Une Lampe Pigeon

  • Dein Einwand hat auch bei mir zu Überlegungen geführt, zuletzt auch in die Richtung das Originale zu erhalten.

    Allerdings hat dann der Hang zur perfekten Flamme den Ausschlag gegeben.

    Es sind auch in dem erwähnten alten Katalog um die Jahrhundertwende zum zwanzigsten Jahrhundert abgeänderte Modelle zu sehen, z.B. mit eben solchen länglich geformten Zylindern, etwa als Wiener Zylinder mit aufgestecktem Schirm, oder mit einem Zylinder in Kosmosform, extra mit dem Hinweis damit eine 6cm langgezogene Flamme zu erhalten.

    Ich selber komme aus dem Graphischen Gewerbe und gebe dir recht das die Typografie zu wünschen läßt. Auch für einen Massenartikel der wohl in großer Stückzahl produziert wurde.


    Edit: Vergessen. Es kann übrigens jederzeit das Kugelglas wieder eingesteckt werden. Die Veränderung erstreckt sich also auf ein simples Auswechseln der Zylinder ohne bauliche Abänderung der Lampe.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

    Einmal editiert, zuletzt von Rolf G. (✝) ()

  • ...

    Manch ein Handwerker hat mehr Feingefühl als jemand mit Designstudium, der sich unbedingt selbst verwirklichen will.

    ...

    Durch die Beschäftigung mit astronomischen Instrumenten vor allem des 15. bis zum 18. Jahrhundert kann ich das durchaus bestätigen.

    Neben den Mathematikern dieser Zeit waren es vor allem die Handwerker die das Aussehen von Sonnenuhren, Sternenuhren, Astrolabien und so weiter bestimmt haben.

    Es gab nach dem Ende dieser Zeitspanne nie wieder Instrumente, wissenschaftliche Gerätschaften usw. die jene Symbiose zwischen Funktionalität und künstlerischer Ausgestaltung erreicht haben.


    Und flackernde Flammen bei Lampen die eben mehr sind als eine schnell mal aufgestellte Kerze machen mich nervös und beleidigen meinen Sinn für möglichst einwandfreie Funktionalität. Mit dem angedeuteten Zylinder, der im Prinzip wie ein Kamin wirkt, steht die Flamme unverändert wie eine Eins. Eben eine perfekte Funktion.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Na ja, bei den Astronomischen Instrumenten vergangener Jahrhunderte handelt es sich hauptsächlich um Zeitmesser die unveränderliche Größen im Sonnensystem nutzten. Hat also wenig bis garnichts mit der heutigen Astronomie zu tun. Formschöne Zeitmessinstrumente die Sonne oder Sterne nutzten, meißt aus Messing oder auch aus Elfenbein oder Holz. Die Hochburgen dieses Instrumentenbaus waren seinerzeit Augsburg und Nürnberg.

    Ein komplexes Thema das hier im Lampenforum natürlich fehl am Platz ist.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • So, das Problem des leichten Flackerns der Flamme ist gelöst.

    In einem alten Pigeon Katalog war ein kleiner Wiener Zylinder als Austauschmöglichkeit aufgezeichnet.

    Ergo habe ich mir so einen Kleinen besorgt und aufgesteckt.

    Und siehe da - jegliches Flackern unterbleibt.




    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Man sieht in dem alten Pigeon Katalog das dieser Wiener Zylinder eigentlich für einen austauschbaren Freibrenner gedacht war, aber mit der normalen Gallerie funktioniert er halt auch.

    An dieses damalige Zubehör kommt man wohl kaum noch dran.




    Gruß Rolf


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