Da die Werkzeuge und Maschinen 1945 in die UdSSR transportiert wurden waren solchen Nachbauten zu erwarten.
Das weiß ich.
Aber es gibt wieder Fragen ...
Die Lampe wurde 1942 (1943) eingestellt. Lampen mit einem solchen Tankboden - sogar früher ... Glauben Sie, dass Stempel von Teilen dieser Lampen im Werk gelagert wurden (zwei Jahre)?
Hallo Yuri,
ich werde mal versuchen Deine Frage der Reihe nach zu beantworten.
Der moderne Tankboden so wie man ihn heute noch von der FH 276 her kennt wurde im
Jahr 1937 patentiert (DRP 706405). Er wurde sukzessive bei verschiedenen Modellen
eingeführt. Davor gab es den gerillten Tankboden.
Das Banner auf der einen Seite des Tank und die Beschriftung wurde im Februar 1939
eingeführt und zwar zuerst bei den Modellen 75, 175, 225 und 275.
Es gab sicherlich parallel verlaufende Modell bei Nier.
Bilder Analog FH 75 1 - 3:
Die schwarze 'Atom' Laterne die Du uns da präsentierst trägt keinerlei Markung und
dürfte demzufolge nicht aus dem Hause Nier stammen. Was mir an diesem Modell auch noch
aufgefallen ist, das sind die schlecht sitzenden Luftrohre im oberen Teil wo sie an den
Kamin anschließen. Der Kamin bei der schwarzen Laterne ist auch etwas kantiger ausgeführt
wie bei Nier Laternen.
Im unteren Teil der Luftrohre wo sie in die Brennerkammer einmünden kann ich auch
keine Verkrimpung der Luftrohre feststellen so wie bei dem Modell was Sirko uns präsentiert
hat.
Das Glas dieser Laterne ist von ganz einfacher Qualität und von Luftblasen durchzogen.
Dies gab es bei den Gläsern von Schott, Jena nicht.
Dein Photo 'FH 75 Atom' zeigt dagegen eine echte Atom Laterne aus dem Hause Nier.
Die Feuerhand Werke wurden von August bis Oktober 1945 komplett demontiert
und die Maschinen sowie hierfür zuständiges Personal nach Charkow verbracht.
Soweit die bisher bekannten Informationen.
Was dann aus den Maschinen und dem Personal geworden ist entzieht leider meiner
Kenntnis!
In den offiziellen Verkaufslisten der Firma Nier wird die Nr. 75 StK nicht als solches
aufgeführt. Der Begriff StK enstammt der Nachkriegszeit!
Ein Bild der polnischen 'Lumen Piccolo' Laterne würde mich mal interessieren.
Von dieser Laterne ist mir nur ein Glas bekannt, das sich in meiner Sammlung befindet.
Die von Dir aufgeführten kleinen Laternen vom Typ Atom sind soweit richtig.
Es gab in den 50er Jahren einen Nachbau der Bat 155 von der World Light Factory
in Hongkong, das war die Globe Midged No. 202.
Weitere Laternen dieser Baugröße sind mir nicht bekannt! Das soll aber nicht heißen
es gäbe keine anderen!
Grüße
Jörg
Hallo Yuri,
auch wenn Kupfer teurer ist wie Blech es lässt sich viel einfacher bearbeiten und
vor allem Tiefziehen!
Ich Danke Dir für die Bilder der PICCOLO Laterne!!! Deren Glas ist kleiner wie das einer
FH 75 Atom Laterne!!
Es wäre natürlich interessant zu wissen ob sie von der Bauhöhe her gleich ist oder gar
noch kleiner wie die FH 75.
Ach ja, die Hasag 651 gab es auch noch in der Ausführung als Hasag Colibri Laterne.
Von der Colibri gab es eine Warmluftausführung analog zur K&T Colibri Laterne und
eben die kleine Kaltluft Laterne.
Grüße
Jörg
Hallo Jörg.
Ich Danke Dir für die Bilder der PICCOLO Laterne!!! Deren Glas ist kleiner wie das einer
FH 75 Atom Laterne!!
Es wäre natürlich interessant zu wissen ob sie von der Bauhöhe her gleich ist oder gar
noch kleiner wie die FH 75.
Immer gerne Informationen teilen!!!
Der Besitzer der Lampe PICCOLO schreibt, dass seine Höhe 15 cm beträgt.
Interessanterweise - links vom Einfüllstutzen - die Inschrift FEUER (foto Lum Pic (3))
Ach ja, die Hasag 651 gab es auch noch in der Ausführung als Hasag Colibri Laterne.
...wahrscheinlich Hasag 851 Colibri(?!), er ist analog BAT 155
Hasag 651 - analog BAT 160
Grüße Yuri
Hallo Yuri,
Du hast Recht! Es ist natürlich die Hasag 851, das war ein Schreibfehler von mir!
Was die Verwendung des Kupfers angeht, so wurde dieser Atom Klon ja in der sozialistischen
Planwirtschaft gefertigt in der die Planerfüllung über alles ging! Wenn kein Stahlblech da war,
dann nahm man vermutlich das nächste beste Metall das man bekommen konnte. Kupfer
und Stahlblech vertragen sich auch gut.
In den 20er und 30er Jahren fertigte die Firma Nier die FH 260 mit Stahlblech Oberbau
und einem Tank aus massivem Kupfer. Je ein Belegexemplar befindet sich in meiner Sammlung.
Die Höhe der Nr. 75 Atom wird werksseitig mit 15,5 cm angegeben. Gemessen wurde bis
Oberkante des Blakers.
Mir ist noch ein Atom Klon aus Argentinien eingefallen! Dort fertigte die Firma Bram Metall eine
genau Kopie der Atom inklusive ihrer Nummer an! Das muss in den 1950er oder 1960er Jahren
gewesen sein.
Grüße
Jörg
Hallo Yuri,
in meinem Beitrag vom vergangenen Donnerstag habe ich geschrieben wann die Nr. 75 StK auf den
Markt gekommen ist.
Grüße
Jörg
