Barthel 0220 bzw. 0406 für Dummies

  • Hallo an Euch alle,

    Nach einigem Stöbern hier im Forum will ich eine Barthel 0220 zum Brennen bringen. Lötbenzin und Brennspiritus sind nicht ganz ungefährlich, zusammen mit meinem Unwissen sogar ein großes Risiko. Mein Vorhaben: Laut Anleitung die Vorwärmschale mit Brennspiritus befüllen und anzünden. Vor dem Erlöschen dieser Flamme den Behälter mit einigen Hüben unter Druck setzen und das Ventil zum Zünden öffnen. Danach Druck weiter hochpumpen bis die Flamme so brennt wie sie soll. Soweit zur Theorie.

    Aber: Vor diesem Vorhaben möchte ich die Lötlampe auf Funktion prüfen um jedes Risiko zu vermeiden. Soll ich besser zu Kontrolle alles vorher zerlegen und überprüfen? Was mich dabei stört ist dass ich befürchte die derzeit eventuellen dichten Dichtungen dabei zu zerbröseln. Was ratet Ihr mir welche Teile bzw. Verschraubungen ich auf Dichtigkeit kontrollieren soll und wie macht man das am besten? Druck aufbauen und Seifenwasser an den verschiedenen Stellen auftröpfeln?

    Wäre sehr froh über Eure Tipps. Im Anhang noch Fotos der Prüfkandidaten.

    Grüße, John


    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen.

    (Charles F. Kettering (1876-1958), amerik. Industrieller, zuständig für Forschung u. Entwicklung bei General Motors)

  • Hallo,


    Also ich bin ja immer der Haudrauf und "na erstmal gucken was passiert" Typ.


    Ich würde aber mal so vorgehen. Alles zudrehen und Pumpen. Dann weißt du auch schonmal ob mit der Pumpe alles i o ist.

    Und dann kannst ja gucken ob es wo zischt oder nach einiger Zeit überhaupt noch Druck drauf ist.


    Wenn Druck drauf ist dann Dreh mal das Ventil auf ob überhaupt was rauskommt also Luft.


    Ist dies der Fall und du fühlst dich wohl dann Feuer frei.


    Nur Mut💪


    Gruß Ben

  • Moin,


    bitte nicht die Haudraufstrategie verwenden!!!

    Ansonsten ist das wie eine Handgranate!

    Bei Benzin sollte die Lampe absolut dicht sein!

    Bei den ersten Test und auch vorher um die Lampe auf Dichtigkeit zu überprüfen bitte immer einen mit Wasser gefüllten Eimer parat stehen haben um auch bei Not die Lampe darin zu versenken. Keinesfalls in geschlossenen Räumen testen, nur draußen!

    Hier mal ein Link zu der Restauration von meiner Lötlampe:

    Barthel Nr. 207


    Gruß


    Julian

  • Vielen Dank für Eure Antworten!

    Da die Pumpen funktionieren nachdem die Dichtungen mit Ballistol angefeuchtet wurden, hab ich die leeren Lötlampen aufgepumpt und werde morgen nachschaun ob noch Druck da ist. Bei der „dicken“ zischt es sobald ich das Drehventil (hinten) aufdrehe. Das Hebelventil (links) lässt immer etwas Luft durch, je nach Stellung mehr oder weniger. Ist das so normal, also so ne Art Leerlauf- / Arbeitsventil und das Drehventil zur gewünschten Flammregulierung?

    Grüße, John

    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen.

    (Charles F. Kettering (1876-1958), amerik. Industrieller, zuständig für Forschung u. Entwicklung bei General Motors)

  • Hallo Julian,

    Danke für Deine Antwort.

    Gute Idee mit dem Untertauchen, aber wenn ich mir vorstelle dass das Wasser in alle Spalten eindringen wird, besonders um die Ventile und Pumpenstössel herum dann hab ich doch so meine Bedenken ob es der Lötlampe (Dichtungen) guttun wird? Und wenn man sie vorher gut einölen tut kann man dann noch sagen ob die Dichtungen oder das Öl abdichten?


    Die 406 hat heute morgen noch gezischt, die 220 nicht mehr. Da ist wohl eine nähere Prüfung angesagt.

    Das "Hebelventil" dient zur Düsenreinigung

    Danke für die Info Trecker!

    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen.

    (Charles F. Kettering (1876-1958), amerik. Industrieller, zuständig für Forschung u. Entwicklung bei General Motors)

  • Funktionieren die Lötbrenner von G. Barthel alle mit Benzin oder geht auch Petroleum?

    Steht normalerweise auf der Aluplakette soweit ich das hier gelesen habe.

    Hier mal ein Beispiel.


    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen.

    (Charles F. Kettering (1876-1958), amerik. Industrieller, zuständig für Forschung u. Entwicklung bei General Motors)

  • ...

    Gute Idee mit dem Untertauchen, aber wenn ich mir vorstelle dass das Wasser in alle Spalten eindringen wird, besonders um die Ventile und Pumpenstössel herum dann hab ich doch so meine Bedenken ob es der Lötlampe (Dichtungen) guttun wird? Und wenn man sie vorher gut einölen tut kann man dann noch sagen ob die Dichtungen oder das Öl abdichten?

    ...

    Moin John,


    also da ist die Physik vor:

    So lange Druck im Tank ist und irgendwo Luft rausblubbert, kann da kein Wasser rein!

    Wenn Du das Ding dann aber nen halben Tag unter Wasser lässt und die Luft entwichen ist, sieht die Welt schon wieder anders aus. Aber wer macht das schon?


    Und wenn Du den Dichtungen eh nicht mehr traust, dann sofort wechseln!

    Wir wollen schließlich von dir und nicht über dich lesen ... :besserwisser:


    JMO2Ct


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • d5506fahrer wie sieht so eine Heizwendel denn aus.

    Ich habe gestern meine G. BARTHEL 281 Lötlampe mit Petroleum gefüllt, Druck aufgebaut und Vorgeheizt aber sie hat nicht gebrannt.

    Ist das ein Benzinbrenner?

    Grüße Ulrich

  • Ich hatte Petroleum getankt da kam nur Luft raus.

    Ja es ist alles dicht, ich werde es in den nächsten Tagen mal mit Benzin versuchen.

    Danke für deine Antwort

    Grüße

    Ulrich

    Grüße Ulrich

  • Und im übrigen wird hier auch Bremsenreiniger verbrannt was auch ein Reiniger ist und kein Brennstoff.

    Bremsenreiniger = Reinigungsbenzin = Benzin = Brennstoff

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |