Juwel Benzinkocher

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe einen Juwel Benzinkocher bekommen.

    Leider ist er ziemlich mitgenommen und zerlegt.


    Ich habe mal versucht das Teil zusammenzubauen,

    allerdings vermisse eine Düsennadel oder läuft der Kocher ohne Nadel?

    Hat eventuell jemand eine Explosionszeichnung des Kochers?

    In der kleinen Zubehör box sind ebenfalls noch zwei kleine »Unterlegscheiben« dabei und

    ich weiß nicht, wo ich diese montieren soll.


    Vielen Dank für Eure Hilfe,


    Askien

  • Hallo,


    Also ich nehme mal an es geht um die "Barthel-Bombe" (unter dem Namen "Juwel" gabs noch ein paar mehr Kocher)?

    Die hat keine eingebaute Düsennadel - es sollte eine Handreinigungsnadel dabei sein. Zu den "Unterlegscheiben" kann ich erstmal nichts sagen. Ein Bild hilft vieleicht weiter.


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan

  • Hi Stefan,


    ich werde morgen die Teile fotografieren.

    Ich denke, es handelt sich um den Juwel 34, jedenfalls sieht er so aus.


    Einen schönen Abend,


    Askien

  • Vielen Dank für den Hinweis,


    meiner sieht ähnlich aber nicht gleich.

    Diese Feder habe ich nicht.



    Der Tank:





    Der »Aufsatz«








    Die Teile in der Zubehörkiste



    Wohin kommen diese beiden Ringe?


    So sollte der Aufbau doch aussehen oder?

    Aber wo werden diese kleinen Ringe montiert?

    Hat irgendjemand eine Idee?


    Vielen Dank und einen schönen Sonntag wünscht Euch,


    Askien

  • Ich denke die "Unterlegscheiben" haben mal zur Graphitpackung auf der Regulierspindel gehört. Da scheinen bei dir aber welche drauf zu sein. Dann wären die über.

    Die Feder wäre aber schon wichtig, die gehört zum Sicherheitsventil, das im Tankdeckel eingebaut ist. Achso - wichtiger Hinweis: Wenn das Sicherheitsventil abbläst, tut es das in den Windschutz. Dann hast du zwei Flammen - von denen du eine nicht abdrehen kannst...


    Gruß aus Dunkeldeutschland

    Stefan

  • ++ Mir geht die Düse - nicht! ++


    Moin zusammen,


    ich habe mir in der kleinen Bucht jetzt auch mal eine Barthel-Bombe für'n schmalen Taler angelacht. Problem: beim Probelauf starkes Stottern und gelbe Flamme. So wie es aussieht ist die Düse hinüber - genauer gesagt, das Gewinde. Das ist quasi schon nicht mehr vorhanden. Ich hab's jetzt mal mit einer vom Enders Baby probiert, läuft nicht soooo gut. Den alten Docht (nicht mehr original, sah eher aus wie der einer Petroleumlampe, also nicht so fluffig wie ich es von den Enders kenne) hab ich schon gegen Baumwollschnüre vom Wischmop getauscht - daran kann der unrunde Lauf also auch nicht wirklich liegen.


    Brauch also ne neue 3/33 von Barthel. Leider finde ich keine - auch nicht bei der Firma, die die Kocher offensichtlich noch bis ins erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts vertrieben hat. Da mir eine Bombe reicht und ich keine Zweite inklusive Ersatzdüse für'n absolut verrückten Preis ersteigern will mal die Frage in die Runde: Hat jemand vielleicht eine Übrig oder weiß Rat?


    Merci

    der Moe

  • Die Idee kam mir auch schon - mit Kaltschweißmasse zum Beispiel. Aber bekomm' ich die Düse dann später wieder raus, um sie mal zu säubern beispielsweise?


    Eine ndere Idee die mir noch kam: Vielleicht gibt's ja auch irgendwo Düsen mit einem größeren Gewinde. Wenn ich recht sehe haben die von Barthel M4,5 - also müsste sich in den Brenner doch auch ein M5-Gewinde schneiden lassen, oder?

  • Soo die Düse ist sauber und sitzt dicht. Aaaber die Flamme gefällt mir nicht. Habe 4x Vorgewärmt - trotzdem läuft er gefühlt auf Halbgas. Allerdings kenne ich auch nur die von den Enderskochern mit Pumpe. Frage also: soll das so?


    Dazu noch etwas: ich habe den alten Docht getauscht, weil der verrust und auch nicht wie original war (war so ein fester Docht wie aus einer Petroleumlampe). Da sind jetzt Baumwollfäden vom Wischmop drin. Frage: wenn ich da zu viele/wenige reinpacken, hat das Auswirkungen auf die Flamme? Vielleicht hat da mal jemand Erfahrungswerte.


    Beste Grüße aus Münster

  • Die gefühlte zu geringe Leistung kann man grob prüfen:

    Setz mal einen 1/2 Liter Wasser (mit Deckel auf dem Topf) auf und bring den bei Windstille (!) zum kochen. Topfdurchmesser sollte einigermaßen zum Kocher passen

    Das sollte dann in ca.3..5 Min. sprudeln. 10min sind zuviel.

    Dann würde ich mal ein, zwei Fäden rausnehmen.

    Dann den Kocher auch mal einen Tank voll durchlaufen lassen. Ist wie bei manchen Lampen die erst"einlaufen" müssen.


    Vom Foto her könnte man meinen, dass er etwas zu Fett läuft (Düse ausgenudelt?). Hatte das auch schon mit den gelben Spitzen was sich aber nach einiger Betriebszeit deutlich reduzierte


    Brennstoff ist Waschbenzin, Bremsenreiniger, Tankesprit?)

    Übrigens: die meisten meiner diversen Kocher laufen erst richtig gut wenn ein Topf draufsteht. Ich vermute durch die zusätzliche Wärmerückstrahlung ist das so.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Also ich habe mal auf gut Glück 2 Fäden rausgenommen und anschließend mal nen Topf mit 0.5l aufgesetzt. 5 Minuten kommen hin - werd die Zeit nochmal stoppen. Elbe spitzen hats noch immer - ich gehe das mit dem Einbrennen mal an - Danke für den Tipp!

  • Ok, WB, da ist die Leistung sowieso ein klein wenig geringer als beim Tankensprit.

    Die 5 min für den halben Liter Wasser liegen m.M. gerade noch so im Rahmen.

    Wenn der Kocher zu fett brennt solltest Du auch Ruß an der Topfunterseite feststellen können. Da wird dann auf Sicht eine neue Düse fällig.

    Es gab schon mal Beiträge, ausgeleierte Düsen mit sehr vorsichtigem Schlägen und feinem Hämmerchen etwas zu stauchen (Querschnit verringern), manchmal geht das wohl.

    Wir sprechen aber hier von +/- 100tel mm! Da reicht schon etwas zu viel stochern mit der Reinigungsnadel um zu groß zu werden.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Wenn Du eine Quelle findest geb Bescheid. ich habe keine, aber 2 von den Juwelen....die gehen aber noch recht ordentlich.

    Die Nutzungshäufigkeit ist ja bei uns Brennstoffnutzern in der Regel um so geringer je mehr Kochgeraffel man angehäuft hat.

    Jeder will mal an die Reihe kommen :)

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • hallo,

    habe vor einigerzeit einen barthel juwel 84 in neuwertigem unbenutztem zustand übernommen. der juwel war jetzt schon einige male im einsatz. betrieben wird er derzeit mit waschbenzin/feuerzeugbenzin. ich habe festgestellt das der brenner nicht so wirklich gut funktioniert. oben, über der düse an diesem glockenförmigen brennerkopf enstehen nur 2 max. drei flammen. habe die düse mehrfach gereinigt aber es ist keine verbesserung erkennbar. liegt die ursache im treibstoff oder liegt hier ein defekt vor? habe neulich versucht einen liter wasser zu kochen und den versuch nach 20min. abgebrochen. das wasser kam nichtmal zum sieden. habe noch einen ähnlichen kocher namens colsman (enders) der bedeudent kleiner ist, aber mehr leistung bringt. letzteren habe ich schon länger in gebrauch. einen bedienfehler kann ich wohl ausschließen.

    hat jemand einen tipp wie ich vorgehen kann damit der juwel ordentlich funktioniert?


    bilder folgen

  • Hallo,

    habe oder hatte noch keinen 84er. Ich habe aber zwei 34er, welche ja vom Prinzip her gleich funktionieren.


    Kannst Du gelegentlich mal ein Bild der Flamme machen. Wie ist denn die Farbe der Flamme, wen das Teil ne Weile gebrannt hat ?


    Vielleicht hast Du da ne undichte Stelle irgendwo am Behälter und nur ein Teil der Benzindämpfe kommt aus der Düse.


    Was man probieren kann:

    Den Behälter mal durch vorsichtiges Anwärmen mit geschlossenem Ventil etwas unter Druck bringen. Also oben in die Vorwärmung bissel Spiritus. Wenn man nen Blechteller hat in etwa passender Größe, mann man darin ein wenig Spiritus abfackeln und den Behälter da reinstellen oder darüberhalten.

    Solche Sachen sollte man halt mit entsprechend Verstand, Vorsicht und möglichst irgendwo im Freien machen, mit entsprechend Abstand zu Gebäuden und Fahrzeugen, versteht sich.


    Den verschlossenen, so vorgewärmten Kocher kann man dann in einen Eimer mit warmem Wasser halten, etwa so, wie man das mit einem Fahrradschlauch machen würde, um die undichte Stelle zu finden.


    Am Kocher kann das die Fülldeckedichtung, das Überdruckventil im Fülldeckel, das Behältergewinde, in welches das Oberteil geschraubt wird, die Regulierspindelpackung et. sein, wo Event. ein Teil des Drucks verloren gehen kann. Da muß nicht zwangsläufig gleich eine Flamme daran entstehen: Je nachdem wie weit das halt vom Brenner oder der Vorwärmflamme entfernt ist, springt ne Flamme über oder eben auch nicht. Die Benzindämpfe verflüchtigen sich dann eben nur.


    Man kann den aufgefüllten und verschlossenen Kocher auch ohne Spiritusvorwärmung an einem Draht in einen Eimer fast kochendes Wasser hängen, das sollte auch zum Druckaufbau und Plubbern an undichten Stellen reichen.


    Wenn alles dicht ist, kann es eigentlich nur noch an der Düse hängen.


    Viel Spass bei der Ursachensuche.


    Klaus