Lack hält nicht

  • Ich habe mehrere Sturmlaternen mit der Spraydose mit silberfarbenem, hitzebeständigem Lack lackiert. Sieht recht gut aus, aber nach einer Woche trocknen ist die Enttäuschung groß: Der Lack läßt sich spielend leicht mit dem Fingernagel abschaben.

    • Ist es notwendig, den Lack einzubrennen, damit er hält? (Der Hersteller hat auf der Homepage darüber keinerlei Angaben.)
    • War die Vorbehandlung unzureichend? (Entfetten mit heißem Wasser mit Spülmittel, mit kaltem Wasser nachspülen, mit Pressluft trocknen, alles mit Handschuhen)
    • Braucht es zwingend eine Grundierung?

    Bzgl. Einbrennen gibt es ein kleines Problem: Den Boden habe ich mit Epoxidharz ausgegossen, weil der Rost große Löcher hinein gefressen hat.:aua:


    LG, Manfred

    :nacht:

    3 Mal editiert, zuletzt von Mandi () aus folgendem Grund: "Lampen" durch "Sturmlaternen" ersetzt, um Missverständnisse bzgl. des Grundmaterials zu vermeiden. "alles mit Handschuhen" farblich hervorgehoben

    • Ist es notwendig, den Lack einzubrennen, damit er hält? (Der Hersteller hat auf der Homepage darüber keinerlei Angaben.)

    Hallo Manfred,


    Üblicherweise ist das so. Backofen 160°C, ca. eine Stunde. Keine Ahnung was das Epoxidharz dazu sagt.


    Gruß, Stefan

  • Hallo


    Hier fehlen einige wichtige Infos


    Was für eine Lampe ( hatte die bereits vorher eine "Lackierung" )

    Was hast du für einen Lack benutzt


    !! nicht jede "Farbe" halt auf jedem Untergrund ( insbesondere bei vorlackiertem Grund )


    ... und ... nicht umsonst gibts "Grundierugen"


    !! Ich bin weder Maler noch Lackierer --- aber imho geht z.B. Nitrolack auf

    2-Komponenten Kram nich ( oder wars umgedreht ...? )


    Gruß

  • Den verwendeten, hitzebeständigen Lack habe ich verlinkt.

    Die Lampen waren vorher unlackiert. Da waren noch mehr oder weniger große Restbestände von Zinn (oder Zink?) auf der Oberfläche, aber kein Lack.

  • Ich sach ja


    ich bin kein Fachmann


    Aber mein billig Kram ausm, Baumarkt haftete ( und haftet noch )

    nach ca 5-10 Minuten auf meinem Zinnkdruckgusstank.


    Warum eigentlich "hitzebeständig" -- wenn der Tank einer Dochtlampe in solche

    Temperaturbereiche kommt -- dann hast wirklich ein echtes Problem


    gruß

  • Soweit mir bekannt ist dürften die meisten Epoxy Mischungen bis ca. 400° aushalten. Genauere Infos dürftest du im Datenblatt deines Harzes finden.

    Würde mit den hitzebeständigen Lack allerdings auch sparen. Da gibt es besseres ;)


    Beste Grüße und viel Erfolg.

  • Ich hab' der Firma schon vor ein paar Tagen ein Mail geschickt, mit der Beschwerde, dass keine Infos zur Verarbeitung zu finden sind. Keine Antwort.

    Ich werde es mal telefonisch versuchen.


    (Es sind eher kleine Lampen.)


    LG, Manfred

  • Du schreibst was von Zinn oder Zink.
    Es gibt spezielle Zinkgrundierungen/ Zinkfarben.

    Was definitiv auf Zink- Alu--Zinn hält ist
    Brantho-nitrofest.
    Da drauf (nach 4 Tagen Trockenzeit) "Dein" Lack.
    Vorher gut mit Silikonentferner saubermachen und 100% trocknen (Luft oder 96% Alkohol)

  • Soweit mir bekannt ist dürften die meisten Epoxy Mischungen bis ca. 400° aushalten.

    Das ist nicht das Problem. Das Problem ist das sich das Metall beim einbrennen viel mehr ausdehnt als das Epoxy. Die Abdichtung war dann einam eine Abdichtung wenn du Pech hast.

  • Der Fehler liegt wahrscheinlich am Entfetten. Bremsenreiniger oder Silikonentferner verwenden.

    Würde ich auch mal stark drauf tippen. Das Einbrennen erhöht die Haftung des Lackes nicht.

    Er muss sich schon vorher mt dem Metall nicht richtig verbunden haben. Neben einer gründlichen

    Entfettung würde ich aber auch auf jeden Fall grundieren.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Tach Markus,


    ...bei den mir bekannten Hochtemperaturlacken steht explizit in der Verarbeitungsanweisung drin, daß nicht grundiert werden soll.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • War die Vorbehandlung unzureichend?

    Sehr wahrscheinlich.

    Wie schon erwähnt, wenn der Lack nicht hält, fehlt die innige Verbindung,

    hat nix mit Einbrennen zu tun.

    Wobei hier ja nicht von "Einbrennen" die Redes sein kann,

    sondern es wird im Backofen lediglich "heiß getrocknet".

    Lack einbrennen zu können, erfordert eine andere Verarbeitung - Stichwort Pulverbeschichtung.

    Sorry fürs Abschweifen.

    Wenn Du es noch einmal versuchen möchtest:

    Entlacke Dein(e) Lämpchen mit Handschuhen an und reichlich Aceton (draußen!),

    quasi ein Abwaschen bis aufs Blech - wennst Glück hast, besorgt das Bremsenreiniger (Waschbenzin) auch schon.

    ... und griffel danach nicht mehr mit blanken Fingern an der Lampe herum.

    Das o.g. "Einbrennen2 kannste Dir ersparen - es sei denn, Du hast es eilig

    und mgast nicht warten, bis die Farbe von selbst ausgetrocknet ist.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo


    Ganz ehrlich -- ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht


    Ein Fuß ( oder "Aussentank" )* aus Zinkdruckguß wird doch kaum wärmer als handwarm

    *) da is doch üblicherweise ein Glastank drinne


    Ich habe meinen "Fuß" nur kurz abgeschrubt - um den Dreck runter zu bekommen

    ( Spüli oder Vollwaschmittel - weiß nich mehr so genau )


    trocknen lassen - dünn gesprüht

    trocknen lassen - dann zu dünne Stellen nochmal gesprüht


    da läßt sich nix mehr mit Fingernagel runterkratzen



    btw. 14''''er Lampe brennt seit ~ 1,5h -- der "Vasenring" (bzw. das Äquivalent beim Zinkfuß )

    hat - soweit meine Finger das einschätzen können - gerade mal ein bisl mehr als Raumtenperatur


    gruß

  • Nochmal: Wenn Zink dabei ist, hält nicht jeder Lack, nur Zinklack oder Brantho nitrofest. Da kannste entfetten wie de wilsst...lol

  • Ich habe zwei Lampen mit Zinkspray eingesprüht, der von einem bekannten Hersteller von Arbeitskleidung gelabelt ist (Bertram Emu, oder so ähnlich ;), war halt vorhanden)

    Den schlecht haftenden Thermolack habe ich vorher mit Aceton entfernt. Er ließ sich wie Schmutz abwischen.

    So sieht das Ergebnis aus:

    Was sollte man jetzt noch machen?

    a) nix

    b) mit temperaturbeständigem Klarlack einsprühen

    c) mit konventionellem Lack (Acrylharz) einsprühen, vielleicht seidenmatt RAL6005 moosgrün, oder das hellblau der LMZ

    d) ?


    LG, Manfred

    :nacht:

  • Ich sehe irgendwie das Problem nicht ?


    a, b oder c entsprechend deines Geschmacks oder Anspruches und dem was du mit der Lampe vor hast. Es ist deine Laterne.

    Persönlich wäre c jetzt etwas experimentell, aber a und b hat auch nix mit original zu tun, also ists ein patt.