Alte Petroleum-Laterne unbekannter Herkunft und Baujahr

  • Alle Teile der Laterne, bis auf den Tankdeckel, waren vorhanden und die Glasascheiben unbeschädigt.

    Ich habe die Lampe nur gereinigt und mit FRETAN Rostumwandler gestrichen.

    Den Brenner ebenfalls gereinigt und poliert.


    Der Tank der Lampe erinnert an das Model „Phönix“ und 102a“ der Firma Kästner & Töbelmann, Erfurt.

    In einem Auszug einer Katalogseite ähnelt die Laterne aber auch der dort abgebildeten Nummer 12302.

    Zwischen Tank und Glasgestell ist hier KEIN rundes Lochblech und auch der Deckel/die Haube des Hebemechanismus entsprechen der Zeichnung.

    Allerdings sind dort die Mischluftrohre an den Bögen verstärkt.


    Der Brenner könnte anhand des Logos auf dem Dochtstellrad von Kaufmann & Cie. Gießen sein.

    Der original eingebaute Docht war mit angenähten Wollfäden versehen um auch den letzten Rest Docht nutzen zu können.


    Mehr darüber konnte ich nicht herausfinden.

    Mich interessiert vor allen der Hersteller, der Name/die Bezeichnung und natürlich das ungefähre Baujahr der Laterne.






  • Oha. Ok, nun. Ich kommentiere mal einfach ein paar Stellen wo ich mir näher Gedanken drüber machen würde.... nur basierend auf meinem Bestand und den paar Brocken was mir an Infos vorliegt.


    Der Tank der Lampe erinnert an das Model „Phönix“ und 102a“ der Firma Kästner & Töbelmann, Erfurt.


    Diese Tankform wurde vor 1900 von zahlreichen Herstellern verwendet, das ist nur ein schwaches Indiz.


    In einem Auszug einer Katalogseite ähnelt die Laterne aber auch der dort abgebildeten Nummer 12302.


    Ich bin sicher in mehreren Katalogen, so es sie denn ausreichend gäbe, finden sich ähnliche Laternen.

    Zwischen Tank und Glasgestell ist hier KEIN rundes Lochblech und auch der Deckel/die Haube des Hebemechanismus entsprechen der Zeichnung..

    Allerdings sind dort die Mischluftrohre an den Bögen verstärkt.


    Ja, typisch für ältere Modelle. Wobei es nur sekundär eine Verstärkung ist, Die Einzelteile ermöglichten eine Verarbeitung ohne das man Rohre biegen musste, was wohl nicht jeder konnte damals ohne Wellen zu erzeugen.



    Der Brenner könnte anhand des Logos auf dem Dochtstellrad von Kaufmann & Cie. Gießen sein.


    Ja. Das ist schlecht.

    Ja. Und das ist wohl der beste Anhaltspunkt.


    Der original eingebaute Docht war mit angenähten Wollfäden versehen um auch den letzten Rest Docht nutzen zu können.


    Mich interessiert vor allen der Hersteller, der Name/die Bezeichnung und natürlich das ungefähre Baujahr der Laterne.


    Mich auch. Leider sind Herstellerkataloge aus der Zeit Goldstaub.

    Auch wenn K&T Kaufmann& Cie ja belieferte, in dem Fall denke ich auf Grund der Ausführung der Luftrohre und des Blakers nicht das die Laterne von K&T ist. Wenn, dann wird das schwer nachzuweisen, nach meiner Kenntnis gibt es eine Dokumentationslücke zwischen 1884 und 1901. Ausreichendes Vergleichsmaterial aus der Zeit habe ich jedenfalls nicht. Gleiches gilt aber auch für andere Hersteller die in Frage kommen.

    Ich möchte weiterhin vermuten das sie überhaupt nicht von einem der Erfurter Hersteller ist. Die Kombination dieser einteiligen, wenig gebogenen Luftrohre mit dieser Art von Tank passt zu keiner Lampe und keinem Erfurter Katalog den ich kenne.


    Auf Grund der Details würde ich auf 1890-1900 datieren, +/- 3Jahre, versteht sich.


    Kann ich mich irren? Natürlich.

    http://www.sirkosdrive.de

    Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Poe ()