Restauration einer FH 270

  • Hier mal ein Beitrag wie ich eine Delle aus einer seltenen FH rausgeholt habe.

    Die FH 270 habe ich vor einer Woche auf dem Flohmarkt gekauft.

    Leider war eine recht große Delle am luftrohr, sodas auch die Brennerkappe nicht abzudrehen war.

    Ich hatte erst versucht,die Bördelung wieder aufzuklappen .

    Aber das kann man vergessen.

    Also hab ich den Boden rausgetrennt.






    Die Striche am Boden,dienen später beim Löten zur Ausrichtung.

    Danach ging es ans ausbeulen.

    Ein paar Hämmer.



    Das geht recht gut auf einer Holzunterlage ,teils frei in der hand ,und am Schraubstock.




    Ich mußte noch das Blech mit der Brennerhalterung etwas umbiegen.

    Damit ich noch besser ausheulen konnte.

    Dann wieder zurückgebogen,Brenner und Hut getestet ob's passt.

    Hier mal das Ergebnis.


    Morgen denke ich,schaffe ich es den Boden wieder einzulöten.

    Bilder gibt's natürlich auch.

    Gruß Thomas

  • Super engarierte Restauration.:]

    Falls noch eine Idee für den Tank brauchst, was ich nicht glaube....:prost:

    Wenger Tankdichtung, kommt auch bei Motorradtanks zum Einsatz.

    Ich habe damit letzte Woche den Tank meiner Kaiser Laterne dicht gekriegt.

  • so weiter geht's.

    Heute Mittag lämpche mit in den Betrieb genommen, zum Löten .

    Hier die Innenseite des Bodens


    Kurz etwas noch nach außen getrieben.

    Beim schlagen,gleichzeitig nach außen den Hammer ziehen,aber nur ganz leicht.

    Sonst wellt sich das Blech.


    Magnete halten den Boden in Position.

    Die Striche dienen zur Ausrichtung,.





    Ganz kleine Flamme mit Gas überschuß/acetylen.

    img]https://up.picr.de/36674018tl.jpg[/img]



    Sieht recht gut aus.

    Kurz noch etwas sauber geschliffen.

    Eins zwei kleine Löcher können noch vorhanden sein.

    Ich hätte sie noch zulöten können,genausogut hätten sie aber größer werden können.

    Ich hab's gelassen ich dichte sie ja noch von innen mit meinem Mittel ab.

    Für's Löten hab ich so ne halbe Stunde gebraucht,alles im allen bis jetzt gut 1,5bis 2 Stunden.

    Jetzt noch eins,zwei Teelöffel Bootslack ,schwenken,und gut 3 tage in der Sonne auslüften und Trocknen lassen.

    Das war jetzt mal ein Beitrag zu "so wird's gemacht,oder so mache ich es"

    Ich hoffe,einigen hilft es bei ähnlichen Problemen.

    Gruß Thomas

  • Ich will die geleistete Arbeit nicht schlecht reden, das ist gut gemacht, aber ich weiß nicht ob es jeden sein Fall wäre, eine angeditschte Lampe dadurch wieder etwas ansehnlicher zu machen das man den super erhaltenen Boden und die Brennkammer raustrennt. Im Prinzip wurde hier eine Beschädigung mit weiteren Beschädigungen notversorgt. Das ist etwas was jeder für sich entscheiden muss, wie bei jeder Restauration. Für mich persönlich wäre das jetzt zu viel des Guten. Aber ich sags nochmal- gute Arbeit, Anerkennung!

  • Merci Marcus.


    Ja ,normalerweise mach ich so was auch net.

    Aber ich schrieb ja eingangs: das der Brenner sich nicht abdrehen ließ.

    Ich hab's von oben kurz versucht etwas zu richten,keine Chance.

    Ich hab da schon abgewogen ,ob und wie ich es mache.

  • Hallo Thomas, Lob und Anerkennung für diesen heftigen Eingriff.

    Für mich als handwerklicher Dauerlaie ist Dein Beitrag sehr interessant.

    Ich freue mich schon auf die Bilder der abgedichteten und leuchtenden 270.

    Freundliche Grüße aus Bad Münstereifel
    Kiki und Karly
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    "Wo dran denks brauchs nich dran fühln" (Opa)

  • Hey, um es mal festzuhalten, meine Hochachtung zu Deiner Lampenrettung:]

    Leider wird heutzutage vieles...weggeschmissen.

    Dabei kann man mit Herzblut alte Schätze retten.


    Ein wirklich feines Ergebnis.

    Gruß

    Manny