Hallo Mitforisten,
ich bin seit heute hier angemeldet, habe aber in den vergangenen Wochen hier schon mitgelesen und bin bereits jetzt hellbegeistert über die Tipps und Hilfen. klasse Forum.
Vor gut 2 Jahren entdeckte ich auf meiner Runde mit meinem Hund eine arg verrostete Lampe an einem Gartenhäuschen rumhängen. Armes Teil - dachte ich mir so - die hat besseres verdient als hier auf ihre Entsorgung zu warten. zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, was ich da gesehen hatte - "nur" eine alte Lampe.
Die Zeit verging - den Gartenbesitzer habe ich nicht angetroffen und über den Zaun langen wollte ich nicht - das gehört sich nicht. Also abwarten und in Geduld üben.
Vor drei Wochen dann endlich war (der mittlerweile neue) Gartenbesitzer anwesend. Ich also den Hund meiner Begleitung in die Hand gedrückt - der mag fremde Menschen eher nicht so - und in den Garten. Ich habe dem Menschen dann erklärt, das ich ein Auge auf die Lampe geworfe habe und beabsichtige das gute Stück wieder seinem ehemaligen Verwendungszweck zuzuführen. Ohne lange Diskussion drückte er mir den Gegenstand meiner Begierde gleich in die Hand und meinte, dann brauche er sie nicht zu entsorgen.
Die Freude und das Interesse waren (und sind) groß als ich so nach und nach Details bemerkte:
Glas: Prägung (Markung?): Fledermaus und darüber "Made in Thuringia", Gegenüber noch in englisch und französich,
Kappenprägung oben: 2850,
Griff: Omega-Form,
Tankprägung gegenüber dem Verschluss: Fledermaus, darunter DR Patent (aber noch unleserlich, ob da noch mehr steht), über der Fledermaus noch einmal "Made in Thuringia" (aber auch noch unleserlich wegen dem Rost.
Falls ich noch was vergessen habe, bitte einfach nachfragen oder darauf hinweisen.
Durch einen Link hier im Forum konnte ich das Herstellungsjahr grob auf ca. 1926 - 1936 bestimmen. (Meine Eltern waren Jahrgang 1926 bzw. 1928).
Weiterhin habe ich durch dieses Forum den Schutzkorb mit jeder Menge Rostlöser, vieeeeeel Zeit / Geduld und ein paar leichten Hammerstielschlägchen ( Ausche auf mein Haupt) lösen und das Glas entfernen können.
Das obere Brennersieb (wo das Glas drauf gestellt wird) lies sich einfach lösen.
Und dann wurde ich ungeduldig:
Beim Verusch das untere Brennersieb auszubauen hebelte ich mit einem Schraubendreher zwischen Tankrand und Brennersieb. Das Sieb kam raus, aber ich habe wohl ein paar Löcher zusätzlich in das Sieb gemacht und scheinbar auch das Sieb vom Brenner gelöst.*grrrr* Habe gerade von hier aus dem Forum aus ein YT-Video gesehen, wo das untere Sieb und der Brennerhut miteinander verbunden sind.
Nach gefühlten Unmengen von Rostlöser, später eine Mischung von Zitronensaft, Essig und Salz (Säure eben) und wieder jeder Menge Zeit, lies sich das Dochteinstellrad wieder eine halbe Umdrehung bewegen und der Docht im Inneren des Brenners bewegt sich auch deutlich sichtbar. *freu*
Nun stehe ich allerdings vor den Problemen:
- Tankdeckel /-Verschluss bewegt sich keinen Millimeter und
- Brenner auch nicht.
Ich möchte gerne
- den anhaften so weit wie nötig entfernen,
- die beweglichen Teile wieder beweglich machen,
- einen neuen Docht einziehen,
- Brennersieb und Tankdeckel wieder rot hervorheben (RAL-Farbe?),
- den Rest der Lampe mit diesem Kriechöl versiegeln, dessen Name mir gerade nicht einfällt (sorry), welches aber schon auf meiner Wunschliste steht,
- das gute Stück wieder zum Leuchten bringen. Und mich daran erfreuen.
Für hilfreiche Tipps wäre ich sehr verbunden.
Ach ja, an die Elektrolyse-Entrostungsmethode traue ich mich (noch) nicht wirkich ran, schließe sie aber nicht aus.
Viele Grüße aus dem schönen Thüringen
CanisLupusGray
-der jetzt noch versucht, die Fotos an die richtige Stelle zu stellen-