Lilliput Sturmlaterne

Eigentlich gehören die üblichen Sturmlaternen nicht zu meinem Interessensgebiet bei Lampen.

Dieses kleine, nur 17 cm große Laternchen hatte es mir aber angetan.

Ab 1900 bis in die 1930iger Jahre wurde es von diversen Herstellern angeboten. Unter anderem von Bing, Frowo usw.

Und unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen, wie Liliput Laterne, Zwerg - Sturmlaterne, Blitz - Sturmlaterne, Hauslaterne und Trockenbodenlaterne.

Unter der eingeprägten Patentnummer konnte bisher nichts gefunden werden. Vermutlich bestanden nur Gebrauchsmusterschutze.

Verkauft wurden diese kuriosen Lämpchen in den Ausführungen verzinkt, goldbronziert, silberbronziert und wohl auch in Farbtönen wie Rot.

Mein Exemplar war sicher ursprünglich goldbronziert, wovon nur wenig erhalten ist.

Ich werde die Lackierung deshalb entfernen.

Ein Docht muß noch für diesen 3 linigen amerikanischen Freibrenner besorgt werden um das Teil wieder zum Leuchten zu bringen.

Kurios der nur aufgesteckte Brenner, der durch das heruntergeklappte Zylinderteil angepreßt und gehalten wird.

Hallo Hans-Werner,

danke für den Hinweis.

Der Restdocht sowie auch der Sumpf im Tank lassen mich vermuten das man Rüböhl oder Vergleichbares eingesetzt hat.

Hallo Hans-Werner,

ich habe auch einige Seiten aus unterschiedlichen Katalogen vorliegen wo in der Regel auf Petroleum als Brennstoff hingewiesen wird. Bei zwei Seiten auf Öl.

Wobei man nicht weiß was genauer gemeint ist, denn es ist ja auch der Begriff Lampenöl durchaus für Petroleum üblich.

Ich muß abwarten auf einen neuen Docht. Festgestellt habe ich das dieses Lämpchen mit Petroleum schnell sehr heiß wird.

Zwei Bilder aus Katalogseiten.

Zitat von HWJ

Hallo Rolf,

danke für Katalog-Bilder.

Sie passen aber nicht so ganz zu deiner Laterne. Der Bügel, der oben das Glas hält, fehlt dort.

Ich habe bei meinen Frowo 250 nicht die Erfahrung gemacht, dass sie ungewöhnlich heiß werden. Kleine Lämpchen werden bauartbedingt natürlich wärmer als große. Ich finde die Wärmeentwicklung hält sich - zumindest bei den 250ern - im erwarteten Rahmen.

Grüße

Hans-Werner

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Hallo Hans-Werner,

ich habe 6 Seiten aus unterschiedlichen Katalogen vorliegen wo diese Klammerveriegelung des Hutes nicht zu erkennen ist.

Es sind halt Zeichnungen

Daneben gibt es wohl Modelle wo der Hut über eine Klammer gehalten wird die oben auf den Hut wirkt, siehe Bild.

Die tatsächliche Erwärmung der Lampe werde ich mit der richtigen Dochtbreite von 8mm messen können.

Zitat von Poe

Ah, bei dir ist die gelandet, ich hatte da auch ein Auge drauf. Komischerweise hab ich auch nur ein Patent für einen Grubenlampe auf die Nummer gefunden. Nachdem dieses Modell jetzt wiederholt aufgetaucht ist würde mich da schon mal der Hersteller interessieren.

Ja, ich war der Glückliche, grins. Ich hatte befürchtet das die Gebote höher gegangen wären als es dann tatsächlich der Fall war.

Zitat von HWJ

...ich würde jetzt mal in Richtung Otto Müller spekulieren.

Ja, ich hatte eben Bilder von der Müller - Lampe zugeschickt bekommen.

Bis auf die Prägungen und Logos auf dem Glas paßt sie sehr gut überein.

Zitat von Poe

... Ah, schade, da hätte ich wohl noch drei Euro drauf gelegt, aber das hätte mich wohl auch nicht gerettet :-)))) . Na macht ja nix, andere Mütter und Töchter und so....

Grins, ich biete über ein Programm und hatte das Doppelte vom tatsächlichen Preis eingegeben weil ich sie haben wollte.

Klar, wenn jemand mehr bietet als ich im Programm als meinen Höchstpreis eingegeben habe guck ich in die Röhre.

Ich nutze so ein Programm nur um bieten zu können wenn ich nicht vor Ort bin.

Außerdem schaukelt sich der Preis hoch wenn ich in der Bucht selber den Höchstpreis eingebe.

Das Programm bietet dagegen erst 5 sec. vor Auktionsende.

Marcus ich bin da auch gespannt was sich mit dem richtigen Docht in Richtung Flamme tut.

Frag mal den Jörg (stonewasher), der hatte mir vor Tagen Fotos von der Müller - Laterne geschickt.

Kann ich nicht reinsetzen ohne Copyright.

Zitat von Marcus K.

...

Ich bin mal gespannt, wie sie leuchtet.

Nachdem von der Hütte ein neuer Docht kam, wurde ausprobiert wie es mit der Flamme aussah.

Der Schmodder im Tank wies ja von Anfang an auf Rüböl hin.

Und so war es auch.

Nur Petroleum erhitze den Brenner so stark das sich Gas aus der Entlastungsbohrung entzündete und die Flamme unkontrollierbar groß wurde.

Die Lösung waren dreiviertel Rüböl und ein viertel Petroleum.

Damit ergab sich eine ruhige, gleichmäßige Flamme.

Gemeint ist natürlich Rapsöl.

Rüböl leitet sich ja von der mittelalterlichen Bezeichnung Rübse für Raps ab.