R. Ditmar Favoritlampe mit Splendidusbrenner

    Hallo zusammen,

    diese 10-linige Dochtlampe konnte ich beim letzten Flohmarkt gegen eine alte, geschmiedete Heckenschere eintauschen.

    Das Ding war glücklicherweise in unberührtem Fundzustand, d.h. nur verstaubt und verkrustet.

    Nach einem halbstündigen Benzinbad ließen sich alle Teile zerlegen, auch der feststeckende Dochttrieb wurde wieder leichtgängig.

    Die Lampe dürfte sich im Originalzustand befinden, auch der gusseiserne Sockelring zur Erhöhung der Standfestigkeit war noch vorhanden.

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    Die Füllschraube weist ein für mich unübliches bzw. unschönes Detail auf:

    Hier wurde eine Entlüftungsbohrung (Ø3 mm im Dekorblech und Ø1,5 mm im Schraubteil) angebracht.


    Frage an die Kundigen:

    Gab es so etwas im Lieferzustand oder war das eine Bastellösung – techn. Erfordernis, Geruchsproblem, Verdunstung usw.?

    Wie würdet Ihr das Alter der Lampe einschätzen?



    Sammlergrüße Chris


    :) natürlich kann jeder, so wie er es mag, die Funken sprühen lassen…

    Einmal editiert, zuletzt von d5506fahrer ()

    Schöne Lampe, Glückwunsch!


    Habe gerade mal bei meinen Lampen drüber geschaut. Spontan habe ich an zwei Einfüllschrauben auch solche Löcher gefunden, die nicht nach "nachträglich gebastelt" aussehen. Es handelt sich dabei um eine Hosalux und eine E&G.

    Wozu die da drin sind, erschließt sich mir auch nicht, bei anderen ebenso "durstigen" Lampen, wie z.B. Aladdin gibt es sowas wiederum nicht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Hallo Chris,

    ebenfals Glückwunsch zu der Lampe.

    Daß die Bohrung für die Tankbelüftung ist, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe

    noch nie erlebt, daß in einem Tank beim Öffnen des Tankdeckels Unterdruck geherrscht

    hätte. Als Tankentlüftung könnte ich es mir eher vorstellen. Vielleicht neigt die

    Lampe zum Hochbrennen und der Vorbesitzer meinte, dies käme durch einen Überdruck

    im Tank, dem man damit entgegenwirken müsse.?( Viel bringen wird das nicht,

    außer einem beschädigten Tankdeckel aber andererseits, die Funktion ist dadurch

    auch nicht beeinträchtigt, ist ja schließlich kein Drucktank. Also nicht ärgern und

    über die Lampe freuen.:)


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

    Zitat von Netzwerk

    Andere Vermutung: "Ölpeilstaböffnung" ?

    Meinst Du? :/ Wenn man den Brenner abschrauben müsste, würde es Sinn machen.

    Aber bei einem Tankdeckel? Wäre es nicht wesentlich einfacher, den Deckel abzuschrauben

    und hineinzusehen? Ich weiß nicht.....


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

    Marcus,

    das ist auch nur eine Vermutung wie alle anderen Interpretationsversuche.

    Eigentlich war das auch mehr scherzhaft gemeint.

    Befesigung für eine Verliersicherung ist sicher auch eine Möglichkeit und und und ;)


    Solche Löcher im Tankdeckel gibt es auch bei Spirituskochern Turm &Co. Dort sind die wohl als Tankbelüftung gedacht.

    Der Kollege kann ja mal das Loch zumachen und sehen ob sich irgend etwas tut wenn die Lampe leuchtet.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

    Moin,

    Solche Entlüftungen sollten auch Brandgefahr und Explosionsgefahr bEi damals durchaus verbreiteten unsauberen Brennstoffen vorbeugen...

    Grüße
    Markus

    vielen Dank für die Stellungnahmen…


    ich habe Andy’s Rat befolgt und das Loch mit einem „Stöpsel“ zugemacht, nach dem Motto - aus den Augen, aus dem Sinn ;)




    kann bitte noch jemand etwas zum Alter der Lampe sagen, ich würde sie auf 100 +/- 20 Jahre einstufen.

    Sammlergrüße Chris


    :) natürlich kann jeder, so wie er es mag, die Funken sprühen lassen…

    1907 haben sich Ditmar und Brünner zur Ditmar-Brünner AG zusammengeschlossen.

    Deine Favoritlampe wurde definitiv vorher hergestellt. Im 1897er Katalog wird die Favoritlampe auch erwähnt, da gab es sie schon ein paar Jahre. Also eher 120 +/- 10 Jahre...

    Grüße
    Markus