Coleman CL1

  • Hallo,


    ich habe meine Coleman CL1 einer Grundreinigung unterzogen und alles gereinigt.

    Jedoch bin ich beim Ventil (das Handrad) etwas Irritiert, aus diesem Bauteil (wo das Rad dranhängt) kam etwas Metallisches raus (sah irgendwie nach Blei aus).


    Ich frag mich grade ob man das ersetzen muss, oder einfach zusammenbauen und auf Dichtigkeit Testen?

    Weiter frage ich mich wie fest dieses Teil angezogen werden muss (leicht, mittel, fest?)


    MfG

    Alex

  • Moin Alex,


    das was du beschreibst ist die Stopfpackung. Diese ist süß Graphit gefertigt. Sie dichtet die Welle von immer nach außen hin ab.

    Die Mutter sollte erstmal leicht angezogen werden. Im Betrieb dann unbedingt beobachten ob es leckt. Wenn ja die Mutter weiter festziehen, bis es aufhört zu lecken.

    Generell sollte die Bedienung von Handrädern mit solch einer Graphitstopfpackung nur im warmen Zustand erfolgen.


    Gruß


    Julian

  • Bei Coleman bekommste leider nur das komplette Ventil als Ersatzteil. Die o-ringe kannste in kleiner Stückzahl in Edit by Mod: "großen Bucht" kaufen(sind Din-Teile). Mußt nur Innendurchmesser und Schnurstärke ausmessen. In meiner CL1 habe ich O-Ringe 4x2mm genommen,seit dem ist das Handrad wieder dicht. O-Ringe vor dem einsetzen in das Ventil leicht mit Vaseline oder Fett einreiben.

    Gruß
    Mario L.

    Einmal editiert, zuletzt von d5506fahrer ()

  • So jetzt habe ich ein Problem:

    Ich habe heute die Lampe in betrieb setzten wollen (alles Dicht nach vorheriger Dichtigkeitsprüfung)


    Sie lief auch einige Zeit dann ganz gut, doch heute als einen neuen Glühstrumpf anbringen wollte und das nicht so recht geklappt hat.

    Habe ich den Druck dann abgelassen und irgendwie schoss Benzin durch den Pumpenschacht (Pumpe zugedreht).


    Wie ist jetzt vorzugehen? (Die Lampe ist eineinhalb Jahre alt)

  • So, grade eine Dichtigkeitsprüfung gemacht (Tank mit Luft befüllt und ab ins Wasser)

    Alles dicht.


    Nun kam die Pumpe dran.

    Pumpe ausgebaut, Pumpventiel verschlossen und Spiritus in den Schacht gefüllt.

    Es blubbert.

    Die Luftblasen steigen an dem Metallstab der eigentlich den Schacht verschließen auf.

    (Mehr oder weniger am Gewindeeingang)

    Die Kugel hat freies Spiel, diese höre ich auch klackern, beim Schütteln des Tanks.


    Das erklärt auch warum das Benzin mir entgegen kam.


    Was wäre hier die beste Vorgehensweise?


    Mit freundlichen Grüßen von Alex der nun zur Gaslampe greifen muss.

  • Ferndiagnosen ohne genauere Angaben sind immer schlecht.

    Normalerweise dichtet die eingedrehte Pumpenstange das Ventil.

    Dort befindet sich eine kleine Kugel, ohne Feder.

    Manchmal hängt diese Kugel fest und dichtet nicht ab (Rostpartikel, Schmutz im Sprit, alter Sprit).

    Die Stange ganz ausdrehen und mit einem harten, aber stumpfen "Stößel" (Bolzen o.ä.)

    durch beherzte leichte Schläge von oben auf das ventil, versuchen die Kugel wieder gängig zu machen

    (evtl. vorher einen Rostlöser/Schmiermittel alá Caramba oder WD40 einsprühen).

    Viel Glück, in der Hoffnung, das war die Ursache.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Die Kugel bewegt sich ja, alter Sprit ist es auch nicht mehr, dass ist jetzt gereinigt.

    Ich habe mittlerweile eher die Vermutung dass die Coleman seid der Inbetriebnahme undicht ist und es sich grade nur ganz krass gezeigt hat.

    (Die hat ja nur maximal 10 Stunden geleuchtet)

  • Bis mein Posting fertig stand, hattest Du schon geschrieben, deswegen die Überschneidung.


    Wo genau blubbert es denn heraus - Kannst Du das lokalisieren?


    Weiche das Werk mal in Waschbenzin ein (alternativ Aceton),

    es reicht ja ein minimalster Flusel, um die Kugel zu hindern, ordentlich ihren Platz einzunehmen.

    Evtl. ist auch das Gewinde durch unsachgemäße Behandlung gehimmelt worden?


    Notfalls muß das Ventil ausgeschraubt werden ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Ich bin Erstbesitzer dieser Lampe, dass Gewinde sollte also in Ordnung sein, da ich nicht zu den gehöre die bei Massiven widerstand weiter drehen...

    An einer Stelle im Forum wurde empfohlen den Schacht mit etwas Benzin zu fluten und diese dann durch das Ventil zu drücken (als reinigende Maßnahme).


    Ich werde den Pumpschacht gleich mit Benzin füllen und morgen berichten.

  • Sofern das Gewinde noch i.O. ist, dann eben Einweichen.

    Mit Benzin, Waschbenzin, Aceton - alles, was Verkustungen beseitigen kann.

    Ggf. auch mit viel Rostlöser fluten ...


    Hilft vlt. BEVOR Du das Ventil ausschrauben mußt.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Tausch die Lampe um, bevor du dich durch Reperaturversuche um die Garantie bringst.


    Als nächstes müsste das Ventil unten im Pumpenschacht raus, sitzt aber für gewöhnlich bombenfest, da eingeklebt.

    Gruß, Markus.