Auf dem Coleman Collectors Meeting hat mich die 639 noch massiv genervt.
Mit Petro lief sie nur erbärmlich. Mit Benzin nur leidlich.
Den Verdacht auf zugekokten Vergaser hätt ich schon. Aber das Ergebnis der Obduktion hat mich doch schockiert.
Der Generator war so zu, dass sich die Nadelstange quasi nicht bewegen liess.
Ausbau des Generators nur unter Anwendung leichter Gewalt.
Beim Versuch die Nadelstange aus dem Vergaser zu ziehen, ist dann der Haken am unteren Ende abgebrochen.
Rest herausgeprokelt.
Innere Spirale war mit Ölkohle an der Stange festgebacken.
Nadelstange mit Lötbrenner freigebrannt.
Dito Generator mit äußerer Spirale freigebrannt.
Äussere Spirale auch mit Gewalt entnommen und weiter freigebrannt
Vergaserrohr innen mechanisch ausgekratzt.
Puuh, der Vergaser war komplett zu. Da ging nichts mehr durch.
Kein Wunder, dass die Laterne nicht leuchten wollte.
Doch was tun, mit der demolierten, zu kurzen Nadelstange?
Wollte ja die Laterne direkt wieder in Betrieb nehmen.
Also die Stange unten wieder angekröpft. Und abgemessen.
Es fehlten 7mm Länge. Stange 1cm von unten gekappt. Mit 7mm Abstand auf feuerfeste Unterlage. Und einen Stahldraht von 2cm nebenliegend hart angelötet.
So dass die gesamte Stange wieder auf originale Länge kommt.
Damit das Konstrukt platz im Generator findet, musste die innere Spirale um 2cm gekürzt werden .
Hat dann tatsächlich einwandfrei funktioniert. Die Nadel reichte wieder bis in die Düse.
Musste anfangs doch nochmal häufiger nadeln. Waren immer noch heftig viele Russoartikel im Vergaser.
Doch nach einer weili lief sie wieder wei ne eins. Gleissend hell, wie 500cp eben sein sollen.
Keine Spur mehr vom Spritmangel, den sie zuvor hatte.
Leider habe ich von der Aktion keine Bilder gemacht.
Aber die Beschreibung mag anderen Anregung geben für ähnliche OP's.
Gruß
Willi
