Feuerhand 176 Super Baby Spec DBPa Altersbestimmung

  • Hallo Zusammen,


    habe gestern bei Kleinanzeigen diese Lampe gefunden und fand sie so toll dass ich sie direkt abholen musste.

    Es ist eine Feuerhand 176 Super Baby Spec. (Special) Sturmkappe DBPa.


    Jetzt bin ich dran etwas mehr über die Lampe in Erfahrung zu bringen.


    Bisher konnte ich in Erfahrung bringen dass die Lampe eine Straßenverkehrszulassung hat da "K1490" drauf steht.

    Da der Kamin nur 4 Löcher hat (anstatt 8) dürfte sie von vor 1960 stammen

    Da das Patent nur angemeldet ist (DBPa.) dürfte sie noch etwas älter sein oder?


    Gefunden habe ich bisher keine andere mit diesem violetten (dunkelroten?) Glas - ist das noch Original?

    Einen Schriftzug auf dem Glas kann ich nicht sehen - Ist aber auch noch nicht gereinigt.


    Ich habe vor die Lampe etwas aufzufrischen

    Entrosten, neu lackieren (oder verzinken?) etc.


    Wie war die Lampe im Originalzustand? Verzinnt? Lackiert?

    Wieso das violette Glas und wofür wurde sie genutzt?

    Und von wem? Soldaten? Bergarbeitern?


    Bin über jede Info dankbar :)


    Gruß aus Hessen

    Michael


  • Da das Patent nur angemeldet ist (DBPa.) dürfte sie noch etwas älter sein oder?

    ja


    Gefunden habe ich bisher keine andere mit diesem violetten (dunkelroten?) Glas - ist das noch Original?

    ja

    Entrosten, neu lackieren (oder verzinken?) etc.

    1 und 2


    Wie war die Lampe im Originalzustand? Verzinnt? Lackiert?

    1


    Wieso das violette Glas und wofür wurde sie genutzt?

    es ist rot. Wofür benutzt man ein rotes Glas in einer Lampe mit Verkehrszulassung was demzufolge rotes Licht abgibt....?

    Und von wem? Soldaten? Bergarbeitern?

    Falsche Frage. Nicht von wem, sondern wofür. Allgemein formuliert also Absicherungszwecke und rückseitige Beleuchtung im Strassenverkehr. Ob das nun ein Bergarbeiter oder Soldat war ist eher sekundär.


    eine schöne Arbeitsbasis! Viel Spaß damit.

  • Danke Sirko!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Moin Namensvetter!


    Zur 176er Sturmkappe lies mal auf folgender Seite nach: https://sturmlaternen.jimdo.com/feuerhand/176/


    Zur Patentanmeldung der Sturmkappe (lief parallel mit der FH 276 STK) ein Auszug von der dortigen Seite derselben Homepage:
    "Nach Neuanmeldung des Patents am 20.05.1954 in der neu gegründeten Bundesrepublik wurde die Prägung DBP a., nach Zuteilung des Patents am 09.12.1954 DBP, kurzzeitig verwendet. Die Wortmarke 'FEUERHAND STURMKAPPE' wurde bereits am 12.08.1952 angemeldet und am 26.10.1953 unter der Registernummer 646698 eingetragen."


    Außerdem zeigt deine 176 die Prägung im Kamindeckel, die lt. bester Datierung nur 1952-54 verwendet wurde. Danach fiel der Begriff "Patent" weg.

    Die Anzahl der oberen Kaminlöcher (4 oder 5) hat AFIK nicht viel zu sagen. Viel entscheidener Ist die Anzahl der Kaminlöcher weiter unten (8 größere oder 18 kleinere). Die Vorkriegslaternen (175 und 176) besitzen deren 18, ebenso die Baujahre 1952-54.


    Zum Glas. das dürfte ursprünglich rot gwesen sein, da diese Laternen als Rücklichter an Wagen / Anhängern / Pferdegespannen oder LKW verwendet wurden.

    Ein "violettes" Glas ist mir nicht bekannt. Vermutlich hat sich die Farbe wegen UV-Licht verändert. Die Feuerhand-Gläser in den 1950er Jahren wurden von Auer geliefert, seit 1960 dann (wieder) von Schott.


    Deine Laterne war ursprünglich sicher nur verzinnt. Die Verzinnung hat ordentlich Patina angesetzt. Etwas Flugrost ist kein Problem, die Laterne stand wohl immer trocken. Einmal feucht drüberwischen - ich würde die Leuchte dann so lassen wie sie ist.


    Unten mal meine baugleiche Laterne - die war allerdings mal gelb und ungebrannt - unter dem Lack kam dann die gut erhaltene Verzinnung zu Tage.


    Gruß, Micha.

  • Danke für die Antworten :)


    Also wohl zwischen 1952-1954

    Original verzinnt und wurde als Rücklicht verwendet


    Werde die Lampe bei Gelegenheit mal entrosten und dann mal schauen wie sie ausschaut, Bilder folgen.

  • Moin Thorsten!


    Es wäre schon seltsam, wenn die Feder fehlen würde, denn die sitzt nun wirklich mitten drin und dürfte kaum heraus zu bekommen sein, außer man demontiert die äußeren Blechschichten. Nein, ich vermute eher, daß sich die Feder zusammengedrückt im Hut verklenmmt hat. Wie sowas passieren kann, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Schwierig in der Ferndiagnose, ohne die Laterne irgendwie greifbar zu haben.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Aaah ok. Weiß jetzt auch nicht was ich mit der machen soll, vielleicht als Teileträger behalten, habe gerade gesehen, der Tankboden ist auch Schweizer Käse.

    Danke dir.

    Gruß