Es hat sich bei mir der dritte Lampenfuß mit Uranglasbassin eingefunden.
Vorerst habe ich von einer Küchenlampe den 10 linigen Brenner darauf geschraubt, der auch von der Zeit her, ca. 1910 paßt.
Der Fuß wird aber noch seinen eigenen Brenner bekommen.
Wie bei der zweiten, etwas größeren Lampe sitzt unter dem Bassin ein schwarzer Glasfuß mit Abrißkante am Boden, welcher untrennbar mit dem Bassin verschmolzen ist.
Das bemerkenswerte ist das man heutzutage keine Probleme hat den besonderen Charakter von Uranglas hervorzuheben, passende Fluoreszenz anregende Quellen sind kein Problem. Früher, zur " Hochzeit", bzw. "Neuzeit" des Uranglases, gabs praktisch nur Sonnenlicht als Anregung, und da wird der Effekt wegen des breiten Spektrums auch im VIS viel weniger deutlich, bzw. überdeckt.
Meine ganzen UV High- Power LED Quellen hier hätten echt ihren Spaß mit dem Material, muss wohl auch mal sehen ob ich irgendwo was finde....
Ja, man setzte damals das Oxyd der Glasmasse zu weil man gemerkt hatte das dann das Glas unter Sonnenlicht besonders schön reflektierte.
Auf nachfolgendem Bild ist die kleine Ultrafire Lampe zu sehen die ich auf Trödelexkursionen immer dabei habe, mit starker UV - LED, mit der man schon zehn Meter vor dem Stand unauffällig Uranglas erkennen kann.
Auf dem Bild streift das UV - Licht nur das Bassin. Bei voller Ausrichtung wäre die Fluoreszenz so stark das sie fotografisch kaum festzuhalten wäre.
Hat die spezielle Glasform, bei der sich das Glas nach der Einschnürung konisch erweitert, irgend welche technischen Vorteile? Und falls ja, gibt es eine leicht zugängliche Quelle für den käuflichen Erwerb dieser Gläser? Oder muss man sich danach die Hacken ablaufen? Wie ist der Fachbegriff für diese Form?
Niedlich. Bei mir ists eher so das eine Einzel-LED 500mA zieht.... wobei das bei dir ja fast noch nach Blaulicht aussieht, aber täuscht vermutlich.
Für dich hätte ich da auch ein Schmankel. Bei uns liegt ein nahezu antikes ZEISS Taschenspektrometer. sieht aus wie eine Minifernrohr. Genau deine Kragenweite... 
. Hab leider kein Bild im Netz gefunden auf die Schnelle. Kann man sich schön die Linien in Leuchtstofflampen ansehen
Die Glasform ist das was zur Gründerzeit üblich war. Irgendwelche technischen Vorteile sehe ich da nicht, und interessieren mich auch nicht. Diese Formen gibt es in Klarglas und anderen Farben.
...Bei uns liegt ein nahezu antikes ZEISS Taschenspektrometer. sieht aus wie eine Minifernrohr. Genau deine Kragenweite...
Du meinst sowas wie ich nachfolgend aufgenommen habe?
Vielleicht kannst du mir über PN einen Preis durchgeben?
Manfred, ich hatte mal einen etwas anders aussehenden "Bausatz".
hm. Nein, sieht etwas anders aus, aber die Größe ist schon mal nicht schlecht würde ich sagen. Die korrekte Bezeichnung wäre wohl auch eher Spektrograph. Ich hab mal ein Bild davon auf einer Sammlungsseite gesehen, aber finde sie jetzt nicht. Dein Teil ist aber auch cool. Wie haben die denn die Prismen da reingemodelt das das wie ein Rohr wird, normalerweise braucht man ja Platz für die abgelenkten Strahlen.
Ich war aber heute das letzte mal dieses Jahr auf Arbeit, kann also nicht mit Bild dienen.
Preis brauchst du nicht fragen. Liegt bei uns auf Arbeit im Schrank. Nach 20 Jahren erhebe ich nächstes Jahr "offiziell" Anspruch auf das Teil. Interessiert sonst eh keinen.
Sehr sehr schönes Spektralbild!
Wie haben die denn die Prismen da reingemodelt das das wie ein Rohr wird, normalerweise braucht man ja Platz für die abgelenkten Strahlen.
Vielleicht sind keine drinn, sondern ein Beugungsgitter?
Edit: Rolf hat inzwischen geantwortet. Die Grafiken, die ich mir eben zum Thema anheschaut habe, deuteten darauf hin, dass sich so ein Gerät mit einem Beugungsgitter platzsparender konstruieren lässt. Aber vielleicht habe ich sie auch falsch interpretiert.
Beugungsgitter sind heute natürlich besser. Aber die liesen sich damals nicht fertigen in dieser Größe. Heute gibts teilweise noch nicht mal mehr separate Beugungsgitter. Wir haben Miniaturspektrometer, so ca 2x5 cm, da sind die Beugungsgitter quasi auf die Linsenoberfläche gearbeitet. Das ist schon ganz schön schräg.
Hallo Rolf,
Ergo sollte die Diskussion um die Spektrometer hier nun auch beendet werden.
so ist es.
Ich sehe gerade, daß Du da einen Reformzylinder drauf hast.
Ist das ein Reformbrenner oder hattest Du das Glas nur gerade zur
Hand?
Grüße
Marcus
Brenner und Zylinder sind von der Küchenlampe, die ebenfalls ein Uranglasbassin hat, und da wohl original drauf waren.
Hier habe ich nur den Lampenfuß und warte gerade auf den klassischen Wild & Wessel Brenner, der auch aus der fraglichen Zeit stammt. Was da damals für ein Brenner drauf war läßt sich nicht mehr nachvollziehen.
Edit:
Von der rechten Lampe hatte ich Brenner und Zylinder für das Bild gemopst, grins.
Ein Reformbrenner hat immer Lufteinlasslöcher im unteren Ring.
Aber Komsos und Reform Zylinder gehen jeweils gleich gut auf Kosmos und Reform Brennern..
Gestern kam vom Markus (markes) für den Fuß Brenner und Zylinder an und ich konnte die Uranglaslampe komplettieren.
Der Brenner von Wild & Wessel mit der Seilschlinge hinten auf dem DSR von sehr guter Qualität und ausgestattet mit einem schönen Fransendocht.
Von hier aus herzlichen Dank Markus!
man kann es auch übertreiben
Richtig, und deshalb ist gelöscht worden.
