Petromax 823 Neues Mitglied altes Leiden

  • Moin,


    Ich bin der Neue und komme jetzt öfters. Ich habe mir vor einem halben Jahr ne Petromax 823 schenken lassen. Ich habe sie in so einem Schönen BW Kistchen bekommen und der Vorbesitzer meinte sie läuft ohne Probleme. Jetzt habe ich schon verschiedene Storys durch.


    -Es ist eine mit Vorheizschale

    -Sieht sehr gut erhalten aus und scheint mit dicht zu sein

    -Glühstrümpfe sind neu (eingebaut lauf diesem Forum)

    -Tonventil/Auströmer ist festgedreht

    -ich heize 2 bis 3mal vor

    -erhöhe den Druck und mit abbrennen der letzten Schale mache ich ....

    -Ventil auf und es brennt kurz der Strumpf wie er soll und dann schlagen Flammen aus dem hut oben raus.:traurig:

    -ich dreh das ventil auf und entlasse den Druck damit das Feuer aus geht


    Jetzt habe ich gelesen das sie kein Bodenventil hat sondern so ein Knickvergaserventil und quasi oben immer Petroleum rausläuft. Mein Glas ist auch sehr nass von inne als wenn Petroleum daran herunterläuft.


    Jetzt habe ich die Lampe schon gut zerlegt und mich damit vertraut gemacht aber ich bin mir nicht mehr sicher wo ich weiter machen soll oder woran es liegen könnte.


    Könnt ihr mit Hilfestellung geben. Ich möchte sie so gerne mal Leuchten sehen.


    Danke Christian aus Leipzig.


    Danke auch nochmal an Hr. Koch der mir diese Forum nahe gelegt hat.

  • Lässt du denn die Druckablassschraube wärend du vorheizt offen? Denn solltest du sie bereits dabei geschlossen haben... drückt Brennstoff im Vergaser in Ermangelung eines Fußventils nach oben...


    Gruß

    Marc

    :zwille:

  • Hallo Forum!


    Die wichtigste Frage wäre, wie Du die Lampe startest!


    erhöhe den Druck und mit abbrennen der letzten Schale mache ich ....

    Wenn die Lampe nun wirklich einen Knickvergaser hat, dann darf sie erst zur Zündung unter irgendeinen Überdruck gebracht werden.

    Denn sonst spritzt bereits im kalten Zustand munter Petroleum durch die Düse und zündet dann irgendwann, wenn der Flammpunkt überschritten wird mit einer elenden Sauerei.


    Einen Knickvergaser erkennt man daran, daß der Vergaser mittig im Tank eingebaut ist, während der Vergaser selber mehr an Rand aufragt, der Brennstoff auf seinem Weg zur Düse also einen Knick macht.

    Knickvergaser haben konstruktiv kein Vergaserfußventil, was bedeutet, daß Brennstoff gefördert wirt, sobald Überdruck im Tank herrscht. Das wird vielleicht(!) gemildert durch die Düsennadel, welche den Weg ins Freie blockiert.


    Aber auch sonst empfehle ich grundstätzlich eine Dichtigkeitsprüfung auch bei einer Lampe, die mit dem "harmlosen" Brennstoff Petroleum arbeitet!


    Ansonsten empfehle ich die Lampe zu säubern und den Start nach Art des Sanftstarts vorzunehmen.

    Beim Saubermachen würde ich die Gelegenheit ergreifen und schauen, ob der Mischrohrabstand zumindest ungefähr stimmt.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Hallo Christian.

    Wahrscheinlich ist deine Düse etwas verdreckt,oder etwas ausgenudelt

    Somit trifft der Brennstoff nicht die Mitte des Rohrs ,sondern spritzt gegen den Innenmantel.

    Das erklärt die brennende Haube.

    Du kannst ja mal von außen durch die Düse pusten, und schauen ob sie frei ist.

    Dann eventuell in zitronensäure aufkochen.

    Mit einer dünnen Nadel mal im düsenloch stochern.

    Oder du nimmst eine einfädelhilfe, einfach durchschneiden,dann hast du 2 reinigungsnadeln.

    Die einfädelhilfe bekommst du bei :deiner Mutter,Frau,Freundin.

    Du hast eigentlich alles richtig gemacht,denn so mache ich es mit meiner px auch.

    Gruß Thomas

  • Lässt du denn die Druckablassschraube wärend du vorheizt offen? Denn solltest du sie bereits dabei geschlossen haben... drückt Brennstoff im Vergaser in Ermangelung eines Fußventils nach oben...


    Gruß

    Marc

    Da ich Anfänger bin denke ich mal nicht das ich das gemacht habe weil ich mich immer an die Anleitung vom Starkstromman halte.



    Ich hoffe es lag vielleicht an meiner falschen Reihenfolge. ich werde mal alles säubern und es nochmal versuchen und darauf Achten das, das Ventil nioch zu ist,

    Joar machen ich mal und ann auf ein neues.

  • Man zündet den Spiritus bei geschlossener Luftablaßschraube, ohne Durck auf den Tank zu geben.

    Die Nadel befindet sich in Ruhestellung.

    Befindet sich reines Petroleum (nicht Alkan, nicht Bio-Öl, sondern profaner flüssiger Grillanzünder) im Tank,

    kann es u.U. notwendig sein, ein zweites Schälchen mit Spiritus abbrennen zu lassen.

    Wie gesagt: Luftablaßschraube ist geschlossen, es wurde noch kein Druck auf den Tank gegeben.


    Normalerweise sollte gegen Ende des Abbrandes vom Spiritus die Lampe "sachte" mit einem leisen Plopp entzünden (Erst dann gibt man vorsichtig Schlag auf Schlag mehr Druck, anfangs nicht zuviel, quasi die Lampe warmlaufen lassen - Schluß mit Aufpumpen ist dann, wenn die Lichtstärke nicht mehr zunimmt - egal was auf dem Schätzeisen angezeigt wird - das Teil ist eh meist nur nur überflüssige Zierde und zeigt eh keinen präzisen Wert an).


    Vorausgesetzt, alles andere stimmt: Paddel steht in Längsrichtung, Düse ist fest (am besten eine neue verwenden), die Nadel ist ordentlich eingestellt (d.h. nicht zu weit oben: in Nadelstellung sollte die Spitze der Nadel wirklich nur max. 0,5 mm aus der Düese stehen, eher weniger, also mehr zu erfühlen als zu sehen!) und befindet sich in Ruhestellung.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Gerade gesehen das wenn ich sie mal Komplett zerlegen und reinigen, ich eine neue Bleidichtung brauch. Also ne Art Wartungsset. Aber die 823 hat keine Sets..... sind die Sets irgendwo als die Lampe kann das set und sowas aufgelistet oder weiß jemdn welche Lampe die kompatible zu der 823 ist?

  • Die Bleidichtung alleine bildet noch kein Wartungsset, rechtfertigt eigentlich auch noch keins.

    Das gibt es ohnehin nicht so zu kaufen.

    Bleidichtungen und auch andere in den Lampen für gewöhnlich verbaute Dichtungen

    und sonstige Verschleißteile, wie Pumpenleder, Nadeln und Düsen, Tonbrenner, Glühstrümpfe, Gläser, usw.,

    kann man sich je nach Bedarf (je nach vorhandenen Exponaten bzw. noch evtl. geplanten Anschaffungen)

    ganz einfach nach Gusto im oben verlinkten Shop bestellen und auf Lager nehmen.

    Kostet zwar erst einmal ein wenig, aber damit ist man dann doch für fast alle Fälle gerüstet.

    Bei der 823 kannst Du dich, bis auf die wenigen 823-spezifischen Einzelteile,

    gut an den Modellen für 350/500 HK richten (829, 523, 828 usw.).

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
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