Enders 9013 1/2

  • Hallo liebe Mitforumiten,


    nachdem ich bei mich in letzter Zeit schon in Lampen eingearbeitet habe ist das interesse für fbennstoffbetriebene Gerätschaften geweckt.

    Also habe ich heute auf dem Flohmarkt mal besagte LöLa mitgenommen.

    Habe mich aber jetzt im nachhinein erst schlau gemacht und gewundert das es leider garnicht so tolle Anleitungen zur Aufarbeitung gibt wie bei einer PM500.


    Ich habe mal ein paar Bilder beigefügt, vielleicht könnt Ihr ja sagen ob sich das fertig machen lohnt oder ob das garnicht mehr geht.

    Ein Überdruck ventil fehlt leider, keine Ersatzteile im Griff, und ich kann die Pumpe nicht aus dem Schacht entfernen.

    Was kann man alles lösen? nur Füldeckel, Pumpe und die Vergaserstange, Düse etc? Das Drehtrad geht übrigens wirklich sehr schwer. ODer kann man auch das Steigrohr lösen? Ich laß von einem Docht, wie kommt man da dran?

    Hier scheint das Modell auch nicht soo stark vertreten zu sein.

    Und kann mit jemand sagen wofür das 1/2 steht???

  • Stellrad geht im kalten Zustand bei Enders Löla und auch Kochern fast immer schwer, man soll auch nicht kalt groß dran rumdrehen. Wenns warm ist läuft es gut.

    Füllschraube scheint ein "Ersatzteil" zu sein, sieht nicht original aus, auch wegen dem fehlenden Ü-druckventil.

    Ein Docht ist meistens im Steigrohr verbaut, normalerweise muss man da nicht dran. Wenn Lölas und auch Kocher mit Docht bis zum leerbrennen des Tankinhalts laufen kann der schonmal verkohlen/verbrennen.

    ich würde einen kurzen (3-5 min.) Testlauf machen und dann mal nach nem richtigen Deckel mit Ventil schauen wenn sie es ansonsten tut.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Kann ich die Pumpstange einfach mit Gewalt aus dem Schacht ziehen. Am Leder muss ich auf jeden Fall was machen.

    Danach könnte ich wohl reinigen und testen.

    Woher könnte ich denn den original Deckel mit Ventil bekommen einzeln????

  • ist bei Enders ein bissle tricky. Wenn man die Suchfunktion mit dem Stichwort Enders Pumpe benutzt kommt hier unter anderem (zwar für Kocher aber das System ist gleich)

    Enders 9060D wieder instandsetzen z.B. Beitrag Nr. 3

    Ansonsten mal in die Tauschbörse hier oder auch anderen Foren ein Gesuch einstellen, viel mehr andere Quellen wirds nicht geben, oder eine schrottige erwerben.

    Gewindedurchmesser und Gewindesteigung solltest schon kennen. Vllt. weiß jemand was da evtl. sonst noch von anderen passen könnte.

    Selbst ist der Sammler und Lampenfreund;)

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Da wird ja der Pumpenschacht beschrieben. Och konnte jede schraube mit der hand lösen. Nur wenn ich die Pumpe selber zurück ziehe kommt das Leder nicht raus, man pumpt aber 100 Prozent ist leere.

    Ist denn ein Überdruckventil zwingend notwendig... Es gibt ja viele Lampen die keines haben.

    Steht im normalen Betrieb gerne Überdruck an oder nur wenn man groben Unfug treibt?

  • dann schmier halt mal von oben in den Schacht rein mit Weißöl/Nähmaschinen-/Fahrrad-/Universalöl oder auch anfänglich mit WD 40 oder irgendeinem Rostlöser und lass es mal einen Tag wirken. Dünnes Motoröl nicht über 10W geht auch

    Enders hat eines mit Federtechnik verbaut, die Barthel haben auch eines (Schmelzlot) Das haben die bestimmt aus Kostengründen eingebaut ?(....die Geräte merken ja nicht ob da ein Kenner oder Unfugtreibender das Ding betreibt; außerdem gibt es auch andere Situationen bei denen ein solches Element nichts schadet.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Werde mich Mal an den Ausbau machen. Steigrohr kann man zur Not einfach Schrauben ja??

    Das mit den Ventil ist natürlich blöd... Ein anderer Stand hatte zum gleichen Kurs eine volkano und eine mit Draeger beschriftete. Zumindest die letztere hatte ein Ventil aber keine Pumpe. Habe mich wegen der Optik kurzerhand wohl falsch entschieden.

    Also ohne Ventil lieber garnicht betreiben?

    Bis ich so einen ganzen Deckel einzeln finde werde ich sicher schwarz.

    😢

    Ich sage erstmal gute Nacht und bis morgen

  • Moin,


    der Tankdeckel ist definitiv nicht original.

    Es gibt serwohl originale Tankdeckel ohne Sicherheitsventil. Siehe meine Barthel No. 207.

    Guck da mal rein in meinen Beitrag. Habe diese komplett zerlegt. War meine erste Lötlampe die ich überarbeitet habe.

    Die Handräder soll man bei Löt- und Heizlampen im kalten Zustand nicht drehen!!! Das ist nicht gut für die Stopfpackung aus Graphit. Im warmen Zustand ist das drehen dann kein Problem und es geht leicht.

    Klar lohnt sich das Restaurieren. Vor allem, wenn es das Übungsobjekt ist.


    Gruß


    Julian

  • Aus Interesse hab ich mal ein bisschen weiter im Netz gesucht was die Sicherheitseinrichtung betrifft.

    Die schiere Anzahl an Löla Varianten und Typen ist erstaunlich.

    Verbaut wurden demnach bei diversen Herstellern (Enders, Hähnel, Vulcano, Barthel etc.) sowohl Federbelastete Sicherheitsventile, manche auch von aussen zum Druck ablassen bedienbar, als auch Schmelzsicherungen (nur Lot oder auch eingelöteter MS oder Cu Draht ) in der Füllschraube und/ oder auch im Tank und /oder Tankboden. Dieser eingelötete Draht bzw. Lötpunkt sollte sich also -sofern vorhanden- am Tank finden lassen.

    Mit den entsprechenden Stichworten hat man Lesestoff für Stunden auf em Schirm, eine einfache Übersicht / Zuordnung zu Hersteller und Sicherheitseinrichtung kann nicht ohne weiteres erfolgen. Es gab bei jedem Hersteller alles mögliche an Sicherheitseinrichtungen unterschiedlicher Bauart.


    Martin (Starklicht) schreibt auf seiner Seite, dass z.B. Vulcano (Marke von Ernst Hähnel) in den 1950er Jahren die Fertigung der Löla von Enders übernahm.

    Da gibt es also teilweise identische Lampen. Mal so als Hinweis falls Du ne Schrottlampe als ET Träger auftust.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Danke dir. Das habe ich auch bereits alles gelesen.

    Ich Frage mich im Moment ob meine eher eine Schrottlampe ist. Haha.

    Jetzt habe ich erstmal gesehen das viton schon einen 10er pro Blatt kostet, Locheisen hab ich auch nicht....dann die Sache mit dem Ventil...

    Ich bin am verzweifeln dran 😢

  • Mir scheint, Du bist bisi ungeduldig und Dir nicht ganz im Klaren, wie es abgehen kann?


    Als angehender Sammler sollte man schon etwas Geduld aufbringen

    und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, falls es mal ein klein wenig schwierig wird.

    ... aber auch damit rechnen, daß es gerade bei historischen Zeitzeugen

    und seiner Erhaltung so gut wie nie oder nur selten zum (Fast-) Nulltarif geht.


    Frage Dich mal herum, wie lange es oft gedauert hat, bis alles beisammen war,

    auch und gerade bei den Infos darüber bzw. passenden Ersatz-Teilen.

    Dito mit dem bezahlten Lehrgeld und Investitionen in Nebengeräusche

    wie sowas wie Vitonplatten, Ersatzteilen und Werkzeug

    sowie vielem Kleinkram zum Putzen, Polieren und Restaurieren.


    Auch die Anzahl von Fehlschlägen bei Fehlkäufen oder angelachtem Schrott ist nicht selten immens.

    Ebenso die erforderlichen Unternehmungen in Eigeninitiative, wie z.B. stundenlanges Lesen

    und recherchieren hier im Kompendium und auf anderen, nationalen sowie internationalen Webseiten

    gehört unbedingt dazu.

    Da geht selten was so schnell über die Bühne, wie das vorschnelle (?) Klick-Klick in der kl. oder großen Bucht

    oder bei einem Bummel übern Flohmarkt, wo man mit-zerrt, was nur irgendwie nach Petroleum riecht,

    nach Messing glänzt oder so.


    In der anfänglichen Euphorie übersieht man vieles und kommt erst mit der Zeit drauf,

    auf was man sich da überhaupt eingelassen hat und daß es auch viel Mühe macht und Geld kostet,

    bis so ein Teil mal komplett ist, funktioniert und schön glänzt.

    ... und nicht jede Frage wird man innert weniger Stunden beantwortet bekommen, wenn überhaupt.


    Also, laß Dich nicht entmutigen, wenn was nicht auf Anhieb klappt!

    Merke: - kommt Zeit, kommt Rat, kommt Lösung, kommt Ersatzteil - kommt Freude!

    Lege die Sachen solange beiseite, bis es soweit ist und bis Du peu á peu alles beinander hast.

    Das wird schon ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Also ich bezeichne mich da keinesfalls als angehenden Sammler.

    Ich interessiere mich für die Sachen aber ich denke in diesem Fall wäre es tatsächlich günstiger - in jeder Hinsicht - das erworbene Stück als Spender anzusehen. Es gibt ja schließlich noch massenhaft ähnliche Exemplare die Vollständig sind.

    Und ja Geduld ist da nicht unbedingt meine Stärke. Schlimm genug das ich Dichtungen organisieren muss, ich will das Ding brennen sehen :rauch:

  • ich stanzen dir ein paar Richtungen,eventuell hab ich noch ein schraubdeckel.

    1/2 könnte 1/2 er Liter sein.

    Wenn du es schaffst mit Gewalt die pumpenstange rauszuziehen mach's 😂😎.

    Du mußt nur die Rändelmutter aufschrauben, den sicherungsring mit einer spitzzange abnehmen,dann kannst du die pumpenstange komplett leicht rausziehen.

    Den Pumpenschacht selbst bekommst du mit dem 6kant ab.

    Gruß Thomas

  • HAHA, jetzt wird es interessant.

    Ich habe mich schon nach ein paar Schlachtmodellen umgesehen, aber so wäre es natürlich noch schöner.

    1/2 könnte sein, die Logik scheint sich bei 3/8 fortzusetzen.

    Ich bin schon schwer am nach Dichtungen gucken das wäre natürlich schonmal eine Riesen Hilfe.

    Also wie gesagt bekomme ich Pumpenschacht und auch die Mutter für die Stange gelöst von Hand gelöst, aber die Stange will nicht raus. Ist da oberhalb des Leders ein Ring? ich gucke nochmal.

    Ich versuche gleich nochmal zu zerlegen, dann gucke ich mir auch Düse und PuBoVe an.


    Nochmal zum drehen des Handrades kalt. Wie baut man denn die Welle aus? Auch hier ist die Überwurfmutter lose, Die Packung sieht noch gut aus außer verfärbt. trotzdem Bockschwer.

  • so,war mal im Keller.

    Ich hätte ein schraubdeckel für dich.

    Dichtungen stanzen ich dir morgen.

    Lass das mit dem kompletten auseinanderbauen, das bringt nichts.

    Du baust auch kein Auto auseinander,wenn du dir eins gekauft hast.

    Du machst mehr kaputt wie gut.

    Meine Aussage wegen sicherungsring ist falsch.

    Es gibt da keinen.








    Ich schicke dir mal eine PN (persönliche nachricht) für alles weitere.

    Gruß Thomas

  • Also doch einweichen und dann mit Gewalt ziehen an der Pumpe?

    Der Deckel den du hast ist ja leider auch ohne Überdruckventil oder?

  • du mußt nichts einweichen.

    Uffschraube 😁rausziehen.

    Das kkan n doch nicht so schwer sein.

    Mach doch mal Foto von nah ,mit abgeschraubter rändel.

    Richtig ,es ist ein barthel Deckel,ohne Ventil.

    Der ginge so lange du einen richtigen bekommst.

    Du lässt ja im Betrieb Druck kontinuierlich ab,da passiert nichts.

    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas. Ich bin 2 Meter und ich wiege über 100kg. Ohne Flachs, das Ding ist echt fest.🏋️ Ich habe Ballistol reingehauen und es fühlt sich an als würde es wieder pumpen. Trotzdem würde ich natürlich gerne Mal Vaseline oder so da rein bekommen.

    ich habe ja einen normalen Deckel. Der gehört zwar nicht dazu...aber passen tut er. Müsste halt auch nur eine neue Dichtung drunter.


    Ich welchen Fällen steht denn ein zu hoher Druck an...bzw. erkenne ich das im Betrieb bevor das Ding in die Luft fliegt?


    PuBoVe schaut übrigens gut aus. Feder geht und Dichtflächen sind auch gut.


    Der Docht ist vorhanden und hat eine helle Farbe. Sieht aber verklebt aus. Gerade am Boden...keine Ahnung ob eine Ladung Treibstoff das wieder lösen wird.

    Sieht aber erstmal so aus als müsste ich nichts weiter aufmachen.


    Gruß

    Thomas

  • Ahh .Thomas....

    Vorletztes Bild von mir....

    Kannst du in etwa soweit die pumpenstange rausziehen?

    Rändelschraube ab?

    Was sieht man da?

    Die Feder und was noch?

    Du müsstest eigentlich die Stange wie ein schaltknüppel bewegen können.

    Ist da eventuell eine messingscheibe ?

    Du müsstest schon den Tank voll haben und mehr mal als üblich vorheizen ,ohne die Düse zu öffnen ,damit das ding hochgeht.

    Man heizt ja 1bis 2 mal vor,und dreht dann die Düse auf .

    Damit das ding das tut,was es soll.

    Gruß Thomas

  • Auf deinen Bildern ist die Stange doch überall raus. Ich kann von oben auf eine Messingscheibe gucken.darüber ist die Feder und ich denke Mal direkt darunter das Leder.

    Wann pumpt man denn und wieviel? Oder startet man quasi drucklos??