Rapid unter Düsenverschraubung undicht

  • Hallo,

    ich habe meine Geniol repariert, alles auseinandergenommen und sauber gemacht, Dichtungen getauscht usw. Leider bestand sie danach den Drucktest nicht. Per Tauchverfahren habe ich die undichte Stelle auch schnell gefunden, sie ist am Rapid. Allerdings ist es nicht wie üblich die Dichtung, die ist neu und dicht, sondern die Luft kommt unter der Düse raus. Jetzt ist ja zwischen Düse und Kopf des Rapid keine Dichtung und das ganze ist auch nicht konisch gearbeitet so dass es selbstdichtend ist. Wie ist das denn gedacht? Ich habe schon versucht die Düse eifach fester auf zu schrauben, was aber aufgrund des Kipphebels schwierig ist. Einen Grad oder eine Macke kann ich weder an der Düse noch am Kopf erkennen. Gibt es da irgendeinen Trick, wie man das dicht bekommt?

    Vielen Dank und Grüße

  • Hatte ich auch schon. Ich habe den Rapid ausgebaut, Kipphebel und Mutter entfernt. Dann den Anschlusskörper in den Schraubstock am Sechskant gespannt und die Düse mit einem Ringschlüssel ordentlich fest angezogen. Jetzt Düse wieder runter, den Rapid komplett mit neuer Dichtung an der Lampe montieren, dann war es dicht. Anscheinend war bei mir die "Wulst" am Anschlusskörper leicht wellig und hat sich durch das Aufschrauben mit sanfter Gewalt der Düse angeglichen.

    Gruß, Markus.

  • Tach!


    Ich habe mir inzwischen angewöhnt, etwas "Hylomar M" Dichtpampe dünn mit einem Zahnstocher oder ähnlichem auf das Außengewinde (!) des Anschlusskörpers aufzutragen. Das Zeug ist beständig gegen Petroleum und Benzin (und ne Menge anderer Stoffe). Damit erspare ich mir und vorallem den Verschraubungen das Anballern damit es wirklich dicht wird. Nur aufpassen! Nicht auf das Innengewinde der "Kappe" auftragen. Dann schiebt sich etwas von der Dichtpaste nach innen und verstopft die kleinen Bohrungen.


    Und bevor jetzt wieder die :besserwisser: kommen... Ja, ich weiß das das eigentlich eine rein metallische Dichtung sein soll. Ist mir aber egal. Mit der Dichtpaste funktioniert es auf Anhieb auch ohne extremes Angewürge.



    Gruß


    T:)m

  • Ein weiterer Nachteil bei Verwendung von Dichtmittel ist, daß man es bei jeder Reperatur erst abpulen und wieder neu auftragen muß. Bei einer Feldwaldwieseninstandsetzung unter Gefechtsbedingungen eher hinderlich, vorallem, wenn die Dichtpampe daheim liegt oder hart ist........

    Gruß, Markus.

  • ... oder man den Kram nicht mehr gescheit auseinander bekommt ...

    Heiko


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    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :gaehn:

  • Moin!


    Hylomar M bleibt dauerhaft elastisch, daß ist ja das schöne dran. Wenn man es wieder weg haben will, einfach mit Aceton abwischen. Mit dem Zeug lassen sich auch siffende Stopfbuchsen provisorisch flicken, wenn Nachziehen nichts mehr bringt.



    Gruß


    T:)m

  • Moin zusammen,

    mit Hylomar M kann man nichts falsch machen.

    Alternativ bietet sich noch Teflonband an. Dazu sollte

    aber das Gewinde etwas angeraut werden, da sonst das

    Band beim eindrehen auf dem Gewinde schiebt.


    Gruß Thomas

  • Man könnte auch Loctite 222 nehmen, das härtet erst im Gewinde unter Luftabschluss aus. Irgendwie schade, langsam aber sicher muß man sämtliche Ersatzteile nacharbeiten.

    Gruß, Markus.

  • Moin Markus,

    das Thema mit den unsauber gefertigten Px Ersatzteilen besteht

    nun schon seit Jahren.

    Selbst ganze als Ersatzteil georderte Baugruppen haben Teile

    montiert, welche nur als Ausschuß zu bezeichnen sind.


    Daran wird sich auch nichts mehr ändern.


    Wenn mir nach Präzision ist, gehe ich in meine Werkstatt und

    arbeite an meinen Rennrädern mit Shimano Dura Ace oder

    Ultegra 600 Baugruppen. Da finde ich nach kurzer Zeit

    meinen Glauben an exakte Teilefertigung wieder ;-)


    Gruß Thomas

  • Ich wollte ja nur mal wieder meinen Unmut über die Ersatzteilqualität zum Ausdruck bringen. Wenn das so weitergeht, bekommt man in ein paar Jahren nur noch einen Klumpen Messing geliefert, aus dem man dann seine Teile selber aus dem Vollen feilen kann.

    Gruß, Markus.