Medizinische Spirituslampe 2

Im November 2017 hatte ich eine medizinische Spirituslampe vorgestellt, die in einer runden Holzdose wohl vom Arzt für Hausbesuche benutzt wurde.

Jetzt ist mir eine zweite Lampe ins Netz gegangen, die sicher stationär in der Praxis stand und in der vernickelten Ausführung ohne Macken neuwertig aussieht.

Von der Gestaltung her wohl vom gleichen Hersteller aus der gleichen Zeit.

Auch hier keine Markung außer einer nicht entzifferbaren Zahl am Boden.

Also bleibt der Hersteller weiter unbekannt.

Die Höhe der Lampe beträgt 16 Zentimeter.

Die Funktion wie bei der anderen Lampe als Vergasungsbrenner.

Sehr sauber und aufwändig verarbeitet, und für mich das Schnäppchen des Jahres.

Hallo Bernd,

Ja, streng genommen sind es Spiritusbrenner.

Bei dem ersten Teil hatte ich damals ja so eine Injektionsspritze gezeigt, die in verschraubbaren Behältern zu Hausbesuchen mitgenommen wurden.

Die Nadeln wurden wohl auf die Drahtausbuchtungen über der Flamme angelegt und nach hinten durch die Flamme gezogen.

Jetzt beim Ausprobieren fiel mir ein interessanter Unterschied zur ersten Lampe auf.

Bei der Ersten bestehen die Drähte über der Flamme aus Stahldraht, die beim Einsatz von Spiritus verrusten.

Bei der neuen Lampe ist kein Verrußen festzustellen.

Das hat man vom Material her abgestellt, und ich hatte einen Verdacht welches Material man wohl eingesetzt hatte.

Ein Abrieb zum Säuretest brachte Gewißheit. Die Drähtchen bestehen aus Platin. Verblüffend.

Ne Bernd, erst beim Betrachten des Drahtes in der Flamme sah ich die Veränderung.

Nachfolgend der Vergleich zum glühenden Stahldraht, wo sich Ruß absetzt, während der Platindraht am Fuß der Flamme nicht glüht.