Barthel 5512 und Zitronensäure

  • Hallo zusammen,


    kürzlich traf ich für schmales Geld eine Barthel 5512; im Griff waren sogar noch die Originalersatzteile und Ersatzdichtungen drin!

    Heute habe ich die ersten Teile in Zitronensäure eingelegt. Deren (Aus)Wirkung an verschiedenen Metallen ist mir bekannt.

    Leider habe ich unter dem ganzen schwarzen Schmodder Aluminium-und/oder Zinkteile übersehen die ich für Eisen bzw. Messing hielt und bin nun eine leidige Erfahrung reicher ;(.

    Kann mir jemand mit der Aufnahme für das Pumpenbodenventil und dem Innenteil was auf die Dichtung drückt helfen? Der Gewindeinnendurchmesser im Pumpenschacht ist ca. 12,2mm.


    Überlebt das Tanketikett mit der Anleitung die Zitronensäure; wird das angegriffen?


    Danke schon mal für Eure Hilfe.

    Grüße

    Tino

  • hi Tino.

    Ich hab mir deine Bilder angesehen.

    Muss sagen so eine Ersatzteilschachtel die hätte ich auch gerne

    Du brauchst das schwarze Gummi? Im Ventil?

    Kann ich dir stanzen.

    Ich hätte ha erst mal geschaut ob die Pumpe pumpt,mal halb getankt und einfach mal probiert ob sie das tut was sie soll.

    Schick mir deine Adresse per pn.

    Gruß Thomas .

  • Moin,


    wo sind denn die Federn? Die im Pumpenventil fehlt? Ansonsten hast du ja eine Ersatzdichtung für den Tankdeckel und das Pumpenbodenventil da in dem tollem Ersatzteileset drinn.


    Was die Zitronensäure definitiv nicht überlebwn wird, wenn du Lampe länger im Zitronensäurebad lässt ist das genietete Typenschild am Griff. Das löst sich in Luft auf!


    Gruß


    Julian

  • Grüße,

    die Lampe ist komplett, also auch die Federn der Pumpenstange bzw. des Pumpenbodenventiles sind vorhanden. Der Tankdeckel ist ohne Überdruckventil.

    Die 5512 braucht auf jeden Fall wegen Schmutz und harter Dichtungen eine Reinigung/Überholung; das harte Pumpenleder ist in Lederfett eingelegt.

    Neue Gummidichtungen werde ich mir selber stanzen, dafür sind Gummi und Locheisen vorhanden. Die alten Dichtungen im originalen Ersatzteilset möchte ich dafür nicht plündern.


    Was ich brauche, sind die 2 leider schon von der Zitronensäure stark angelösten Metallteile aus Alu, Zink oder anderem vom 3. Bild. Das Innenteil könnte noch gehen aber aus dem Gewinde ist leider ein Steckgewinde geworden. Kann mir da jemand helfen?


    Danke und Grüße.

    Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • hi Tino.

    Das innenteil ist ja das eigentliche Ventil,das absperrt.

    Da kann ich dir wahrscheinlich helfen.

    Bei der verschraubung /ventilgehäuse eher nicht.

    Muß ich morgen mal nachschauen, ob ich da was habe.

    Ebenso wegen dem Gewinde.

    Ich denke mal das sind messingteile.

    Weil aus anderem Material sind mir noch keine untergekommen.

    Gruß Thomas

  • Moin,

    die Teile sind definitiv kein Messing oder Stahl wie ich es auch bis jetzt kannte und darum alles sauer gebaden habe.

    Die sind nicht magnetisch, relativ leicht und haben silberne Oberfläche.

    Hier wurde Alu, Zink oder eine Legierung verwendet die sich eben leider in Zitronensäure löst.


    Wäre prima, wenn sich passende Ersatzteile finden. Oder auch ein kompletter Pumpenschacht passend für den Barthel 5512-Tank?


    Danke und Gruß.

    Tino

  • Moin,

    das Problem hatte ich bei meiner Barthel Nr. 207 auch mit dem Tankdeckel, dieser hat die Zitronensäure auch nicht gut verkaftet. Es bildete sich immer ein grauer schmierigier Film beim polieren und abwaschen.
    Es ist ein sehr leichter und auch nicht magnetischer Werkstoff. Meine Überlegung war, ob das Grauguss ist? Jedenfalls hatte ich am Tankdeckel auch mit Materialverlust zu kämpfen wodrunter auch das Gewinde litt. Dieses Greift nur noch auf den letzten beiden Zügen, daher musste ich die Dichtung von 2mm auf 1mm halbieren, damit es noch funktioniert.

    Gruß

    Julian

  • Mahlzeit,


    mmmhm, da bestätigt sich auch bei Julian meine schlechte Erfahrung.

    Die Oldies sind also immer für Überaschungen gut.


    Also immer gut aufpassen und vor den beliebten Zitronenbädern prüfen was eingelegt wird!


    Ich hoffe nun, dass ich hier von den Sammlern und Experten die gesuchten Teile bekommen kann.


    Schönen Resttag noch.

    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Moin,

    ja die Barthel No. 207 war Versuchsobjekt, bevor ich mich an die teuren Lanz Bulldog Heizlampen mache.
    Also jetzt weiß ich das die beiden Sachen nicht so lange im Zitronensäurebad bleiben dürfen. Für ein paar Stunden geht das, aber drei Tage oder länger, das geht nicht gut.

    Eventuell hat jemand noch was, oder man kann etwas aus Messing drehen?

    Gruß

    Julian

  • Ein Kollege hatte zum spass mal 2 Rostige Gabelfedern vom Moped ,die eh schrott waren,in das Zitronensäurebad gehangen. Nach einer Woche war nicht mehr viel von da,aber der Rost war weg :prost: .

    Gruß
    Mario L.

  • "Für ein paar Stunden geht das, aber drei Tage oder länger, das geht nicht gut."


    :megaphon: Drei Tage in Saüre ! ½ bis 1 Stunde in kochende Wasser mit 3 Esslöffel in 5 Liter - reicht völlich!


    Aber 3 Tage :D - bisschen heftig.

  • Hi Tino.

    Ich hab mal nachgeschaut,bei meiner Missler 4313?

    Die hatte ich mal vor Jahren gekauft.

    Siehe da im Schacht waren noch ersatZeile drinne.

    Bei mir ist auch das Ventil aus Eisen,magnetisch getestet mit Magnet.

    Fühlt sich aber wie Alu an.

    Gewinde am ventilgehäuse: 12,7mm ,entspricht 12zoll 20 Gänge UNF.





    Ich kann dir nur ein Ventil aus Messing schicken.

    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,

    ……vielen Dank für Deine Mühe.

    Nur das Ventil allein was in dem Ventilgehäuse ist, nützt mir leider nichts. Der Knackpunkt ist, dass das Außengewinde vom Ventilgehäuse zerstört ist.


    Kann mir vielleicht noch jemand anderes weiterhelfen?

    Die gesuchten Teile sind eventuell auch in anderen Barthel-Lampen verbaut?


    Die 5512 ist inzwischen sauber und der Tank wurde mit Leinöl eingerieben.

    Das gibt ne schöne Patina, klebt nicht und zieht keinen Schmutz an.

    Beim Zusammenbau noch neue Dichtungen und wenn dann noch die Pumpe komplett ist-->Feuer frei!


    Danke erstmal und schönen Abend.

    Tino

  • hi Tino.

    Gern geschehen,dafür sind wir ja alle da.

    Leinöl ist immer gut für so was.

    Wenn du jemand kennst der dreher ist,wäre gut.

    Oder du fragst hier in der Tauschbörse nach.

    Du kannst ja etwas teflonband mal benutzen zum abdichten,bis Ersatz du hast.

    Gruß Thomas

  • Hallo Leute,


    die Barthels 5512 ist wieder komplett und somit fertig.

    Die gesuchten Teile fanden sich in einer der Wühlkisten meines Vaters. Dort hätte ich selbst nie gesucht :-/

    Den Funktionstest verkneife ich mir momentan bei der Trockenheit.


    Inzwischen hat die 5512 noch eine Geschwisterlötlampe bekommen.


    Hat eventuell jemand einen originalen Einfülltrichter für die LöLa abzugeben?


    Danke und Grüße

    Tino