Hallo Kollegen,
seit einigen Jahren habe ich eine 830er Geniol mit 150HK, die sich tendenziell "zickig" mit Petroleum nur mit Höchstdruck, angefastem und im letzen Gewindegang haltendem Mischrohr leidlich betrieben ließ.
Das veranlasste mich recht früh schon, die Lampe mit holländischem WASBENZINE von SEL Chemie zu betreiben.
Dankenswerter Weise besorgte mir Eugen J. Keusen (er möge in Frieden ruhn) zu seinen Lebzeiten alle paar Jahre ein paar Liter von dem Stöffchen und sandte es mir zu. Nun neigt sich der Vorrat gen Ende und eine Alternative muss her.
Der Zufall wollte es, dass ich ein "Moppelchen" (Inverter-Stromerzeuger) für unsere Bauwagentour für billig Euro anschaffte und mir dabei "ASPEN 4T" Alkylatbenzin in die Hände fiel
Also, schnuppern am Kanister: Hm, okay...sprittig, aber nicht so stechend, wie Tankensprit, auch das was ich mir durch Blödheit über die Finger kippte, verdunstete ohne miefige Rückstände..Lampi bis Unterkante Manometer voll getankt, Rapid gestartet und los. Beim Zünden des Rapids merkt man schon wes Kind der Stoff ist - Motorenbenzin eben, sehr zündfreudig! Man sollte ein kräftiges Feuerzeug haben, das den ersten Strahl gleich zündet, sonst schepperts, wie bei ner Coleman, wenn man zu lange Gemischdämpfe einströmen lässt
Vorheizen, Ventil AUF nachpumpen und die Lampe leuchtet hell weiß, süffelt seither leise fauchend den Sprit aus dem blauen Kanister und riecht nach...nichts, quasi "heiße Luft".
Der Tank hält sich durch Erwärmung (etwa handwarm) selbst unter Druck, habe seit einer Stunde noch nicht mehr nachgepumpt
Ich glaube, meinen Lieblings-Betriebsstoff für die Lampe gefunden zu haben. Der Baumarktpreis von 18€ für 5 Liter ist bestimmt noch zu unterbieten, aber ich habe keinen großen Benzinbedarf...
Beste Grüße aus Baden,
Jürgen