Problemchen mit antikem Primuskocher on tour

    Moin,


    wir sind grad mit dem Pinz on tour und haben ein kleines Problem: beim 2-flammigen Benzinkocher ist eine Seite undicht, sodass obwohl der Regler auf „close“ steht, Benzin durch die Düse gedrückt wird und es langsam im WoMo verdampft.. es schläft sich dabei nicht sooo gut :)


    Bislang hat der Kocher brav und unauffällig seinen Dienst getan, nu eben nicht mehr. Ich lasse jetzt den Druck immer direkt nach dem Kochen (jetzt auch draussen statt drinnen) ab, so geht es übergangsweise, wir kommen zurecht..


    Aber vielleicht kennt wer den Kocher und kann mir helfen, dass er wieder dicht wird oder welche Ersatzteile zu besorgen sind..


    Habe den Kocher erst seit 3 Monaten in Betrieb und wenig bis keine Informationen darüber, Primus Schweden kennt ihn auch nicht mehr..


    Er ist von Primus, hat keine weitere Bezeichnung sonst, ist 2-flammig, hat einen ca. 1l Benzintank mit Druckanzeige, der mit der kleinen Handdruckpumpe verbunden ist. Und eben rechts und links zwei Vorwärmbrenner (roter Hebel nach oben) und zwei Drehregler mit „close“ und „clean“ (Nadel geht komplett durch die Düse zur Reinigung).


    Und der rechte ist nu eben undicht und es tritt ständig Benzin aus..


    Danke für Eure Hilfe!


    Hannes

    Am Druckanzeiger ist ein Überdruckventil, die Undichtigkeit tritt aber schon bei minimalsten Druck auf, also wenn ich nur 1-2x gepumpt habe.. dann sieht man schon einen Tropfen oben auf der Düse und das Benzin rinnen..


    Ich habe den Kocher noch nicht auseinander geschraubt, wüsste auf Anhieb auch gar nicht genau, wie ich an die Düse komme, er ist da so „verbaut“.. weiss also auch nicht, wie oder wo der runde Regler abdichten sollte. Aber da müsste das Problem liegen..


    h

    Moin Hannes,

    was mir da etwas Sorge bereitet,bist Du sicher das der Kocher auf Benzin läuft?

    Ich kenne die nur mit Petroleum oder auch Spiritus dann sind da aber andere Brenner drin.


    Du hast genau die Möglichkeit den Druck abzulassen, nach den kochen.

    Ich vermute mal das die Regulierspindel nicht richtig abdichtet oder die Nadel falsch Sitz wenn überhaupt eine verbaut ist.

    Suche mal im Netz nach Optimus 155 die sind baugleich meines Wissens.

    Gruß

    Werner

    Eine Petroleumlampe müffelt nicht.


    Sie markiert nur ihr Revier. :rofl:

    Die laufen eigentlich auf Petroleum, kann man aber auch mit Benzin betreiben, ist aber nicht ungefährlich. (Ethanol-Brenner sehen anders aus.)

    Druck ablassen ist hier sicher immer sinnvoll.

    Ansonsten Brennerkappe runter, dann kannst du mir einem speziellen Stegschlüssel von oben die Düse rausschrauben.

    Dann das Ventil bewegen, dann siehst du ob eine Nadel eingebaut ist.

    Falls ja: Nadel hochdrehen und mit Pinzette herausnehmen, Düse wieder drauf, zudrehen und aufpumpen.

    Wenn dann dicht, hat die Nadel zu tief gesessen.

    Wahrscheinlicher ist aber das Regelventil Schuld.

    Dazu müsstest du den Regler abnehmen, die Überwurfmutter lösen und die Spindel rausziehen.

    Dabei wird aber oft die Dichtungspackung beschädigt, die solltest du als Ersatz haben.

    Dann die Spindel sauber machen, versuchen den Brenner zu säubern und hoffen dass es dicht wird.

    Sonst dich denn ganzen Brenner ausbauen.

    Aber erst nach dem Urlaub.

    Moin,


    wir sind seid eben daheim, Danke für die Hinweise, ich gucke da die Woche mal genauer rein.


    Der Vorbesitzer sagte mir, dass er mit Benzin läuft, mit was anderem habe ich ihn auch nicht zum laufen bekommen. Ich hatte es auch erst Spiritus und Petroleum probiert. Eine Nadel ist verbaut, die sieht man in Stellung“clean“ oben aus der Düse gucken..


    Ich vermute, es ist Dreck drin oder eben die Düse/Nadel verschlissen.. muss eben mal reingucken in Ruhe.


    Hannes

    Moin,

    Ich würde erst einmal die Düse ausbauen und alles mit Druckluft durchblasen.

    Evtl. den Brenner vom Kocher lösen und von beiden Seiten durchblasen. Wenn vorhanden den Brenner mit Diesel-Injektorreiniger innen spülen.

    Bei diesem ersten Versuch bleibt die Stopfpackung an der Regulierspindel unbeschädigt.


    Gruß Thomas