Taschenlötgerät BAT 100 Messing <-> Alu

  • Hallo Fachleute,


    auf dem Flohmarkt letzte Woche erstand ich für wenige Euro ein komplettes BAT 100 mit Anleitung.

    Soweit nichts besonderes.

    Bis jetzt kannte ich nur die Ausführung mit Aluminiumtank in Pappschachtel und Styroporinnenteil.

    Meine Variante hat Messingtank in einer Blechschachtel.


    Wer hat hier bitte paar Infos zu den verschiedenen Ausführungen, Bauzeiträumen, evtl. Exportausführung?


    Danke und Grüße.

    Tino

    Bilder

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Hallo Leute,


    ...um einen anderen Tread (Beitrag 13) nicht zu kapern, belebe ich mal mein eigenes Thema wieder.

    Der Andi39218 zeigt 2 LöLa's sogar mit Baujahr.


    Hat jemand Infos, Katalogauszüge....zu den verschieden Ausführungen und Bauzeiträumen?

    Wurden die parallel in Alu bzw. Messing gebaut?

    Als Hersteller werden in den verschieden Anleitungen "Sturmlaternenwerk Beierfeld" und "Waschgerätewerk Schwarzenberg" genannt.

    Hier und da nochmal die Quelle verlinkt und mit meiner eigenen Anleitung gleich der besseren Übersicht wegen als Anhang.


    Bin gespannt ;).


    Grüße Tino

    Dateien

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Nein, die Produktion begann mit dem BAT100, später folgte der BAT100-1.


    Am Angang in Blechkiste und Messing, Blechkiste mit Alu, später dann Pappschachtel mit Styropor und Alu.


    Ziemlich weit verbreitet im Osten das Gedöns.

  • Meine Herstellungsdaten der LöLa's nehme ich von den Verpackungen der jeweiligen Geräte, denn so richtige Listen oder Zusammenfassungen aus DDR-Zeiten habe ich bisher nicht gefunden.


    In der kleinen und großen Bucht sind auch des öfteren Kartons oder Anleitungen mit Datumsaufdruck zu sehen.


    Eine weitere Zuordnung der Baujahre ist dann noch die Auswahl, wohl besser Einsparung, an Material: Messing wird durch Alu oder Stahl ersetzt, Pumpenschächte erst schraubbar dann festverbaut.

    Viele Grüße aus

    Sachsen-Anhalt

    Andreas

  • Meine Güte, da muss ich aber ganz schön stammeln um das noch lesen zu können... Dem Papermark nach gab es die seit mindestens 1986, Lötpistole von 1988. Man könnte googeln ob es für die Fabrik in Leningrad noch weitere Treffer gibt.

  • …interessant, die OVP nennt eine russische Firma bzw. Produktionsvereinigung "Russischer Diesel", Leningrad und 14 Rubel.

    Vielleicht so mit OVP und Anleitung in der DDR für Russland produziert? Das gab es ja oft für den Verkauf in West und Ost.

    Von der Anleitung würde ich als Foto oder Scan sehr gerne mehr sehen ;), vielleicht findet sich da noch ein Hinweis?


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Moin, bin gerade etwas beschäftigt daher nur ein paar schnelle Fotos und ein Scan der Bedienungsanleitung (das ist ein großes Blatt ca. Din A3, daher war Scannen etwas schwierig; die Druckqualität ist recht schlecht). Ich hoffe man kann es lesen? Russisch kann ich leider überhaupt nicht.


    Unterschiede gibt es schon, aber die Gemeinsamkeiten überwiegen. Scheint schon eine Kopie zu sein. Mein Vergleichsexemplar ist ein Modell aus der grauen Blechdose.

    BAL_russische_BAT_100-1.pdf

    Viele Grüße

    Richard

  • Vielleicht ist die deutsche Variante auch die Kopie der Russischen ? Vor dem Krieg scheint es das Gerät in Deutschland nicht gegeben zu haben. Ob aus der DDR auch Neuentwicklungen kamen ? Aus Russland doch schon eher.

  • Vielleicht ist die deutsche Variante auch die Kopie der Russischen ? Vor dem Krieg scheint es das Gerät in Deutschland nicht gegeben zu haben. Ob aus der DDR auch Neuentwicklungen kamen ? Aus Russland doch schon eher.

    Ach. Das beurteilst du sicher auf Grund deiner persönlichen Erfahrung und Kenntnisse, oder ist das reine Spekulation......

    Vorsicht mit solchen Fettnäpfchen!

    Wie gesagt ist der Papermark der russischen von 1986.


    Das Taschenlötgerät war, als kleine Anekdote am Rande und weil die Zahlen so schön passen, bereits 1968 auf der DDR Afrika- Expedition dabei. Genauso übrigens wie ein Juwel Kocher und einiges mehr...

  • zum schmalen Kurs aus der großen Bucht.


    Ich erkenne einige Abweichungen zum BAT z.B. Form des Brennrohrs. Das erinnert mich an meine russische Multifunktions-"Campingpistole". Auf der Anleitung steht dort 1993:

    Interessant, was für ein Apparat. Das Design sieht nach DDR aus (Trabbi-Look) während das Taschenlötgerät eher elegant ist. Dieses würde ich in Tschechien verorten. Ohne das jetzt genau zu wissen.

  • Ohne das jetzt genau zu wissen.

    Jungs, hört doch mal den den völlig substanzlosen Spekulationen auf.


    Die Tschechen, mit MEVA als zuständigen Produzenten, hatten zwar ein ähnlichen Spektrum wie das Sturmlaternenwerk, inklusive Kocher und Lötgeräte, aber nicht so eins.

  • Ich habe jetzt eine DDR Variante bekommen. was mir auffällt ist das die Spirituswanne deutlich breiter ist als bei der sowjetrussischen Variante. Wenn nicht absolute Windstille herrscht wird die Anheizflamme ziemlich breit und neigt dazu das Platsikrad anzukokeln. Zumindest wird es unangenehm heiss. Die russische Variante dürfte besser abschneiden durch den schmaleren Bereich der Flamme.