Da wurde nicht lange gefackelt.
Als ich diese Laterne sah wurde sofort zugeschlagen.
Sie zählt nun zu den interessantesten und schönsten Laternen meiner Sammlung.
Wann es in Österreich zum Patent kam ist mir unbekannt.
Für einen Josef Heydt, Oberst - Lieutenant a.D. aus Graz wurde am 16. März 1880 das Kaiserliche Patent ausgegeben.
Hergestellt wurden diese Laternen von der Firma Franz Bruzicka in Graz.
Da 1918 die K.K. - Zeit endete, müßte mein Exemplar zwischen 1880 und 1918 hergestellt worden sein.
Zusammengeklappt erinnert die Laterne an eine Buchform mit den Maßen 13,5 cm X 8,5 cm X 2,5 cm.
Nach dem Öffnen der beiden Türen sieht man auf die zusammengelegte Laterne, die aus zwei Häften besteht die über Scharniere mit dem buchförmigen Behältnis verbunden sind.
Die beiden Hälften werden ausgeklappt, zusammengefügt und dann über zwei Klipps gesichert.
Zum Schluß zieht man die Kerze nebst Halter aus dem seitlich angelöteten röhrenförmigen Behältnis und steckt sie von unten durch den Laternenboden, wonach der Halter am Boden arretiert wird.
Der Laternenhut besteht aus zwei Blechen, wobei ein Blech mit drei Ausstanzungen versehen wurde in die jeweils die Lasche des anderen Blechs gesteckt wird. Dadurch läßt sich je nach Witterung der Hut spitzer oder flacher stellen.
Wegen des musealen Charakters dieser Lampe wird sie von mir im ursprünglichen Zustand belassen und wandert in die Vitrine.