• :traurig:Guten Tag Alle zusammen,

    ich habe zwei Fragen an die Fachleute bezüglich einer FH 235, welche ich auf einem Flohmarkt erstanden habe.

    1. ein Luftrohr ist rot bemalt. Welchen geschichtlichen Hintergrund gibt es dazu oder war das nur aus Jux und Tollerei?

    2. gibt es irgendwo ÖLAB-Dochte oder nur die ÖLAB-Enden zu erweben, den jener der montiert ist ist verrostet!:traurig::traurig:

  • Moin <vorname>!


    Das Rot hat nichts zu sagen. Deine Laterne war mal einfach verzinnt, so wie es aussieht.

    Spezielles Oelab-Zubehör gibt es nicht zu kaufen, da bleibt nur das Einsetzen eines normalen Dochts.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Danke Micha

    dachte mir nur, das es damals vielleicht irgendwo eine Vorschrift gab wie die Lampe im "Unversalschluß" eingesetzt werden muß oder Ähnliches.

    Das mit den ÖLAB-Enden ist Schade. Es gibt schon für alles Mögliche Repros nur halt für sowas noch nicht!||

  • Moin <vorname>!


    ... ÖLAB kann auf einem Flohmarkt treffen - es besteht die Möglichkeit... (in einer anderen Lampe - zum Beispiel FH 175 ..) ;)


    Grüße

    Yuri

    Bei der Kommunikation verwende ich den Google Übersetzer ... :(

  • Moin,


    zu 1. original ist das sicher nicht, da wird sich wer mit Farbe ausgetobt haben.


    Zu 2. Sowas gibt es selbstverständlich nicht mehr neu zu kaufen.

    Den Docht ansicht gibt es noch neu. Das spezielle Ölab-Ende kann man aufbiegen, den Docht entnehmen, dann das Endstück entrosten, neuen Docht einklemmen und fertig.


    Gruß


    Julian

    Einmal editiert, zuletzt von d5506fahrer ()

  • ... zusätzlich zum Ölab-System kommt die nächste Lampe ...

    um die nächste Lampe fertig zu stellen - es wird eine andere Lampe geben und so weiter ...

    Wie endet das? Viele im Forum wissen Bescheid! :)


    Grüße

    Yuri

    Bei der Kommunikation verwende ich den Google Übersetzer ... :(

  • Moin Ulrich,


    das besagte System macht die Lampe auslaufsicher.

    Es besteht aus dem speziellen Endstück was an das Dochtende geklemmt wird und einer Dichtung.

    Zum Transport dreht man den Docht dann ganz heraus, sodass das Endstück den Tank von unten gegen den Brenner mit der Dichtung abdichtet.


    Gruß


    Julian

  • > das besagte System macht die Lampe auslaufsicher.


    Ja, das war für die im Straßenverkehr eingesetzten Laternen damals Pflicht. Die FH 235 gehört meist zum sogenannten "Unabhängigen Schlußlicht" (US) für LKW und Fuhrwerke - einer schwarzen "Blechdose" mit roter Scheibe, worin die Laterne stand. Nach dem Krieg wurden dann die nur wenig kleineren FH 176 eingesetzt (US-176). ("Unabhängig" hieß in dem Zusammenhang "unabhängig von der Bordelektrik".)


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Moin Micha,


    hast du für deine Aussage / Behauptung mit der Pflicht eine Quelle / Beleg?

    Ich habe nämlich mehrere Lampen die für den Verkehr zugelassen sind die keinen Ölab-Brenner haben, eigentlich der Großteil.


    Gruß


    Julian

  • Du verstehst Julian falsch.


    "Ja, das war für die im Straßenverkehr eingesetzten Laternen damals Pflicht." ( OELAB, d.R. )

    WO STEHT DAS ?

    Natürlich konnten die Lampen einen Oelab Brenner haben, und gut möglich das es vorteilhaft war, aber womit belegst du die Behauptung das das Pflicht war?

    Und der Einsatz im Straßenverkehr erstreckte sich bei Laternen nicht nur auf die Befestigung an LKWs, Treckern und deren Hänger.


    Darüber hinaus, ergänzenderweise... ... OELAB Brenner, bzw Laternen mit selbigen, wurden nicht nur für die Verwendung im Straßenverkehr beworben.

  • Hey

    das freud mich, das ich eine Diskussion über das ÖLAB -system ,seine Verwendung und die damals dazugehörigen Gesetze in Gang gebracht habe!

    Den meistens wissen speziel die "jungen" Sammler mit diesem Begriff nicht viel anzufangen. Im Prinzip war das keine schlechte Idee nur halt etwas aufwendig mit der Gummidichtung ( welche natürlich immer schön geschmeidig sein mußte, weil ja das spezielle Dochtende nicht mit großer Kraft draufdrückte) und dem extra für diese Lampen gebauten Docht.

  • Moin!


    Nun polltert mal nicht so rum hier - ich stehe nicht vor Gericht.

    Ich meinte die Laterne als US an sich, NICHT das Oelab-System per se.

    Daß wenn die Laterne nicht in Gebrauch, aber weiter am Fahrzeug befestigt ist, dann sollte sicher kein Petro während der Fahrt aus dem Tank schwappen. Sicher findet der eine oder andere Haarspalter hier auch noch die gesetzliche Ausführungsbestimmung eines solchen Schlußlichts. Bin gespannt.


    So, und nun regt euch ab.

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Hallo Micha,


    mir ist bei Deiner Aussage weiter oben "Nach dem Krieg wurden dann die nur wenig kleineren FH 176 eingesetzt".

    etwas aufgefallen.

    Nach dem Krieg gab es von der Firma Nier kein Unabhängiges Schlusslicht mehr! Die FH 176 E die in dem U.S. 176

    eingesetzt wurde gab es ab 1939.

    Was die Ölab Vorrichtung angeht, so war diese nicht Pflicht bei den Unabhängigen Schlusslichtern, jedoch sehr

    zweckmäßig! Bei dem ständigen Hin und Her schaukeln eines LKW's wäre ein normaler Verschluss überfordert

    gewesen.

    Die Hasag besaß zwar auch ein Ölab Vorrichtung setzte selbige laut der Prospekten die mir vorliegen in Hasag

    Schlusslicht Nr. 1781 nicht ein.


    Grüße

    Jörg

  • Wir versuchen nur exakt zu sein. Es haben sich schon viele ungenau ausgeführte Behauptungen verselbstständigt, woran die Laternenforschung heute noch krankt.

    Mir liegen nur die Vorschriften aus der STVO west ab 1962 vor, mit der vollständigen Vorkriegsfassung kann ich nicht dienen. Das US gründete vor dem Krieg jedoch auf § 53 Abs. 2 , wonach für Anhanger zwei Schlußlicher vorgeschrieben waren wovon das Linke unabhängig zu sein hatte. :besserwisser:


    byPö