Heinze Kocher Brenner S825

  • Hallo Forengemeinde,


    Ich hab hier einen S825 Brenner von einem meiner Heinze Kocher den der Vorbesitzer mal schäg angesetzt hat beim einschrauben und das Gewinde versaut hat.;(


    Den besagten Kocher habe ich derweil umgebaut und mit dem S815 Leisebrenner und der Taiwan Spiritusschale ausgerüstet.


    2 Nagelneue Ersatzbrenner der BW hab ich zwar noch aber ich weigere mich einfach den ausgebauten S825 zu entsorgen da er weder Risse noch verkokungen hat.

    Lediglich das defekte Gewinde macht mir zu schaffen.

    Ich komme einfach nicht an das richtige Schneideisen ran um es zu reparieren.

    Und so wie es aussieht muss vorher noch etwas Material aufgetragen werden.


    Hat irgendwer die möglichkeit das zu reparieren?


    Grüße aus Heilbronn


    Murat

  • Moin,

    Dieses Problem kann man mit einer guten Feile beheben.

    Mit etwas Gefühl die Gewindegänge nachfeilen. Falls erforderlich mit einer Anreißnadel in den Gewindeflanken vorkratzen.


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,


    Das hätte ich schon lange gemacht aber das Gewinde ist stellenweise so platt das sogut wie keine Gewindeflanken mehr existieren.

    und bei der kleinen Steigung von so wie ich das rausmesse 0,5mm ist selbst die kleinste Dreikantfeile zu dick an den seiten.


    gruß


    murat

  • Hi Thomas,


    Danke für die Info,

    Wenn die Tage keiner eine andere Lösung hat werd ich mal schauen müssen ob es ausreicht mit den Nadelfeilen und es testen.

    Wird halt immer weniger Material dadurch auch weniger Anzugskräfte und Druck auf die Dichtung.

  • Hallo.


    Das Problem beim eindichten mit Ofenkitt wird aber sein das die Heinze Brenner nicht am Gewinde abdichten.


    Alleine durch das Anzugsdrehmoment und die Planfläche am Brenner (unten) ergibt sich die Dichtigkeit gegen den Kupferdichtring.


    Das heist man muss ganz schön festziehen das es dicht wird und bei einem verletzten Gewinde wird es schwierig.


    Wenn dann das Gewinde der Mutter am Tank dadurch beschädigt wird habe ich wahrscheinlich ein viel größeres Problem.


    Bleidichtungen sind am S825 laut Heinze nicht zu verwenden da diese kurzfristig Dicht werden aber bedingt durch die große Hitzeeinwirkung schnell versagen.


    wie gesagt ich warte lieber noch paar Tage ab ob jemand da mit Messinhartlot und das richtige Gewindeschneideisen aushelfen kann.


    Zur Not könnte man Event. da untere Stück absäbeln und von viel günstigeren S815 hart anlöten. Aber dafür fehlt mir hier die nötige Hartlötausrüstung und die Fertigkeit im Hartlöten.


    gruß


    Murat

  • Eine vernünftige reperatur ist sehr aufwendig.

    Ich würde das Teil mit dem Gewinde nach oben in einen Schraubstosck spannen. Das Gewinde so gut es geht großzügig rund weg feilen. Das Gewinde muss komplett weg und im Anschluss eine neue Gewindehülse mit dem Passenden Gewinde mit Silberlot auflöten.

    Wer hat, kann das Gewinde auch mit der Fräsmaschine weg spindeln.

    Bruno
    grüßt


    aus Rheinhessen zwischen Bingen und Alzey


    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, kann mich am Ende meiner Wirbelsäule behandeln wie eine Briefmarke.


    Homepage: http://mueller-bruno.de/

  • Hallo Bruno,


    Fräsen Drehen Bohren auch WIG Schweißen alles kann ich hier machen. Teils Zuhause teils bei der Arbeit.

    Aber leider happerts am Hartlöten. Und wie gesagt zum wegwerfen find ichs einfach zu Schade.

    Vielleicht findet sich ja noch jemand der mir das machen kann.

    Vorarbeit könnte ich ja leisten wenn man mal genau weiß wie es dann letztenendes gerichtet wird.


    Gruß

    Murat

  • Hallo Murat,

    für mich sieht der größte Teil des Gewindes noch tragend aus.

    Evtl. findest du eine Stahl-Mutter mit gleichem Gewinde. Hier kannst du mit genügend Schmierung und in kleinen Schritten und viel Gefühl vor/zurück versuchen das Gewinde zu retten.

    Alternativ = z.B. mit passender Gewindefeile minimal nacharbeiten kombiniert mit der Mutter Methode.


    Gruß Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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