Seltsame gusseisene Lampe

  • Hallo,


    mein Name ist Wolfgang und ich komme aus dem schönen Schwarzwald :). Toll, dass ich im Netz mit eurem Forum fündig geworden bin. Ehrlicherweise bin ich kein Sammler von Lampen, hätte allerdings eine Frage, die mir die Profis hier sicherlich beantworten können. :prost:

    Mir fiel angehängte Laterne aus Zufall in die Hände. Die Art dieser Lampe habe ich noch nie gesehen und finde auch bei Google so gar nichts. Das Teil ist ziemlich massiv und schwer (gusseisern). Oben ist eine Art Drahtgeflecht angebracht, unten ein sehr dieckes, massives Glas. Meine Vermutung ist, dass es sich um eine Objekt aus der Seefahrerei handelt. Ist allerdings reine Sprkulation. Kann jemand helfen??

    Viele Grüße, Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    willkommen hier im Forum!


    Es handelt sich hierbei um eine Lampe die unter normal Null verwendet wird und nicht auf normal Null^^

    Ergo um eine Grubenlampe/Wetterlampe wie sie im Bergbau verwendet wurde und teilweise noch wird.

    Sie werden oftmals mit Benzin betrieben.


    Gruß


    Julian

  • ...schneller hätte ich keine Antwort erhalten können! Vielen Dank für die Info. Werde mir das tolle Teil auf den Balkon an die Wand hängen. Unglaublich dekorativ das Teil, wie ich finde!! Nochmals vielen dank!!!! :rofl:

  • Hallo Wolfgang,

    wenn Du in der Nähe von Titisee-Neustadt wohnst sind wir fast Nachbarn!


    VG Steffen


    PS: Deine Lampe hat zwar den Haken zum aufhängen, aber die kann sogar noch mehr - nämlich leuchten! Und das sehr problemlos. Trau Dich dran, ist gar nicht so schwer sie wieder zu beleben!

    Ach was muss man oft von bösen
    Lampen hören oder lesen!
    Flamminferno, Mischrohrglühn,
    Lampenvirus, Brennstoffseen...
    Doch das alles ist ein Klax
    für den Freund der Petromax.

  • ... und aus Gusseisen dürfte sie auch nicht sein.

    Das Material sollte massives Messing sein.

    Aber von der Lichtleistung her keine Wunder erwarten,

    sie sollte nur vor Schlagwetter warnen, mehr nicht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Aber von der Lichtleistung her keine Wunder erwarten,

    sie sollte nur vor Schlagwetter warnen, mehr nicht.

    Ich dachte das wäre nur ein Nebeneffekt der Lampen und die wären ganz normal als Beleuchtung eingesetzt worden?

    Oder gibt es extra "Wetterleuchten"?

    Viele Grüße

    Richard

  • Ich dachte das wäre nur ein Nebeneffekt der Lampen und die wären ganz normal als Beleuchtung eingesetzt worden?

    Stimmt sind sie auch, zumindest in der Frühphase. Nachdem die elektrische Beleuchtung im

    großen Umfange eingeführt wurde, waren sie tatsächlich nur noch Warngeräte für schädliche

    oder explosive Grubenwetter. Erst nachdem zuverlässige elektronische Gasdetektoren vorhanden

    waren, wurden sie ausgemustert.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Heißt also dass diese Lampen etwa bis in die Siebziger/Achtziger Jahre im Einsatz waren? Die Zeit könnte ich mir als Entwicklungzeit brauchbarer und vor allem auch tragbarer elektronischer Gaswarngeräte vorstellen.


    @ Wolfgang: sind denn irgendwelche Herstellermarkierungen oder sonstige Zeichen/Nummern zu finden?

    Ach was muss man oft von bösen
    Lampen hören oder lesen!
    Flamminferno, Mischrohrglühn,
    Lampenvirus, Brennstoffseen...
    Doch das alles ist ein Klax
    für den Freund der Petromax.

  • Heißt also dass diese Lampen etwa bis in die Siebziger/Achtziger Jahre im Einsatz waren?

    Hallo Steffen,

    wohl nur in Ländern, in denen Bergbau mit älterer Technik betrieben wird.

    Zitat Wikipedia:" Darum wurden bis zur Entwicklung von Gaswarngeräten in

    den 1950er bis 1960er Jahren weiterhin Wetterlampen verwendet".Zitat Ende.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Hallo,


    bin zurück aus dem Urlaub!! Ich kann keinerlei Hersteller o.Ä. entdecken. Augenscheinlich wurde der Tank mal schwarz angepinselt. Ich werde heute Abend mal alles auseinander nehmen und die einzelnen Teile posten. Muss allerdings erst mal schauen wie genau sich die Lampe öffnen lässt!!


    Einen schönen Tag euch allen, bis heute Abend!!

  • Achtung, nicht mit Gewalt zerlegen wollen.

    diese Laternen haben einen patent Magnetverschluss, damit sie nicht versehentlich unter tage geöffnet werden konnten. Das hätte sonst u. U. fatale Folgen haben können (Wettergasexplosion ).


    weiß aber nicht genau, wie der Verschluss funktioniert.

    gw

    Demut tät' uns allen gut.

  • (...) diese Laternen haben einen patent Magnetverschluss, damit sie nicht versehentlich unter tage geöffnet werden konnten.

    Sie haben einen Verschluss, das ist richtig. Der Verschluss ist aber nicht zwingend

    ein Magnetverschluss. Es gibt ebenfalls Sicherungsschrauben, die sich nur mit einem

    Spezialschlüssel drehen lassen oder Riegel mit Bohrungen für kleine Vorhängeschlösser.

    Mit so einer Schlossveriegelung habe ich hier ein Englisches Exemplar stehen. Baugleiche

    Lampen habe ich aber auch mit Magnetschloss gesehen. Es scheint davon abhängig

    gewesen zu sein, was der jeweilige Kunde bestellt hat.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak