Phoebus 625/ 725 Düsen

  • Hallo Leute,
    mir ist heute ein Phoebus 725 Kocher in die Hände gekommen
    mit vielen Ersatzteilen wie Düsen. Allerdings habe ich ein Problem, denn
    die Düsen sind unterschiedlich gestempelt.
    Die Düsen haben die
    Aufschrift E, G, und F. E und G müssten für Benzin und Petroleum sein,
    aber ich weiß leider nicht wo für das F steht. Könnte es vielleicht für
    Spiritus oder ähnliches sein?
    Die Düsen sind alle einzeln in kleine
    Tütchen verpackt gewesen, auf denen mit Marker der Buchstabe E (für
    Petroleum) G ( für Benzin ) und für die F Düsen einfach F drauf stand.
    Auf jeden Fall würde ich eine Fehlstemplung der Düsen ausschließen , da
    die Düsen wie gesagt einzeln verpackt waren und dort die Aufschrift F
    gefunden worden ist.


    Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen.

  • Nach meinem Verständnis ist der kleinste Düsenbohrungsdurchmesser üblicherweise für Petroleum, geringfügig größer für Benzin und deutlich größer für Spiritus.
    Das rührt von den unterschiedlichen Energiegehalten der Brenntoffe in der Reihenfolge Petroleum (hoch) Benzin und Spiritus (niedriger) her.


    Evtl. kann man das zunächst optisch oder mit einer Düsenreinigungsnadel vorsichtig abschätzen.
    Weitere Brennstoffe als die aufgeführten sind m.M. nach nicht warscheinlich da am gebräuchlichsten.


    Ansonsten sucht Dich nochmal durchs Netz, ich meine selbst hier in diesem Forum schon was bzgl. der Düsenbezeichnungen beim Phoebus gelesen zu haben.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • G ist die Benzindüse für Phoebus 625
    E ist die Petroleumdüse für Phoebus 625


    F ist mir auch schon untergekommen, aber da müsste ich nachforschen, ich vermute es ist eine Düse für den kleineren, Phoebus 725, der nur mit Benzin betrieben werden kann.


    Petroleum ist nicht unbedingt der Brennstoff der Wahl beim Phoebus 625, da es wesentlich mehr Vorheizung braucht bis die erforderliche Menge Petrol verdampft, ist er aber einmal heiss, so geht er gut.


    Der Phoebus ist von seiner Bauart her eindeutig ein Benzinkocher, auch wenn die Bundeswehr Petrolbetrieb verfügte (vermutlich um zu verhüten, dass damals verbleites Autobenzin verbrannt wurde und die armen Wehrpflichtigen Schaden nahmen ohne Feindeinwirkung).



    Vorsicht: Die Düsennadel ist für die Petroldüse oft zu dick und bricht oder knickt ab. Dann hast du ein ernsthaftes Problem.
    Gruss: Teekoch

    3 Mal editiert, zuletzt von Teekoch ()

  • Moin zusammen,
    ich habe noch die Bohrungsdaten dokumentiert.


    Vergaserdüse
    (E-Petroleum-0,32mm / G-Benzin-0,38mm)
    Zur F Markierung habe ich leider keine Daten :-(


    Zu jeder Düse gibt es natürlich immer eine passende Reinigungsnadel.
    Wobei die Nadel Benzin u. Petroleum durch eine Benzindüse passt.
    Benzin-Reinigungsnadel durch Petroleumdüse kann nicht passen!


    Der Phoebus 625 mit Petroleum ist mein bester Winterkocher im Biwak!
    2,4 KW Heizleistung mit Petroleum ist schon eine Größenordnung.


    Gruß Thomas

  • Gab, lieber Wüstenfuchs, es gab Reinigungsnadeln für jede Düse!


    Die jungen Leute glauben, man kann ja mal ausprobieren und wenns dann kaputt ist kauft man sich ein neues Ersatzteil. Wenn sie dann merken dass das nicht möglich ist, dann wird geheult zum Stein erweichen in den Foren. Deshalb meine Warnung.


    Der Phoebus 625 ist zweifellos einer der besten Kocher, der je hergestellt wurde. Extrem robust, einfach konstruiert, zuverlässig, fast narrensicher und sehr leistungsfähig.


    Gruss
    Teekoch

  • Guten Abend allerseits

    In einem Schweizer Auktionsportal bietet jemand den Phoebus 625 (Schweizer Armee) zum Kauf an. Nach meiner Nachfrage, welche Düsen der Kocher aufweist, schreibt die Person zurück, es sei ein "C" eingestanzt. Für welchen Brennstoff ist der Kocher wohl ausgelegt?


    Danke f. Hinweise!

    Grüsse Harald CH

  • Hallo Harald,


    meines Wissens gab es bei der Schweizer Armee nur die Phoebus Kocher als Benzinausführung.

    Die Düsenbeschriftung soll bestimmt G sein. Entweder ein Prägefehler (fehlender Querstrich) oder Ablesefehler.


    Gruß


    Martin