischen Gebrauchsmusteranmeldungen konnte ich bei Guillouard aber bislang nur die Marine von 1926 finden, kein weiteres Laternenmodell.


    Um 1930 bekam die No. 2 ein völlig verändertes Aussehen mit Sickentank, wie die oben schon vorgestellten Frischluftlaternen No. 6/7, welche zu dieser Zeit auf den Markt kamen. Der separate Kamindeckel und die Muffen der Luftrohre am Kamin verschwanden. Mit den grossen Tankdeckeln ist diese letzte Version häufiger zu finden. Mehrere wurden schon im Forum vorgestellt:


    A.L.G. - N. 2

    Heute ALG2


    Mein Exemplar ist kein Vitrinenstück. Annonciert war sie als "Petroleum-Lampe vom Bauernhof", auf Mini-Bildern war ein FROWO-Glas zu erkennen, nur der Umriss deutete auf ALG. Erster Eindruck:


     


    Beim Entrosten tat sich im Tank ein Loch auf, etwas entfernt von einer schon gelöteten Stelle. Die Luftrohre zeigten viele Löcher ab Stecknadel-Durchmesser. Die ganze Laterne war vermutlich mal abgestürzt oder etwas draufgefallen: Unter einem Luftrohr-Bogen war der Tank eingedrückt, die Rohre sassen wackelig und schräg, der Brenner-Ring war teils lose. Kamin und Tragbügel-Schellen waren schon nachgelötet worden - eine Gebrauchslampe halt. :)


    Der Tank ist nun wieder dicht, die Luftrohre gerade und fest. Aus den Rohren bröselte Rost schon in Schuppen, daher habe ich deren Löcher lieber nicht gelötet - der Glasschutzkorb deckt sie ohnehin grösstenteils ab. Als Ersatz für den angenagten Original-Korb dient der gut erhaltene einer ALG No. 1 der selben Zeit.


    Die Rohre wurden nach dem Phosphatieren auch innen mit Owatrol ausgesprüht, was für den Betrieb bis jetzt genügt. Blaker, Brenner mit Kappe, Glassieb und Grundsubstanz des Tanks sind ordentlich. Darum wollte ich den Tankboden auch erhalten und nichts von innen ausbeulen - ein paar Spuren darf eine 95-Jährige schon haben. ;)



    Vier 7-linige: ALG 2 (ca. 1925), ALG 6 (30er-Jahre), ALG 15 "Luciole" (ca. 2015), ALG Marine (ca. 1926)


    Grüsse ins Forum,


    Christina

    2 Mal editiert, zuletzt von Nachteule ()

  • Hallo Christina,


    ein, wie schon üblich, sehr schöner Beitrag von Dir!


    Für wie hoch hältst Du die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Firma ALG Anregungen für ihre eigenen Laternen

    bei denen der Firma Nier geholt hat!?

    Manche Details entsprechen ja verblüffend denen von Nier Laternen (Schildkröte, No. 201).


    Was die von Dir angesprochenen Gebrauchsmuster angeht, so müssen selbige nicht von ALG angemeldet worden sein.

    Verwendete man fremde Gebrauchsmuster in Lizenz, dann wurde dies auf der Laterne auch über den

    'Depose' Stempel vermerkt.


    Grüße

    Jörg

  • Hallo Jörg


    :merci:


    Ist das eine Fangfrage (weil Du Streitigkeiten zwischen Nier und Guillouard kennst, von denen ich nichts weiss; dto. für die Gebrauchsmuster)? ;)


    Bei manchen Details frage ich mich, ob man bei Guillouard Vorbilder hatte - dann aber wegen (tatsächlicher oder befürchteter) Streitigkeiten etwas anders gelöst hat - oder weil eine andere Fertigung praktischer war.


    Gedanken:


    - ALG ist Hersteller von Haushaltswaren mit grossem Sortiment. Wer Giesskannen, Krüge, Eimer und Waschkessel so baut, dass der Boden nicht gleich durchrostet und unsanfte Behandlung aushält, kann auch Laternen-Tanks so bauen.


    - Frühe ALG-Deckel sehen aus wie Schraubverschlüsse von Flaschen - auch das wäre für einen Haushaltswarenhersteller nicht abwegig (Tankdeckel original mit Korkdichtung).



    - Auf dem französischen Gebraucht-Markt tauchen aus der Zeit ab ca. dem 1. Weltkrieg (davor fehlt mir jegliches Wissen, um die Laternen zuzuordnen) neben französischen Modellen häufig auch deutsche auf (speziell Nier, K&T, Stübgen, eher wenig aus anderen Ländern). Ein französischer Hersteller dürfte also gängige deutsche Laternen dieser Zeit gekannt haben.


    - Andere französische Firmen dürfte das auch betreffen - z.B. ähnelt der Glasschutzkorb der SIF 500 (Société Industrielle de Ferblanterie) dem mutmasslich späterer Feuerhand-Laternen (seitliche Bleche um die Drähte verpresst), während der von ALG einem mutmasslich früheren ähnelt (Drähte durch die Bleche hindurchgeführt, aber schon elektrogeschweisst). Bei bestimmten Merkmalen dürfte es schlicht schwierig sein, ganz neue Ausführungen zu erfinden.


    - Auffallend finde ich vor allem Übereinstimmungen in ungewöhnlichen und Laternen-spezifischen Details, so z.B. die Ausssteifung zwischen Tank und Luftrohren bei der ALG No. 1 (die wir hier noch nicht hatten) und frühen Schildkröten (Disclaimer: besitze ich nicht, Eindruck von Fotos).


    Generell vermute ich, dass man bei Guillouard mit der Kenntnis dessen, was es auf dem Markt gibt, überlegt hat, wie man dies im Gebrauch verbessern bzw. praktischer und robuster fertigen kann. Das passt zu den Katalog-Texten (bspw. Hervorheben von druckgeprüften Tanks, einfacher Reinigung der Luftrohre, robustem Glasheber), wie auch zu den Patenten (zweischaliger hergestellter Kamin samt Muffen für die Luftrohre, zusätzliche Frischluft-Öffnungen an einer Mischluftlaterne, am Sockel verlaschte Luftrohre). Da Nier präsent war und solide Modelle baute, finde ich es nicht verwunderlich, wenn es Ähnlichkeiten gibt. :)


    Allerdings rätsele ich, ob manche schnellen Detail-Änderungen auf Streitigkeiten mit anderen Firmen zurückzuführen sein können, oder auf eine Produktions-Erkenntnis, dass andere Ausführungen brauchbarer sind. So gibt es bei ALG drei verschiedene Tankdeckel in wenigen Jahren (ähnliche finden sich wohl auch bei Nier, aber zu auseinanderliegenden Zeiten...), bevor man auf die grossen vereinheitlichte.



    V.l.n.r.: bis ca. 1925, ab ca. 1926, vor 1930, ab ca. Mitte der 30er-Jahre bis in die frühe Nachkriegszeit (selbst die beiden kleinen mit Aussengewinde sind nicht tauschbar...)


    Grüsse,


    Christina

    Einmal editiert, zuletzt von Nachteule () aus folgendem Grund: Belichtungsänderung

  • Hallo Christina,


    deutsche Hersteller waren schon seit Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg in Frankreich tätig.

    Speziell K&T war da sehr präsent! Man hatte sogar eigene französischsprachige Formulare und Rechnungen

    für diesen Markt.


    Bei den ALG Modellen des Typs No. 1, No. 2 und Marine war mir schon vor langem aufgefallen, dass sie die

    gleichen Unterstützungsbleche unter den Luftrohren unten hatten wie die Schildkröten Laternen der

    Typen 1911 und 1912. Das Gleiche gilt für die Verschlussschraube auf dem senkrechten Luftrohr. Dito

    bei der Halteschelle oben die die Luftrohre miteinander verbunden hat. Die Tankform entspricht ebenfalls

    den Schildkröten Modellen. Die Halteschellen für den Tragebügel basieren auch auf einem Gebrauchsmuster

    der Firma Nier.

    Deine Aufstellung mit den Tankdeckel ist sehr interessant! Wenn man den ersten weg lässt, dann entsprechen

    sie ebenfalls der Entwicklung die auch bei Nier zu beobachten ist!

    Den großen Tankdeckel führte man bei Nier übrigens im Jahre 1928 ein. Das Patent dazu stammt jedoch schon

    aus dem Jahre 1926.


    Grüße

    Jörg

  • Hoi Jörg


    Die Schellen für den Tragbügel sehen bei den frühen ALG-Laternen tatsächlich so aus wie bei Nier, vmtl. identisch gefertigt.


    Mit Unterstützungsblechen unter den Luftrohren meinst Du diese Bauteile, oder?



    Die finden sich an der ALG No. 1 (und der von der No. 1 abgeleiteten ersten "Marine", nicht bei der späteren ab 1926). Neben der stabilen Konstruktion wie bei den frühen Schildkröten hat Guillouard dies benützt zur gezielten Zuführung von Frischluft in die Mischluft-Laterne zwecks hellerer Flamme (Teil des Patents 536.530 - kennst Du ja). Ob man womöglich gerade diesen Winkel gewählt hat, um etwaigen Patent-/Muster-Diskussionen mit Nier aus dem Weg zu gehen, weiss ich natürlich nicht...


    Die Befestigung der seitlichen Luftrohre am senkrechten Kamin/Luftrohr sieht der bei der FH 201 (bzw. Vorläufern, und Frowo 105) zwar ähnlich, ist aber anders gefertigt: Bei den frühen ALGs besteht der komplette Kamin mitsamt der Muffen für die Luftrohre aus nur zwei kreuzförmigen, tiefgezogenen Halbschalen, die seitlich miteinander verbunden werden (auch Teil des gleichen Patents oben). Von schräg unten aufgenommen sieht man das vielleicht besser:



    Lieben Gruss,


    Christina

  • Für meine niederländische Website, auf der ich eine Seite über Sturmlampen schrieb, kontaktierte ich Guillouard mit der Bitte um weitere Informationen über die Geschichte von ALG. Die Informationen, die ich zurückbekommen habe, sind Karig, aber ich habe auch eine alte Anzeige erhalten, die sehr interessant ist.

  • Mal wieder eine Vorstellung der Reihe ALG-Geschichte(n)


    Dies ist die meines Wissens jüngste, zuletzt produzierte Version der ALG No. 1, des mutmasslich ältesten ALG-Laternenmodells. Diese Version hier stammt aus den späteren 30er-Jahren, abgebildet ist sie so im Katalog von 1939:


     


    Die kleine Hähnel hat beim Reparieren der ALG ihren ersten Einsatz gehabt. Ohne sie wäre die Laterne nicht wieder heil - so darf sie mit aufs Bild... :))


    Die Geschichte der "ALG No. 1" umfasst äusserlich recht unterschiedliche Versionen. Auf Briefen von 1919 ist schon eine Laterne "Étoile" erwähnt, wobei ich aktuell nicht weiss, ob/inwieweit dieses Modell bereits zur späteren No. 1 hinführt. Ein Patent von 1921 und ein Händler-Katalog von 1922 (:merci:Jörg) zeigen dann die später als "No. 1" bekannte Laterne. Damals war dies vermutlich noch das einzige Modell. Der ALG-Katalog von 1925 listet sie dann mit Bezeichnung "No. 1" neben der oben schon vorgestellten "No. 2".


    Die Versionen der 20er-Jahre durchliefen Detail-Änderungen (Durchmesser des Brenner-Sockels, Form von Tank-/Kamindeckel, Glas-Haltesieb kippbar bzw. eingehängt). Sie besassen aber aber immer einen robusten Tank mit zusätzlicher Aussen-Bandage - wie die im Ausgangsbeitrag gezeigte ALG "Marine".


    Schliesslich verschwand die No. 1 aus dem Katalog (1932 ist sie nicht mehr aufgeführt) und tauchte erst später in deutlich veränderter Form wieder auf. Vergleich einer ALG No. 1 von ca. 1925 (noch in Arbeit: Brennerkammer zum Tank komplett weggerostet) neben der aus den späteren 30er-Jahren:



    Die "neue" ALG No. 1 bekam einen Sickentank (ebenso wie die zu dieser Zeit produzierte Version der No. 2 und die neu auf den Markt gekommenen Frischluft-Modelle No. 6/7). Um diesen Sickentank herum besitzt sie zusätzlich eine nach unten verlängerte, ebenfalls gesickte Bandage - in dieser Form wohl eine der stabilsten Tank-Konstruktionen einer Stall-Laterne.



    Gut erkennbar ist, wie sich über die Zeit die Produktion verändert hat: Wo in den 20er-Jahren gelötet wurde, finden sich nun Schweisspunkte - z.B. an der Befestigung der Luftrohre auf dem Tank, an den Halteschellen für den Tragbügel...


     


    ... und an den Führungslaschen für die Drähte zum Anheben des Glas-Haltesiebs (rechts die Version von ca. 1925):



    Die Muffen zwischen Luftrohren und Kamin sind ebenso verschwunden wie der zum Reinigen abschraubbare Kamindeckel. Dafür wurde im Blaker nun die Modellbezeichnung eingeprägt.


    Als ich die Laterne bekam, war sie bis auf den Tankboden komplett mit silberfarbenem Lack angestrichen.



    Darunter war erfreulich wenig Rost, die Verzinnung gerade am Tank gut erhalten, aber angeschmirgelt worden... :rolleyes: Ganz von nahem sieht man noch feine Kratzer-Reste, sonst hätte ich den Rest der Verzinnung ganz wegpolieren müssen.


    Der Blaker hatte einen massiven Schlag: tiefe Kerben unter der Farbe, verbogen, Manschette um den Kamin eingerissen und der Ringheber vom Blaker an beiden Lötstellen abgerissen (heben konnte man das Glas noch, senken aber nur durch Drücken auf den Blaker). Da kam die Hähnel zum Einsatz. ;)


    Leuchtbild mit der ungefähr gleich alten ALG No. 6 - in Natura erscheint das Licht der No. 1 merklich rötlicher als das eher weisse der Frischluft-No. 6:



    Grüsse ins Forum,


    Christina

    Einmal editiert, zuletzt von Nachteule () aus folgendem Grund: Jahreszahl-Korrektur bzgl. "Étoile"

  • Mahlzeit,


    gibt es eigentlich gemarkte Gläser für die ALG Marine aus Christina`s ersten Beitrag ?

    Ich seh immer nur ungemarkte Gläser ( Ersatzglas ).


    Danke im voraus

    Gruß, Andy

    Man lernt mit dem Projekt indem man anfängt..., einfach machen !!!

  • Das würde mich auch interessieren. :/


    Abbildungen in alten ALG-Katalogen zeigen die Marine, No. 1, 2 und 3 durchweg mit ALG-gemarkten Gläsern (und die No. 4 mit birnenförmigen ungemarkten, welche auch für die No. 3 angeboten wurden). Aber eines in Natura (oder ein neuzeitliches Foto) ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen.


    Bei verschiedenen französischen Mischluft-Laternen tauchen auf dem Gebrauchtmarkt gelegentlich gemarkte Gläser auf. Ebenso gibt es ALG-gemarkte Gläser für Frischluft-Laternen (zumindest geätzte und verschiedene geprägte für die höheren Frischluft-Laternen sowie geprägte für die Luciole), welche gelegentlich auftauchen.


    Im Vergleich bin ich daher nicht sicher, ob es ALG-gemarkte Mischluft-Gläser tatsächlich (jedenfalls in nennenswerter Stückzahl) gegeben hat.


    Hat jemand doch mal eines gesehen?


    Grüsse ins Forum,


    Christina

  • Ich schieße mal einen Platzhalter dazwischen...

    Heute habe ich in der Bucht eine ALG-2 in gutem Zustand ergattert! <froi>

    Aber auch hier ist anscheinend ein ungemarktes Glas verbaut.

    Mehr dazu, wenn die Lüchte da ist...


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Achtung : mein gefährliches Halbwissen ( von vor 10 jahren )


    aber in meiner ALG ( Typ weiss ich grad nicht ) ALG No 7 ???Lampe


    oder gar deren östlichen Nachbau dieser ALG -


    war ein original gemarktes Feuerhand 252 Glas eingesetzt


    das ich auch durch ein intaktes FH 252 Glas ersetzt habe


    wegen diesem FH Glas werden auftauchende ALG in der bucht


    auch oft als Feuerhand 252 beschrieben ( zuletzt eine rot lackierte )


    7 Mal editiert, zuletzt von NT-Tom ()

  • Moin zusammen!


    Heute kam das Paket mit meiner ALG No.2 an. Sie ist in wirklich gutem Zustand. Farbe ist schwarz, der Boden ist "natur" verzinnt. Das Glas ist original, aber auch hier ohne jegliche Kennung. Die Laterne hat sehr wenig Flugrost, aber keinerlei Staub. Der Kamin ist ohne Rußablagerungen, der Docht neu und unbenutzt. Ich meine also, diese No.2 ist bisher ungebrannt. :bounce:

    Ein bißchen werde ich die Drahtteile nachbiegen müssen - das Material ist recht weich - aber ansonsten lasse ich die Laterne, wie sie ist. Natürlich nach einer Handwäsche. Tankdeckel und Brennerverstellung sind gängig wie bei einem Neuteil. Bin sehr zufieden mit diesem Kauf!

    Ein paar Bilder vom "Vorher"-Zustand, also wie die Laterne heute ankam.



       


     


    Zur Datierung: Nach Christinas Auführungen oben sollte das ein Exemplar aus den 1930er Jahren sein. Das man sowas plötzlich und unbenutzt in D ausgräbt...


    Gruß,

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Moin zusammen!


    Heute kam meine neue Luciole (silber) an, die ich am WE in der Gr. Bucht geangelt habe. Erster Blick natürlich auf den Umkarton. Darauf seht jetzt mit keinem Wort mehr "made in France". Die Laterne stammt also vom neuen ALG-Standort. Das Garantiezertifikat gibt Baumonat 05.2020 an.

    Die Laterne selbst ist wie schon gewohnt gut verarbeitet, insofern kein Unterschied zu der original französischen Form. (Ich hatte in der Vergangenheit bereits zwei Exemplare.) Zur Beschichtung der silbernen Luciole ewtas Neues: Die Laternen sind jetzt verzinkt, darüber ist eine metallische Pulverbeschichtung aufgebracht. Sieht interessant aus, wirkt wie verzinnt, aber mit Klarlack überzogen...

    So, das gute Stück ist schon betankt und angefeuert - heute ist "first Light".


    Auf dem Beiblatt ist übrigens auch wieder die "Marine" erwähnt. Die scheint es jetzt auch wieder zu geben... (?) - Mal umschauen!


    Gruß,

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Ahoi Micha,

    die macht ja eine ordentlich grosse Flamme, die Lucoile!

    Wenn der Tank mal halb leer ist, wird die immer kleiner (Originaldocht + Baumarkt Paraffinöl), füllt man wieder = Flamne wieder gross.

    Ob sich das mit anderem Docht oder Brennstoff noch optimieren lässt? 🤔

    Gruss Till

  • Moin Till!


    Ich guck mal. Meine Luciole brennt erst seit einer Stunde. Originaldocht habe ich dringelassen, der sah mir ordentlich und qualitativ gut aus. Als Brennstoff nehme ich Grilli vom "Joker-Markt", 2 EUR der Liter.
    Meine Royalux habe ich schon mehrfach bis auf den letzten Tropfen brennen lassen. Die hat auch einen 7-linigen Docht und hatte ebenfalls Flüssig-Grillanzünder im Tank. Mir ist nicht aufgefallen, daß die Lichtausbeute ab dem halben Tank nachließ.


    Die französischen Laternen haben insgesamt ein sehr schön helles Licht.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Mir ist nicht aufgefallen, daß die Lichtausbeute ab dem halben Tank nachließ.

    Hatte ich auch noch nie beobachtet, Betriebsbedingungen bei beiden die gleichen wie bei Micha.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Till,

    kann der Brennstoff sein und auch ein schlecht fördernder Docht. Den Docht könnte man auswaschen, ich tippe eher auf das Paraffinöl das wird Alkanähnlich sein.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !